Petersilie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und zählt hierzulande sogar bereits seit dem Mittelalter zu den beliebten Heil- und Gewürzpflanzen. Das ist jedoch kaum verwunderlich, denn das klassische Küchenkraut ist nicht nur einfach zu pflegen, sondern ebenfalls vielseitig einsetzbar, wie etwa in Salaten oder zu Kartoffel- und Fischgerichten. Damit das leckere Küchenkraut mit einem kräftigen Wachstum begeistert, sollte es jedoch regelmäßig gedüngt werden.
Dünger und Standort
Petersilie gehört, wie beispielsweise ebenfalls Schnittlauch, zu den Kräutern mit einem hohen Nährstoffbedarf. Dementsprechend ist das Kraut in regelmäßigen Abständen zu düngen. Allerdings hängt die Anzahl der Düngergaben davon ab, an welchem Standort die Petersilie gesetzt wurde. So muss man das Kraut, wenn es sich im Beet befindet, weniger düngen als im Topf.
Wie oft düngen?
Während im Beet eine Düngung lediglich einmal im Jahr notwendig ist, benötigt Petersilie im Topf etwa alle vier Wochen eine Düngergabe. Dabei ist es irrelevant, ob der Topf im Freien oder im Haus aufgestellt wurde. Ist das Kraut sichtbar geschwächt, kann es sogar notwendig sein, alle zwei Wochen eine Düngergabe zu geben; und zwar so lange, bis sich die Petersilie gut erholt hat.
Welcher Dünger?

Beim Düngen von Petersilie ist auf die richtige Düngerauswahl zu achten, da das Kraut mittlere Kalium- und Stickstoffgehalte und wenig Phosphor benötigt. Aufgrund dessen ist Petersilie nicht mit frischem Mist zu düngen, da dieser einen sehr hohen Gehalt an Phosphor sowie Stickstoff aufweist und für das Kraut somit zu scharf ist. Aber auch mineralische Stickstoffdünger sind keine gute Wahl, da Petersilie dazu neigt, den zumeist viel zu schnell freigesetzten Stickstoff in Form von Nitrat, beziehungsweise Nitrit, in seinen Blättern zu speichern. Das bedeutet, dass das Kraut bei der Ernte mit übermäßig viel Stickstoff belastet ist, was oftmals als gesundheitsschädlich eingeordnet wird.
Für Petersilie bietet sich somit ein auf rein pflanzlicher Basis hergestellter, hauptsächlich organischer, Langzeitdünger an. Hier werde die Nährstoffe langsam und gleichmäßig freigesetzt, wodurch es nicht zu einer Überdüngung mit Stickstoff kommt. Alternativ kann jedoch auch auf Kaffeesatz zurückgegriffen werden. Dieser enthält lediglich zwei Prozent Stickstoff, sodass er sich sehr gut zum Düngen von Petersilie eignet.
Expertentipp
Typisch für Petersilie ist das langsame Wachstum des Krauts. Es sollte keinesfalls versucht werden, mithilfe von Düngergaben, die über das empfohlene Maß hinausgehen, ein schnelleres Wachstum zu provozieren. Ein solches Vorgehen trägt nicht dazu bei, dass die Petersilie schneller wächst. Eher im Gegenteil: Überhöhte Düngergaben gehen zu Lasten des Aromas oder sorgen sogar dafür, dass das Kraut abstirbt.
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