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Pflanzenkrankheiten

Orchideen vor Pilzbefall schützen

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Pflanzenkrankheiten - so schützen Sie Orchideen vor Pilz

Orchideen vor einem Pilzbefall zu schützen ist vergleichsweise einfach, solange vorbeugend vorgegangen wird. Auch wenn es bereits zu einer Ausbreitung kam, lassen sich die Gewächse durch das entsprechende Handeln jedoch meist noch retten. Worauf es dabei ankommt, zeigt der folgende Ratgeber.

Ursachen

Die Ursachen liegen in Pflegefehlern. Denn Pilze beziehungsweise deren Sporen kommen überall vor. Sind die Pflanzen aber geschwächt oder ist die Kultur nicht optimal, können sie sich stark ausbreiten und Schäden an den Blättern, Wurzeln und Stielen erzeugen.

Die typischsten Ursachen sind unter anderem:

  • zu viel Gießen und Staunässe
  • falsches Substrat
  • falscher Standort
  • unsaubere Schnittwerkzeuge
  • Ansteckungen durch andere infizierte Pflanzen

Sollte ein Pilz auftreten, muss also in jedem Fall die Pflege genau überprüft werden.

Pilzbefall erkennen

Pilzbefall erkennen


Um die Krankheit möglichst frühzeitig erkennen zu können, müssen die jeweiligen Anzeichen bekannt sein.

Zu diesen gehören:

    • Wachstumsstörungen

braune bis schwarze Verfärbungen auf den Blättern

  • fauliger oder schimmeliger Geruch aus dem Substrat
  • abgestorbene welke Stellen auf den Blättern oder am Stängel

 

Beim Umtopfen kann zudem auffallen, dass die Wurzeln der Orchidee verfärbt und schmierig sind sowie sehr unangenehm riechen.

Werden derlei Anzeichen festgestellt, sollte das Gewächs sofort isoliert werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich der Pilz ausbreitet.

Erste Hilfe

Erste Hilfe
Bei einem bereits bestehenden Befall ist es wichtig, umgehend die richtigen Schritte einzuhalten. Bei diesen handelt es sich um:

Beschädigte Teile entfernen

Hat sich der Pilz noch nicht weit ausgebreitet, können die betroffenen Pflanzenabschnitte abgeschnitten werden. Das ist zwar keine Garantie dafür, dass die Pflanze gerettet werden kann, erhöht jedoch die Chancen.

Umtopfen

Um eine erneute Ansteckung oder eine Ausbreitung zu verhindern, sollte das Substrat vollständig entfernt und ersetzt werden. Dabei gilt es auch, die Wurzeln zu untersuchen, zu reinigen und gegebenenfalls betroffene Abschnitte zu entfernen.

Richtig entsorgen

Substrat und entfernte Pflanzenteile gehören nicht auf den Kompost oder in den Biomüll. Von hier aus könnten sich die Sporen wieder ausbreiten. Sie sollten stattdessen gut verpackt in den Restmüll gegeben werden.

Im Anschluss hieran kann ein entsprechendes Fungizid zum Einsatz kommen.

Hausmittel

Hausmittel
Als Alternativen zu einem handelsüblichen Fungizid können Hausmittel Anwendung finden. Dazu gehört eine Mischung aus Wasser und Zimt, die zu einer dicken Paste angerührt wird. Mit einem Pinsel wird nun die gesamte Pflanzenoberfläche eingestrichen. Nach einer Einwirkzeit von einem Tag kann der Zimt wieder abgewischt werden. Bei Bedarf wird die Anwendung wiederholt.

Bei der zweiten Variante handelt es sich um Holzkohlepulver. Mit diesem werden die betroffenen Stellen eingestäubt. Es kann ebenso auf die gesamte Pflanze aufgebracht werden.

Vorbeugung

Damit es gar nicht erst zu einem Befall kommt, sind entsprechende Schritte erforderlich.

Zu diesen gehören:

  • richtiges Substrat einsetzen, ideal ist Orchideenerde
  • luftigen Standort wählen
  • keine Staunässe entstehen lassen
  • durch Dünger stärken
  • ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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