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Kübel- / Balkonpflanzen

Schachtelhalm im Topf – Anzucht und Pflege

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Schachtelhalm im Topf - Anzucht und Pflege

Der Schachtelhalm ist von vielen Hobbygärtnern nicht gern gesehen, obwohl sich zum Beispiel Acker-Schachtelhalm als Heilpflanze bewährt hat. Er breitet sich unaufhörlich aus und lässt sich aufgrund seiner tiefreichenden Wurzeln nur schwer und mit großem Aufwand bekämpfen. Da einige Arten dennoch als Zierpflanzen gelten, ist die Kultur im Topf unproblematisch. Worauf Sie bei der Kultur und der Pflege achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Auswahl des Pflanzgefäßes und des Substrats

Die Auswahl des Pflanzgefäßes und des Substrats


Aufgrund der immensen Wurzeltiefe sollten Sie ein Pflanzgefäß mit einer Höhe von mindestens 50 Zentimetern nutzen, besser sind 80 Zentimeter. Um die benötigte Feuchtigkeit zu erhalten und den Topf zugleich als sichere Wurzelsperre nutzen zu können, sollte wahlweise eine Kombination aus einem Kunststofftopf und einem Übertopf oder ein Gefäß ohne Abflussloch zum Einsatz kommen. Der Vorteil bei einem Übertopf ist, dass ein Substratwechsel deutlich leichter ist und überschüssiges Gieß- oder Regenwasser notfalls entfernt werden kann.

Berücksichtigen Sie zudem, dass der Durchmesser des Topfes über die Größe der Pflanze entscheidet. Je breiter er ist, desto größer wird der Schachtelhalm. Darunter kann auch die Stabilität bzw. die Standsicherheit leiden.

Bezüglich des Substrats zeigt sich Schachtelhalm anspruchslos und pflegeleicht. Nährstoffarme Erde oder eine Mischung aus Erde und Sand oder Kies eignet sich hervorragend.

Die Pflege eines Schachtelhalms im Topf

Die Pflege eines Schachtelhalms im Topf
Die Pflege in einem Pflanzgefäß unterscheidet sich lediglich im Winter von der Pflanzung im Freiland. Dennoch bringt die Kübelkultur einige Vorteile mit sich. Die eigenständige Ausbreitung der Pflanze wird verhindert, sofern die Wurzeln nicht aus dem Topf dringen können.

Zudem bietet sich die Möglichkeit einen einfachen Standortwechsel durchzuführen. Da für die Kübelkultur geeignete Schachtelhalm-Arten nasses Substrat bevorzugen, können sie auch die Feuchtigkeit besser regulieren.

Wassergaben sind nur dann notwendig, wenn das Pflanzgefäß überdacht auf einer Terrasse oder einem Balkon steht oder während langanhaltender Trockenperioden. Kurze Trockenphasen verträgt ein Schachtelhalm allerdings problemlos.

Überwinterung des Schachtelhalms in Topfkultur

Möchten Sie während des Winters keine besonderen Vorkehrungen zum Schutz Ihres Schachtelhalms treffen, können Sie den Topf im Freiland eingraben. Das Gewächs ist grundlegend winterhart. Im Kübel friert die Erde allerdings schnell durch, was durch das Eingraben vermieden wird.

Alternativ können Sie das Gewächs mit anderen Maßnahmen vor dem Frost schützen. Stellen Sie das Gefäß dazu auf eine Palette oder Holzbretter und Styropor, umwickeln Sie es mit Blasenfolie oder Gartenvlies und bedecken Sie das Substrat mit Stroh, Reisig oder Tannenzweigen.

Expertentipp

Für die Kultur im Topf sind Japanischer Schachtelhalm, Teich-Schachtelhalm und Winter-Schachtelhalm hervorragend geeignet. Auch Acker-Schachtelhalm kann in einem Pflanzgefäß kultiviert werden. Diese Methode ist zudem sicherer als ihn zum Gebrauch als Heilpflanze in der freien Natur zu sammeln. Denn hier besteht die Gefahr, ihn mit dem giftigen Sumpf-Schachtelhalm zu verwechseln. Zudem können die Pflanzen durch Abgase oder Pestizide belastet und verunreinigt sein.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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