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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Koniferen – Pflanzenauswahl, Tipps und Tricks für Hecken

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Koniferen - Pflanzenauswahl, Tipps und Tricks für Hecken

Der Name Konifere (Pinales) bedeutet Zapfenträger und bezeichnet sämtliche Nadelgehölze. Koniferen sind die artenreichste und wichtigste, weltweit vor allem auf der nördlichen Halbkugel verbreitete Unterklasse der heute noch existierenden Gruppe der nadelblättrigen Nacktsamer. Es sind etwa 600 verschiedene Arten bekannt.

Beliebte Heckenpflanzen

Viele Koniferen sind immergrüne, schnell und dicht wachsende Pflanzen. Sie sind in der Regel robust und pflegeleicht. Sie eignen sich als Heckenpflanzen und als natürliche Windfänger, die auch im Winter dicht und meist grün bleiben, vor unerwünschten Blicken schützen und Vögeln sowie Kleintieren einen sicheren Unterschlupf bieten. Koniferen können im Frühjahr, im Sommer und im Herbst gepflanzt werden. Besonders beliebt in heimischen Gärten sind Thujen, Fichten, Eiben, Lärchen und Urweltmammutbäume.

Thujen

Thujen


Thujen werden auch als Lebensbäume bezeichnet und gehören zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Ihre ursprüngliche Heimat ist Nordamerika und Ostasien. Thujen sind winterhart und windresistent. Die Nadelgehölze bilden anliegende Schuppenblätter und wachsen schnell zu blickdichten Hecken heran. Sie riechen angenehm, wenn man ihre feinen Blätter zerreibt und verfärben sich im Winter häufig olivgrün. Die Gewächse bevorzugen sonnige Standorte und lockere, feuchte Böden.

Fichten

Fichten
Fichten (Picea) bilden sehr robuste Hecken, müssen jedoch von Beginn an fachmännisch beschnitten werden, damit sie im unteren Bereich nicht verkahlen. Da die Nadelgewächse sehr groß werden können, ist der Beschnitt mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Fichten sind winterhart und bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Sie kommen mit trockenen Perioden und auch sandigen Böden gut zurecht.

Eiben

Eiben
Eiben (Taxus), insbesondere Säuleneiben (Taxus baccata), eignen sich dank ihrer tiefgrünen, weichen Nadeln für attraktive, kompakte Hecken. Eibenhecken sollten zweimal pro Jahr im März und Juni beschnitten werden. Eiben wachsen vergleichsweise langsam, sind schnitt- und frostfest und geben auch als Formgehölz eine gute Figur ab. Im Herbst bilden Eiben attraktive rote Beeren, die Vögel anlocken. Für Menschen sind die Beeren, genau wie alle anderen Pflanzenteile giftig.

Lärchen

Lärchen
Lärchen (Larix) zählen zu den laubabwerfenden Nadelgehölzen. Unbeschnitten können sie, ähnlich wie Fichten, Wuchshöhen von mehr als 20 Metern erreichen. Der Beschnitt einer Lärchenhecke sollte deshalb regelmäßig erfolgen. Lärchen sind besonders zartblättrige Nadelbäume, die sich im Herbst gelb verfärben. Sie bevorzugen durchlässiges Substrat und kommen mit sandigen Böden gut zurecht.

Urweltmammutbäume

Urweltmammutbäume
Urweltmammutbäume (Metasequoia glyptostroboides) gehören zu den Zypressengewächsen, die in ihrer Heimat gigantische Höhen erreichen können. Mammutbäume benötigen frische, tiefgründige und nährstoffreiche Böden. Die weichen Nadeln verfärben sich im Herbst orange, dann gelb und fallen später ab. Während trockener Perioden müssen sie mit ausreichend Wasser versorgt werden. Sie kommen mit sonnigen bis halbschattigen Standorten zurecht und sollten in größeren Abständen gepflanzt werden. Mammutbäume wachsen in ihrer Jugend kegelförmig, später säulenförmig. Ein regelmäßiger Beschnitt einer Hecke ist erforderlich, damit sie keine zu großen Ausmaße annimmt.

Expertentipp

Die meisten Koniferen sollten in einem Abstand von einem halben bis einem Meter gepflanzt werden. Die Pflanzlöcher sollten deutlich größer sein als die Wurzelballen selbst. Durch die Zugabe von Humus oder Kompost wird das Wachstum angeregt. Nach der Pflanzung sollten Koniferen regelmäßig mit Wasser versorgt werden.

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