Liebstöckel schmeckt würzig aromatisch und ähnelt dem Aroma von Sellerie. Das Kraut schmeckt hervorragend zu Fleisch und Fisch und peppt auch Suppen und Eintöpfe wunderbar auf. Durch das Trocknen im Backofen können Sie den fein-würzigen Geschmack von Liebstöckel konservieren. Hier erfahren Sie, wie das funktioniert.
Liebstöckel trocknen – warum?
Liebstöckel, auch bekannt als Maggikraut ist eine robuste und schnell wachsende Staude. Bereits vor der Blüte bildet es seine aromatischen Inhaltsstoffe. In der Küche findet das Kraut Verwendung in vielen verschiedenen Gerichten. Zwischen April und September können Sie das frische Maggikraut ernten. Nach der Ernte verliert Liebstöckel nach und nach etwas von seinem charakteristischen Aroma. Möchten Sie das Kraut trocknen, sollten Sie dies also zeitnah nach der Ernte in Angriff nehmen. So können Sie auch abseits der Saison vom würzigen Geschmack des Maggikrauts profitieren.
Liebstöckel zum Trocknen vorbereiten
Bevor Sie das Maggikraut im Backofen trocknen können, sollten Sie dieses reinigen. Waschen Sie die Blätter jedoch nicht unter fließendem Wasser, da auf diese Weise viele Aromen verloren gehen. Stattdessen können Sie das Kraut folgendermaßen auf die Trocknung vorbereiten:
- Schütteln Sie am Kraut verbliebene Erde und Staub vorsichtig ab.
- Hartnäckigere Schmutzreste können Sie mit einem leicht feuchten Tuch entfernen.
- Sortieren Sie verwelkte Blätter und Triebe aus.
Liebstöckel im Backofen trocknen – so gelingt es

Vor allem wenn es schnell gehen soll, eignet sich der Backofen zum Trocknen von Liebstöckel sehr gut. Wichtig ist, dass Sie die Temperatur nicht zu heiß einstellen, damit das Kraut nicht verbrennt und Aroma verliert. So können Sie Liebstöckel im Backofen trocknen:
- Stellen Sie die Ofentemperatur auf niedrigste Stufe oder maximal auf 40 Grad. Auf diese Weise bleiben die wertvollen Aromen erhalten.
- Legen Sie ein Backblech mit Backpapier zurecht.
- Verteilen Sie die Liebstöckel-Triebe gleichmäßig und mit ausreichendem Abstand zueinander auf dem Backpapier.
- Achten Sie darauf, dass die Blätter der Triebe sich nicht überlappen, um ein gleichmäßiges Trocknungsergebnis zu erzielen.
- Klemmen Sie einen Holzlöffel zwischen die Ofentür, damit während des Trocknens Feuchtigkeit entweichen kann.
- Der Trockenvorgang dauert je nach Dicke der Blätter mehrere Stunden. Kontrollieren Sie zwischendurch in regelmäßigen Abständen den Fortschritt. Sobald die Blätter zwischen Ihren Fingern leicht zerbröseln, können Sie das Blech aus dem Ofen holen.
- Lassen Sie das getrocknete Maggikraut anschließend gut abkühlen.
Getrockneten Liebstöckel aufbewahren

Die Blätter der getrockneten Liebstöckel-Triebe können Sie einfach in Gläsern oder Dosen aufbewahren. Wichtig ist, dass die Behälter sich luftdicht verschließen lassen. An einem trockenen und dunklen Ort hält sich das Maggikraut so über mehrere Monate bis zu einem Jahr. Noch ein Tipp: Zerbröseln Sie getrockneten Liebstöckel erst kurz bevor Sie ihn verwenden, um bestmöglich vom Aroma zu profitieren.
Expertentipp
Auch die Wurzeln des Maggikrauts können Sie im Backofen auf gleiche Weise trocknen. Liebstöckelwurzel wirkt beispielsweise als Tee krampflösend und entwässernd. Bürsten Sie die Wurzeln trocken sauber, ehe Sie mit dem Vorhaben beginnen. Die Wurzeln verlieren im Backofen etwa die Hälfte ihrer Größe. Im fertig getrockneten Zustand lassen diese sich nicht mehr biegen, sondern zerbrechen.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich auch die getrockneten Stiele von Liebstöckel verwenden?
Die Stängel des Krauts können Sie nach dem Trocknen ebenfalls verwenden. Lassen diese sich leicht zerbrechen, sind sie vollständig getrocknet. Sie können die getrockneten Stiele beispielsweise mit grobem Salz zerstoßen, um Kräutersalz herzustellen.
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