Margeriten sind in Mitteleuropa häufig auf Wiesen und in Gärten anzutreffen. Ebenso sorgen sie mit ihren weißen Blüten für einen frischen und sommerlichen Anblick auf der Terrasse oder dem Balkon. Doch auch bei so beliebten Gewächsen wie der Margerite stellt sich die Frage, ob die Pflanze womöglich giftig ist und für Katzen oder auch andere Tiere eine Gefahr darstellt.
In Margeriten enthaltene Stoffe
Margeriten können bedenkenlos in Gärten oder in Kübeln kultiviert werden. Echte Giftstoffe enthalten die Pflanzen nicht, sodass weder für Menschen noch für Katzen oder andere Tiere eine wirkliche Gefahr von den hübschen Korbblütlern ausgeht.
Dennoch enthalten Margeriten sogenannte Polyacetylene. Diese sind unter anderem auch in zahlreichen Nutzpflanzen, wie etwa Möhren und Sellerie, enthalten und können Kontaktallergien auslösen.
Auswirkung auf Katzen
Katzen erleiden weitaus häufiger Vergiftungen als Hunde. Während Hunde ihre Umgebung hauptsächlich über den Geruchsinn erkunden, knabbern Katzen gern und häufig ihnen unbekannte Pflanzen an. Grund dafür ist ihr relativ schlechter Geruchs- und Geschmackssinn. Über ihren Geschmackssinn nehmen Katzen hauptsächlich Bitterstoffe und Aminosäuren wahr. Aus diesem Grund ist die Gefahr für eine Vergiftung bei Katzen weitaus höher als bei Hunden.
Da Margeriten keinerlei giftige Stoffe enthalten, sind sie für Katzen und auch für Hunde völlig unbedenklich. Neugierige Stubentiger dürfen bedenkenlos mit Margeriten spielen und die Pflanzen sogar anknabbern. Sollte das Tier große Mengen an Pflanzenteilen fressen, kommt es allenfalls zu Magenbeschwerden, die jedoch als harmlos einzustufen sind.
Seltene Kontaktallergien
Kontaktallergien durch die enthaltenen Polyacetylene treten bei Katzen nur äußerst selten auf. Ein gesundes, erwachsenes Tier zeigt in aller Regel keinerlei Reaktionen auf die in den Margeriten vorkommenden Polyacetylene. Lediglich bei geschwächten oder noch sehr jungen Katzen können juckende Hautreizungen auftreten.
Expertentipp
Die eigentlich völlig harmlose Margerite kann bei noch sehr kleinen Kindern, Kranken und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem Hautreizungen und Hautrötungen hervorrufen. Gefährdete Personen sollten im Umgang mit den Pflanzen deshalb immer Gartenhandschuhe und ggf. körperbedeckende Kleidung tragen.
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