Das Nachtschattengewächs gehört zu den Klassikern im heimischen Gemüseanbau. Paprika schmecken jedoch nicht nur gut, sondern sie machen, aufgrund ihrer vielfältigen Farben, auch rein optisch einiges her. Dazu enthalten sie viele, wertvolle Inhaltsstoffe, wie etwa Zink, Kalium, Magnesium, Vitamin A, B und C. Damit die Paprikapflanzen eine reichhaltige Ernte liefern, sollten sie regelmäßig gedüngt werden.
Beim Auspflanzen
Wenn nach den Eisheiligen endlich der Zeitpunkt gekommen ist, an dem die vorgezogenen Paprikapflanzen in das Gemüsebeet gesetzt werden, fügt man der Erde am besten sofort einen qualitativ hochwertigen Langzeitdünger zu. Allerdings ist darauf zu achten, dass der Dünger lediglich eine geringe Menge an Stickstoff aufweist. Magnesium sowie weitere Mineralien sollten dagegen reichlich enthalten sein. Außerdem darf in das Pflanzloch etwas Dünger mit Phosphor oder Algenextrakt hinein gegeben werden. Auf diese Weise bilden die Paprikapflanzen besser Wurzeln und es kommt zusätzlich zu einer besseren Verwurzelung.
Während der Wachstumsperiode und Blüte

Während des Wachstums sollten die Pflanzen mit einer Blattdüngung unterstützt werden. Hierfür bietet sich beispielsweise selbst hergestellte Brennesseljauche an, da sie eine große Anzahl an Mineralstoffen enthält. Zum Düngen wird die Flüssigkeit ganz einfach in eine Sprühflasche gefüllt und die Blätter der Paprikapflanze in regelmäßigen Abständen damit besprüht.
Tritt die Blütezeit ein, sollten die Pflanzen eine erneute Mineralienzufuhr erhalten. Das ist wichtig, damit sie viele, einwandfreie Paprika ausbilden. Wie bereits beim Auspflanzen sollte der Dünger auch jetzt wenig Stickstoff, dafür aber viele Mineralien und Spurenelemente aufweisen.
Düngemittel

Ein sehr guter Dünger für Paprikapflanzen ist beispielsweise Tomaten- und Blaukorndünger. Handelt es sich um ein qualitativ hochwertiges Düngemittel, erfreut sich der Hobbygärtner in der Regel nicht nur an einem gesunden Blatt- und Wurzelwachstum, sondern ebenfalls über eine reichhaltige Fruchtbildung.
Gießen

Neben regelmäßigen Düngergaben benötigen Paprika zudem viel Wasser. So müssen die Pflanzen zumindest jeden zweiten Tag ausreichend gegossen werden. Bei starker Sonneneinstrahlung am besten täglich. Wenn sich die ersten Früchten an der Pflanze bilden, besteht sogar eine noch höhere Austrocknungsgefahr. Am besten ist es, wenn der Boden jeden Tag auf Trockenheit hin überprüft und bei Bedarf noch zusätzlich gegossen wird.
Warum verlieren Paprikapflanzen trotz Dünger Früchte sowie Blüten?
Kommt es zum Abfall von Blüten und noch jungen Früchten, wurde zumeist zu viel Dünger verabreicht, sodass eine Überdüngung vorliegt. Ebenso können aber auch hohe Temperaturen, Trockenheit sowie kalte Nächte Gründe dafür sein.
Überdüngung durch Hausmittel?
Durch Hausmittel ist es normalerweise nicht möglich, den Boden zu überdüngen. In der Regel sind daran vielmehr zu hoch dosierte mineralische Dünger Schuld. Oftmals tritt hier beispielsweise eine Stickstoff-Überversorgung auf. Typische Anzeichen sind dunkle Blätter, die wie verbrannt aussehen.
Expertentipp
Aquariumwasser bietet sich hervorragend als Düngemittel für Paprikapflanzen an. Das Wasser enthält neben den Ausscheidungen der Fische ebenfalls die Reste der Futtermittel und somit viel Stickstoff und Kalium. Beim nächsten Wasserwechsel wird somit am besten nicht das ganze Wasser in den Abfluss geschüttet, sondern mit einem Teil davon die Pflanzen gedüngt.
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