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Heckenpflanzen

Koniferen pflanzen

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Koniferen pflanzen

Koniferen sind immergrün und gelten als beliebte Bepflanzung für den Garten. Je nach Sorte können sie sogar im Kübel eingesetzt werden. Ihr ansprechendes Aussehen sorgt für einen optischen Ruhepol, welcher auch im Winter in Erscheinung tritt. Koniferen gelten als anspruchslos, pflegeleicht und robust. Vorausgesetzt, sie werden speziell für die jeweilige Bodenbeschaffenheit ausgewählt und korrekt eingepflanzt. Wie das geht, verrät der nachfolgende Beitrag.

Nadelgehölze richtig einsetzen: 5 Tipps

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Die Gewächse bieten keine Laubblätter, sondern erfreuen uns mit Schuppenblättern oder Nadeln. Bei den meisten Vertretern bleiben diese über viele Jahre erhalten. Ein sanfter Rückschnitt und das regelmäßige Düngen kommen nicht nur der Pflanzengesundheit zugute, damit lässt sich auch Arbeit sparen. Dasselbe gilt für die Vorbereitungen, bevor die Pflanze eingesetzt wird:

1. Den optimalen Standort wählen

Die meisten Koniferen freuen sich über eine sonniges bis halbschattiges Plätzchen. Ist der Standort zu schattig, kann dies zu einem weniger dichten Wuchs führen. Die Art der Konifere muss angepasst und entsprechend des Standortes ausgewählt werden. Handelt es sich um einen sehr exponierten Standort mit starkem Wind oder viel Sonne, ist die Auswahl der richtigen Sorte besonders wichtig.

2. Auf die Bodenbeschaffenheit kommt es an

Koniferen reagieren grundsätzlich empfindlich auf potenzielle Staunässe. Die Nadelgehölze stellen ganz individuelle Ansprüche an die Beschaffenheit des Bodens. Diese richten sich nach den einzelnen Arten. Folgende Arten mögen einen mäßig feuchten Boden:

  • Thuja
  • Fichten
  • Tannen
  • Hemlocktannen
  • Lärchen
  • Scheinzypressen

Die Thuja bevorzugt es dabei noch etwas spezieller: Sie freut sich über einen lehmigen und sandigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6 und 8.

Tipp: Wenn die Koniferen auf einem Boden mit sehr feuchten Eigenschaften gedeihen sollen, bietet sich ein Erdhügel an, welcher einfach aufgeschüttet wird und der Pflanze einen Wasserabfluss ermöglicht.

Trockene Böden weisen in der Regel ein Substrat auf, welches sich für Zeder, Wacholder oder Kiefer anbietet. Handelt es sich um einen besonders trockenen Boden, ist Mulch geeignet. Dieser schützt vor Verdunstung. Eiben erweisen sich hingegen als sehr flexibel. Diese gedeihen auf beiden Bodensorten. Es ist wichtig den Boden großzügig zu lockern, bevor die Pflanzen eingesetzt werden.

3. Auf die richtige Pflanzzeit für Koniferen achten

Im Grunde genommen gibt es hier kaum Einschränkungen, da die Nadelgewächse das ganze Jahr über eingepflanzt werden können. Lediglich bei Frost sollte darauf verzichtet werden. Wer sich dafür entscheidet die Koniferen im Früher oder Sommer einzupflanzen, sollte anschließend vermehrt gießen und die Pflege mehr in Augenschein nehmen. Der Spätsommer bietet den günstigsten Zeitpunkt, um die Pflanzen einzusetzen. Diese Zeit gestaltet sich in der Regel als sehr regenreich aber noch sehr warm. Die Koniferen müssen deshalb nach dem Einpflanzen nicht so oft gegossen werden. Handelt es sich um einen sehr trockenen Spätsommer, sollte natürlich auf die regelmäßige Bewässerung geachtet werden. Handelt es sich um wurzelnackte Ware, ist es ratsam diese ausschließlich im zeitigen Frühjahr oder im Herbst einzupflanzen.

4. Die Auswahl der Sorte im Einkauf

In der Regel ist die wurzelnackte Ware günstiger erhältlich. Koniferen mit Wurzelballen besitzen allerdings mehr Feinwurzeln. Diese sind wichtig für die Pflanzenversorgung.

5. Folgende Werkzeuge werden für das Einpflanzen benötigt

Um die Koniferen einsetzen zu können, ist ein Spaten zum Ausheben der Pflanzlöcher erforderlich. Eine Harke bietet sich an, um den Boden aufzulockern. Aber auch ein Eimer Wasser ist wichtig, damit sich die Nadelgehölze richtig vollsaugen können. Eventuell kommt auch ein Holzpfahl und Befestigungsband zum Einsatz, wenn die Pflanze an einem exponierten Standort stabilisiert werden soll. Und nicht zuletzt bedarf es noch etwas Mulch oder Grasschnitt, damit die vorhandene Feuchtigkeit im Boden verbleibt.

Koniferen einpflanzen in 6 Schritten

Koniferen einpflanzen in 6 Schritten
Häufig lässt sich das umgesetzte Gartendesign erst so richtig schön mit attraktiven Nadelhölzern gestalten. Diese eignen sich auch hervorragend in Kombination mit anderen Gewächsen und Pflanzenarten. Damit später alles stimmt, bietet es sich an gleich beim Einpflanzen auf bestimmte Dinge zu achten:

1. Die Konifere lockern und wässern

Sofern die Pflanze in einem Container steckt, sollte dieser vor dem Einpflanzen vorsichtig gelöst werden. Die anhaftende Erde kann nun sanft gelockert werden. Das klappt am besten mit den Händen, um besonders schonend vorzugehen. Bis die Pflanze eingesetzt wird, sollte sie in einen Eimer Wasser gestellt werden, wo sich die Wurzeln vollsaugen können. Das gilt im Übrigen auch für wurzelnackte Ware.

2. Jetzt das Pflanzloch ausheben

Wichtig ist, dass das ausgehobene Pflanzloch im Umfang doppelt so groß wie der Wurzelballen ist. Dasselbe gilt für die Tiefe des Pflanzlochs. Sofern eine Hecke realisiert und dazu mehrere Koniferen eingepflanzt werden, sollte darauf geachtet werden, dass der entsprechende Pflanzabstand berücksichtigt wird.

3. Die Vorbereitung des Bodens

Nun gilt es den Boden zu lockern und von Unrat zu befreien. Dabei kann bereits ein Langzeitdünger auf organischer Basis eingebracht werden, sofern es sich um wurzelnackte Pflanzen handelt. Geht es um eine Konifere mit Ballen, ist davon auszugehen, dass dieser bereits ausreichend Nährstoffe enthält.

4. Das Einsetzen der Konifere

Nun ist es an der Zeit das Gewächs in das Pflanzloch einzusetzen. Sofern das Nadelgehölz mit einem Ballentuch geschützt ist, findet die Entfernung erst im Pflanzloch statt. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit das Ballentuch lediglich zu öffnen und dieses in der Erde vergehen zu lassen. Allerdings würden die Wurzeln dann am Wachstum gehindert werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Konifere nicht zu tief eingesetzt wird. Abschließend wird das Pflanzloch mit dem Aushub aufgefüllt. Dieser kann dann leicht angetreten werden.

5. Das Anlegen eines Bodenwalls

Wichtig ist, dass ein leichter Bodenwall um die Pflanzstelle herum angehäufelt wird. Dadurch lässt sich verhindern, dass Gießwasser von der Pflanze wegfließt.

6. Sorgfältig und ausreichend gießen

Im sechsten und damit letzten Schritt wird die Konifere großzügig gegossen. Es gilt darauf zu achten, dass die Konifere in der nächsten Zeit nicht austrocknen kann. Sobald der Gießvorgang abgeschlossen ist, bietet es sich an eine Schicht Mulch oder Grasschnitt aufzubringen. Diese Schicht verhindert das Austrocknen des Bodens.

Expertentipp

In der feuchten Jahreszeit sollte eine Drainageschicht realisiert werden. Wenn es im Herbst viel regnet, bietet sich das Einbringen folgender Materialien an:

  • Perlite
  • Kies
  • Tonscherben
  • Blähton

Häufig gestellte Fragen

Muss es eine spezielle Erde sein?

Nein. Im Handel ist zwar spezielle Koniferenerde erhältlich, welche sich für die Nadelgehölze anbietet, allerdings kann auch jede gewöhnliche Blumenerde zum Einpflanzen der Koniferen verwendet werden.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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