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Heckenpflanzen

Kirschlorbeer schneiden – der perfekte Zeitpunkt

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Kirschlorbeer schneiden - der perfekte Zeitpunkt

Kirschlorbeer zählt seit vielen Jahrzehnten zu den beliebtesten Heckenpflanzen in Mitteleuropa. Das liegt sicherlich auch an seiner Pflegeleichtigkeit. Ursprünglich aus Südeuropa und Kleinasien stammend, erlebt die Pflanze einen wahren Boom. Gelegentliche Pflege- und Rückschnitte geben dem Gewächs die nötige Struktur und sorgen für ein gesundes Wachstum. Doch wann ist dafür eigentlich der richtige Zeitpunkt?

Winterschnitt der Hecke

Winterschnitt der Hecke


Kirschlorbeer kann bei guter Pflege eine Wuchshöhe von mehreren Metern erreichen. Aufgrund der häufig schnellen Wuchsgeschwindigkeit sind Form- und Rückschnitte bei der Heckenpflanze umso wichtiger. Schlecht gepflegte Exemplare zeigen sich oft in einem besonders wuchernden Wachstum. Als günstiger Zeitpunkt hat sich der Spätwinter erwiesen. Zwischen Februar und März fehlen noch die jungen Triebe, da diese sich meist erst zu Beginn des Aprils bilden. Während der Übergangszeit zwischen Winter und Frühjahr lassen sich die Hauptzweige gut zurückschneiden. Das Einkürzen führt zu einem kräftigeren Austrieb und unterstützt den Kirschlorbeer in seiner Gesundheit.

Alternativer Schnitt im Sommer

Alternativer Schnitt im Sommer
Neben einem ordentlichen Rückschnitt im Winter diskutieren viele Gärtner ebenso über einen Verjüngungsschnitt im Sommer. Die Meinungen über den genauen Zeitpunkt gehen dabei auseinander. Einige schneiden die Hecke im frühen März und führen dann noch einmal im Spätsommer einen zweiten Schnitt durch. Wieder andere rücken nur im Juni für einen jährlichen Schnitt mit Heckenschere und Laubabwurfbehälter an.

Bei einem Sommerschnitt sollten Sie vorsichtig vorgehen. Einige Vogelarten ziehen zu dieser Zeit noch ihre Jungen auf und verstecken diese im oft dichten Gestrüpp der Hecke. Allerdings reicht zu dieser Jahreszeit im Normalfall ein Verjüngungsschnitt. Dabei werden lediglich Unregelmäßigkeiten ausgeglichen und unebene Triebe mit der Schere wieder in Form gestutzt. Wichtig ist in jedem Fall, dass eine trockene Witterung vorherrscht. Andernfalls kann die Hecke von Pilzen befallen werden.

Die richtige Schnitttechnik

Die richtige Schnitttechnik
Als Werkzeug für den Kirschlorbeer sollten Sie eine große und möglichst scharfe Heckenschere verwenden. Stumpfe Werkzeuge sollten zuvor mit einer Pfeile nachgeschärft werden. Ebenso ist das Tragen von Handschuhen wichtig, denn die Pflanze ist leicht giftig und kann zu Hautirritationen führen.

Beim Kirschlorbeer hat sich vor allem das Auslichten als Verjüngungstechnik bewährt. Dabei werden mit Hilfe einer Rosenschere zu lange oder schräg wachsende Triebe eingekürzt. Schneiden Sie beim Frühjahrsschnitt ebenfalls alte oder bereits abgebrochene Zweige gänzlich zurück. Durch das gezielte Auslichten werden neue Triebe zum Wachstum angeregt. Zugleich wird aber auch das Risiko von Erkrankungen gesenkt, weil Regen zwischen den Blättern besser zu Boden fallen kann. Beim Formschnitt entfernen Sie mit Hilfe der Heckenschere alle schief wachsenden Teile und sorgen für eine gleichmäßige Form.

Die weitere Pflege

In der Folgezeit des Schnitts sollten Sie den Kirschlorbeer mit passendem Dünger versorgen. Das ist vor allem während der Frühjahrsperiode und im Spätsommer wichtig, denn in dieser Zeit bildet die Pflanze ihre Blätter aus bzw. speichert Energie im Wurzelbereich. Geeignet dafür sind Flüssigdünger, Hornspäne oder reifer Kompost. Verletzte oder schlecht geschnittene Triebe sollten Sie nochmals einkürzen. Gegebenenfalls ist es angeraten den Stamm mit ein wenig Baumwachs zu behandeln.

Expertentipp

Oft wird empfohlen den Lorbeer von oben stärker einzukürzen. Auf diese Weise werden alle Teile der Hecke gleichmäßiger mit Licht versorgt.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Alexander Denisenko

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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