Gurken richtig zu ernten und zu lagern ist mit dem entsprechenden Wissen kein Problem. Es muss lediglich auf wenige Punkte geachtet werden, damit Früchte und Pflanze keinen Schaden nehmen und sich die Gurken möglichst lange halten.
Reifezeit der Gurken
Gurken zu früh zu ernten ist kaum möglich. Bereits zwei bis drei Wochen nach der Blüte bilden sich die Früchte und können geerntet werden, sobald sie eine sattgrüne Färbung annehmen. Wie viel Zeit dafür erforderlich ist, hängt zum einen von der Temperatur und zum anderen von dem Lichteinfall und der Sorte ab. Bei warmem Wetter und einem sonnigen Standort wachsen und reifen die Früchte schneller. Hinzu kommen der Nährstoffgehalt des Substrats und die Versorgung mit Wasser. Stehen der Pflanze ausreichend Ressourcen zur Verfügung, kann die Ernte in der Regel früher erfolgen und der Ertrag fällt größer aus.
Richtige Ernte
Die Ernte der Gurken sollte erfolgen, sobald die Früchte die richtige Farbe und Größe aufweisen. Wer zu lange wartet, riskiert, dass die Früchte gelb und bitter werden. Sie verderben also an der Pflanze. Der Ertrag kann ebenfalls durch ein frühes Abnehmen der Gurken erhöht werden, da das Gewächs zur Ausbildung neuer Blüten angeregt wird.
Ideal ist es, die Gurkenstiele mit einem scharfen Messer oder einer Schere zu durchtrennen. Die Schnittstelle kann so schneller abtrocknen und sich schließen. Dadurch wird das Risiko für eindringende Keime erheblich reduziert. Das verwendete Schnittwerkzeug sollte vor jedem Einsatz gereinigt werden. Hiermit lässt sich die Übertragung von Krankheitserregern ebenfalls vermeiden.
Lagerung richtig durchführen

Viele legen Gurken direkt nach dem Kauf oder der Ernte in den Kühlschrank. Leider verderben sie hier schneller, da sie zu niedrige Temperaturen nicht aushalten. Ideal ist der Bereich zwischen 10 und 15°C. Bei einer Aufbewahrung zwischen diesen Grenzen kann das wasserreiche Gemüse zwei bis drei Wochen frisch bleiben. Steht kein kühler Keller oder ein Vorratsraum mit den entsprechenden Temperaturen zur Verfügung, hält sich die Gurke bei normalen Zimmertemperaturen für etwa eine Woche. Sind diese beispielsweise im Hochsommer nicht gegeben, kann der Kühlschrank eine Alternative darstellen. Die Gurke sollte dann jedoch in der Tür oder in einem Gemüsefach aufbewahrt werden, da die Temperaturen hier etwas höher sind.
In jedem Fall ist es zu vermeiden, Äpfel oder Tomaten neben die Gurke zu legen. Denn hierdurch verderben sie schneller. Zudem sollte das Gemüse an einer möglichst dunklen Stelle aufbewahrt werden.
Besser ist es dennoch, Gurken so schnell wie möglich nach der Ernte zu verzehren oder zu verarbeiten. Bei Freilandgurken bietet sich das Einmachen an. Gewürze verleihen verschiedene Aromen, während der Essig sie konserviert.
Luftdicht verschließbare Gläser erhöhen die Haltbarkeit erheblich. Unter hygienischen Umständen lässt sich das Gemüse problemlos bis zu einem Jahr aufbewahren. Bei Verfärbungen, Eintrübungen der Flüssigkeit oder einem unangenehmen Geruch, sollte vom Verzehr jedoch abgesehen werden.
Unser Tipp: Bei angeschnittenen Salatgurken sollte die Schnittfläche gut abgedeckt werden. Das verhindert das Austrocknen der Stelle und beugt dem Anziehen von Insekten vor. Folie oder das Verpacken in einem luftdicht schließenden Gefäß helfen ebenfalls. Zu beachten ist außerdem, dass geschälte Gurken schneller verderben, selbst wenn sie bei der korrekten Temperatur gelagert werden.
Expertentipp
Unreife Gurken lassen sich sehr einfach erkennen. Die Enden werden weich und faltig. Dieser Zustand setzt bereits vor den ersten Verfärbungen ein, die sich meist zuerst an der Liegestelle zeigen. Der Geschmack ist dann bereits deutlich verändert und die Gurke schmeckt unangenehm bitter.
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