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Zierpflanzen

Margeriten richtig schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Margeriten richtig schneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Margeriten sehen mit ihren simplen und dennoch prächtigen, weißen Blüten in fast jedem Garten gut aus. Sie fügen sich farblich ein und bringen mehr Leben in Beete und Wiesen. Aus diesem Grund können sie sowohl allein stehen als auch andere Blumen mit ihrer Pracht unterstützen und besser zur Geltung bringen.

Wer sich eine schöne und vor allem lange Blüte wünscht, sollte Margeriten jedoch rechtzeitig schneiden. Wann der beste Zeitpunkt dafür gekommen ist und wie man dabei richtig vorgeht, wird in diesem Beitrag erläutert.

Richtiger Schnittzeitpunkt

Richtiger Schnittzeitpunkt


Der richtige Zeitpunkt, um Margeriten zu schneiden, hängt vom Ziel des Beschnittes ab. So ist beispielsweise zur Erhaltung ihres schönen Aussehens ein wöchentlicher Schnitt während der gesamten Blüte sinnvoll. Möchten Sie die Blütezeit verlängern bzw. eine zweite Blüte stimulieren, ist ein Rückschnitt Ende Juli oder Anfang August ratsam.

In jedem Fall sollten Sie Ihre Margeriten jedoch im Herbst zurückschneiden, um sie auf die Winterruhe vorzubereiten. Der richtige Termin hierfür ist Ende September oder Anfang Oktober.

Der wöchentliche Beschnitt

Der wöchentliche Beschnitt
Mit dem wöchentlichen Beschnitt beginnen Sie sobald Sie die ersten welken Blüten an Ihren Margeriten bemerken. Nutzen Sie dafür eine scharfe und saubere Schere. Es darf sich dabei ruhig um eine gut gereinigte Küchenschere handeln. Haben Sie empfindliche Haut, sollten Sie Handschuhe tragen. Margeritensaft ist zwar nicht giftig, kann jedoch allergische Reaktionen auslösen.

Wählen Sie einen sonnigen Tag, an dem nicht mit Regen zu rechnen ist und führen Sie den Beschnitt durch, wenn die Pflanzen trocken sind. Schneiden Sie alle welken Blüten unmittelbar unter dem Kelch ab. Achten Sie darauf die Schere immer gerade anzusetzen, um die Schnittwunden klein zu halten und schneiden Sie die Stängel stets vollständig durch. Ausgefranste Risswunden bieten einen besonders guten Angriffspunkt für Pilzerkrankungen.

Der Sommerschnitt

Den Rückschnitt im Sommer führen Sie durch, wenn alle Blüten der ersten Blüte verblüht sind. Haben Sie den wöchentlichen Beschnitt konsequent durchgeführt, kann es vorkommen, dass die Margeriten bereits zweite Blüten oder Blütenknospen ausgebildet haben. Wenn diese dicht genug sind und Sie sie nicht zerstören wollen, können Sie auf den stärkeren Rückschnitt verzichten.

Wählen Sie wieder einen warmen und trockenen Tag und schneiden Sie die gesamte Pflanze um etwa ein Drittel ihrer Höhe zurück. Unschön hervorstehende, kahle Stängel können auch bis unterhalb der Blätter eingekürzt werden, damit die Margeriten besser aussehen. Prüfen Sie die Pflanzen nun auf abgestorbene oder gelbe Teile und entfernen Sie diese ebenfalls. Die Margeriten werden danach innerhalb weniger Tage neu austreiben und in zwei bis drei Wochen neue Blüten tragen.

Der Herbstschnitt

Beim Beschnitt vor der Überwinterung müssen Sie zwischen im Freien ausgepflanzten und in Töpfen gehaltenen Margeriten unterscheiden. Strauchmargeriten in Töpfen vertragen einen Beschnitt kurz vor dem Winter schlecht. Hier ist es besser erst im Frühjahr zur Schere zu greifen. Gehen Sie dabei wie beim Sommerschnitt vor. Margeriten im Kübel sollten Sie im Herbst um die Hälfte zurückschneiden und von toten oder sterbenden Pflanzenteilen befreien. Im Frühjahr können Sie bei Bedarf einen leichten Formschnitt vornehmen.

Die im Garten ausgepflanzten Exemplare schneiden Sie zunächst auf eine Höhe von etwa fünf bis sieben Zentimetern über dem Boden zurück. Achten Sie dabei wieder auf trockenes Wetter und möglichst gerade Schnitte. Warten Sie den ersten Frost ab und schneiden Sie die Stängel nach diesem noch weiter zurück, sodass die Stängel nur noch etwa zwei Zentimeter lang sind.

Expertentipp

Besitzen Sie zu wenige Margeriten und möchten, dass sie sich auf natürliche Weise vermehren, sollten Sie zumindest einen Teil der verwelkten Blüten am Gewächs belassen. Dann können die Pflanzen Samen ausbilden und lassen diese in die Erde fallen. Bedenken Sie dabei, dass Margeriten viel Energie in die Samen investieren und deshalb wahrscheinlich nicht mehr genug Kraft für eine zweite Blüte haben werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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