Der immergrüne Schachtelhalm sorgt dafür, dass der Garten im Winter nicht allzu trostlos aussieht. Doch immer wieder hört man, dass die Pflanze in der kalten Jahreszeit eingeht. Ist der Schachtelhalm also winterhart oder nicht und was kann man tun, um ihn sicher durch die kalte Jahreszeit zu bringen?
Welcher Schachtelhalm ist es?
Beim Schachtelhalm muss man zwischen unterschiedlichen Arten unterscheiden. Die in Deutschland am häufigsten im Garten gepflanzten Vertreter sind der Teichschachtelhalm und der Winterschachtelhalm. Beide sind in Mitteleuropa heimische Pflanzen und kommen daher auch mit den hiesigen Wintertemperaturen gut zurecht. Ihre Wurzeln reichen über zwei Meter tief in die Erde, wo sie vor Frost geschützt sind. Etwas anders sieht es allerdings mit dem ebenfalls beliebten Japanischen Schachtelhalm aus, der zumeist als Topfpflanze gehalten wird. Doch auch bei winterharten Schachtelhalmen muss man bei der Überwinterung im Kübel vorsichtig sein.
Schachtelhalme im Topf überwintern
In Töpfen gepflanzte Schachtelhalme können ihre Wurzeln nicht tief in die Erde versenken und sind zudem auch seitlich von einer nur dünnen Erdschicht vor Frost geschützt. Daher besteht bei ihnen ein hohes Risiko, dass ihre Wurzeln im Winter erfrieren. Wickeln Sie daher vor dem ersten Frost wärmendes Schutzvlies um die Pflanze oder schaffen Sie durch Luftpolsterfolie eine isolierende Schutzschicht. Auch andere Dämmstoffe wie Styropor können helfen, das Einfrieren des Substrates zu verhindern. Stellen Sie den Schachtelhalm an einen windgeschützten Ort. Dabei darf es sich gerne um einen kühlen Innenraum handeln. Eine Umstellung auf einen gut beheizten Wohnraum tun einem Schachtelhalm, der den Rest des Jahres im Freien verbringt, aber nicht gut. Achten Sie darauf, dass das Substrat den Winter über nicht austrocknet, aber lassen Sie es nicht nass genug werden, dass es zu Staunässe oder gar einer Eisschicht im Topf kommen könnte.
Den Schachtelhalm im Freien unterstützen

Ein im Freien gepflanzter Schachtelhalm kommt in den meisten Fällen auch ohne menschliches Eingreifen problemlos durch die kalte Jahreszeit. Vor allem wenn Sie mit einem milden Winter rechnen können, brauchen Sie daher nichts zu unternehmen. Wenn Sie aber in einer besonders kalten Region leben oder ein besonders harter Winter zu erwarten ist, können Sie den Schachtelhalm unterstützen, indem Sie die Erde rund um ihn mit einer Laubschicht abdecken. Das isoliert auf natürliche Weise und sorgt daher dafür, dass der Frost weniger tief in die Erde eindringen kann.
Expertentipp
Schachtelhalme sind schnell wachsende Pflanzen und neigen daher dazu, stark zu wuchern. Schneiden Sie sie trotzdem niemals im Herbst zurück. Die dicht stehenden Halme geben der Pflanze im Winter zusätzlichen Schutz vor Wind und Kälte. Kommt es zu Schäden sind dann meist nur die äußersten Teile betroffen. Sie lassen sich beim Beschnitt im Frühjahr einfach entfernen. Verbleibt die Pflanze im Garten, ist ihr starker Wuchs zudem gerade in der kalten Jahreszeit besonders attraktiv, wenn fast alles um sie herum kahl ist.
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