Wenn Sie in Zukunft Ihre eigene Petersilie ernten möchten, so brauchen Sie dafür keinen Garten. Sie können das vielseitig verwendbare Kraut auf Ihrem Balkon anbauen. Entscheiden Sie sich zunächst für die Petersilienart, die Sie anpflanzen möchten. Für die Aufzucht auf dem Balkon eignen sich vor allem die krause Petersilie und die Blattpetersilie.
Petersilie aus Samen ziehen
Der beste Zeitpunkt zur Anzucht von Petersilie aus Samen ist Ende Januar oder Anfang Februar.
Die Vorbereitung
Befüllen Sie einen Blumentopf oder Kasten mit Anzuchterde.
Saatgut einstreuen
Streuen Sie die Samen ein und bedecken Sie diese mit Erde.
Samen angießen
Bewässern Sie Ihre Aussaat und halten Sie sie während der Keimung feucht.
Staunässe vermeiden
Die Erde darf nicht zu nass sein. Achten Sie deshalb auf Pflanzgefäße mit Löchern, durch die überschüssiges Wasser ablaufen kann.
Fertig? Dann müssen Sie nur noch eines tun: geduldig sein! Denn Petersiliensamen keimen nur sehr langsam. Die ersten Keimlinge werden Sie frühestens in drei Wochen zu sehen bekommen.
Wollen Sie die Keimung beschleunigen, können Sie die Samen vor der Aussaat in Wasser einlegen und über Nacht quellen lassen.
Wenn sich die ersten Petersilienkeimlinge zeigen, entwickeln sie ihre ersten beiden Keimblätter. Entdecken Sie Keimlinge, die zu dicht aneinander stehen, sollten Sie den Abstand auf 1-2 Zentimetern erweitern. Sie können die Keimlinge dazu vorsichtig – samt Wurzel versteht sich – aus dem Topf ziehen und in einen neuen Topf umsiedeln.
Nach der Keimung müssen Sie rund 10 bis 12 Wochen warten, bis Sie Ihre erste, selbst angebaute Petersilie ernten können.
Petersilie ist ein zweijähriges Kraut. Wenn Sie Ihre Kräutertöpfe in der kalten Jahreszeit mit ins Haus nehmen, können Sie auch im Folgejahr ernten. Beachten Sie, dass die Petersilie zum Überwintern einen hellen Standort braucht.
Petersilie und Krankheitsbefall

Leider ist auch Ihre Petersilie auf dem Balkon nicht vor Krankheiten gefeit. Zu den wohl bekanntesten Krankheiten, die Ihre Petersilie treffen können, zählen unter anderem pilzliche Blattfleckenkrankheiten. Pilzlichen Krankheiten erkennen Sie daran, dass sich einige Blätter gelb oder rötliche verfärben. Meist bedeuten diese Krankheiten das Ende der Pflanze. Da hilft nur eins: Entsorgen und neu auszusäen.
Auch Blatt- und Wurzelläuse können Ihre Petersilie befallen. Im schlimmsten Fall müssen Sie sich auch hier von Ihrem Küchenkraut verabschieden. Besonders dann, wenn es sich um einen Befall von Wurzelläusen handelt, stehen die Chancen für Ihre Petersilie schlecht. Einem Befall von Blattläusen können Sie (mit etwas Glück) entgegenwirken, indem Sie die Schädlinge absammeln.
Expertentipp
Ihre Petersilie bevorzugt einen hellen Standort, verträgt jedoch keine direkte Mittagssonne. Halbschattige Plätze sind ideal. Gießen Sie regelmäßig und achten Sie darauf, dass die Erde immer feucht ist. Vermeiden Sie Staunässe. Mengen Sie dem Gießwasser etwa alle vier Wochen flüssigen Kräuterdünger bei.
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