Ist die Anthurie für Menschen und Katzen giftig?

Dank ihrer leuchtenden, lackartig roten Hochblätter ist die Anthurie unverkennbar. In der Mitte dieser Blätter ragt ein gelber Kolben hervor. Da das Gesamtbild der Pflanze einem Flamingo ähnelt, nennt man sie auch Flamingoblume. Sie stammt ursprünglich aus den Regenwäldern Südamerikas und hat sich in unseren Breiten als Zimmerpflanze einen Namen gemacht. Für diesen Zweck kommen jedoch nur zwei von den bis zu 1000 verschiedenen Arten der Anthurie infrage.

Aufgrund ihrer stechend roten Farbe könnte man vermuten, dass die Pflanze giftig ist. Hat man kleine Kinder oder Haustiere, stellt sich die Frage, ob es sicher ist sich eine Anthurie als Zimmerpflanze zuzulegen.

Potenzielle Gefahr für kleine Kinder und Haustiere

Die Flamingoblume ist sowohl für Kinder als auch für Katzen giftig. Die Giftstoffe sind in sämtlichen Pflanzenteilen enthalten, zum größten Teil allerdings in den Blättern. Es handelt sich dabei um Aroin und um Oxalat-Raphide.

Berührt man die Anthurie, kommt es zu kleinen Hautverletzungen mit starker Rötung, Schwellungen und eventuell Blasenbildung. Werden Teile der Flamingoblume verzehrt, kommt es zu einer Schwellung der Mundschleimhaut und der Zunge, zudem können Übelkeit, Brechreiz und Durchfall die Folge sein.

Können die Beschwerden nicht durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gemindert werden, sollte man einen Arzt aufsuchen. Als weitere Komplikationen können in seltenen Fällen Magen-Darm-Blutungen auftreten.

Die Blüte der Anthurie

Die Flamingoblume blüht grundsätzlich das ganze Jahr über. Wenn man noch schönere Blüten möchte, sollte man die Pflanze für etwa sechs Wochen in einen etwas kühleren Raum mit einer Temperatur von ca. 16 Grad Celsius stellen und sie weniger gießen. Wird sie anschließend wieder normal gepflegt, bildet sie noch prächtigere Blüten aus.