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Pflanzenvermehrung

Petersilie richtig vermehren

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Petersilie richtig vermehren

Petersilie ist ein wahrer Klassiker in der Küche und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Sowohl frisch als auch gegart in Gerichten schmeckt dieses Kraut einfach vorzüglich. Doch nicht jeder möchte vorgezogene Petersilienpflanzen kaufen. Manch einer wünscht sich seinen bereits vorhandenen Petersilienbestand zu erweitern. Hier ist die Aussaat von Samen sinnvoll. Doch es gibt noch eine weitere Methode zur Vermehrung.

Vermehrungsmethoden

Am geläufigsten ist es Petersilie mittels seiner Samen zu vermehren. Das ist relativ sicher und die Samen sind in sämtlichen Gärtnereien und auch Online erhältlich. Wer sich auf etwas Neues einlassen möchte, dem ist das Vermehren mittels Stecklingen zu empfehlen. Diese Methode erfordert etwas Glück, aber sie funktioniert.

Optimaler Aussaatzeitpunkt

Da es nicht notwendig ist Petersiliensamen zu stratifizieren, können sie theoretisch das ganze Jahr über bei entsprechenden Boden- und Umgebungstemperaturen gesät werden. Die Temperatur des Bodens sollte 8°C nicht unterschreiten und die Umgebungstemperatur für eine erfolgreiche Keimung sollte mindestens 15°C betragen.

Wenn Sie beabsichtigen die Petersilie im Freiland zu säen, sollten Sie dies zwischen Ende März und Mitte Juni durchführen. Was die Wenigsten wissen, ist, dass die Samen auch noch im Spätsommer gesät werden können. Werden sie zwischen August und September in die Erde gebracht, ist die Gefahr für einen späteren Schädlingsbefall geringer, da die Temperaturen nicht mehr so hoch sind und die Pflanze dadurch weniger gestresst ist. Außerdem ist es möglich Petersilie zuhause in Töpfen vorziehen. Das kann bereits im Februar erfolgen.

Petersilie säen – Schritt für Schritt-Anleitung

Petersilie säen - Schritt für Schritt-Anleitung


So funktioniert es mit der Aussaat:

  • Samen circa 6 Stunden in Wasser einweichen
  • Erde im Beet auflockern und nicht mit frischem Kompost anreichern
  • Samen 1,5 bis 2 cm tief säen
  • lieber mehr Samen als zu wenig säen aufgrund schlechter Keimquote
  • Erde andrücken und befeuchten
  • Reihensaat: 15 cm Abstand zwischen den Reihen einhalten
  • optimale Keimtemperatur: 20 bis 25 °C
  • Keimdauer: 2 bis 4 Wochen

Eigenes Saatgut gewinnen

Eigenes Saatgut gewinnen
Wenn Sie Ihre Petersilienpflanzen blühen lassen, können Sie Samen aus eigener Ernte gewinnen. Die Blüte erfolgt ab dem zweiten Standjahr meist zwischen Juni und Juli. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • keine hellgrünen Samen ernten
  • Samen sollten dunkelbraun gefärbt sein
  • an den Dolden zupfen und die Samen in ein Gefäß schütten
  • Samen trocknen lassen
  • Saatgut ist bis zu drei Jahre lang keimfähig
  • die Pflanze nach der Samenernte kompostieren (giftig aufgrund des höheren Apiol-Gehalts)

Petersilie durch Stecklinge vermehren

Petersilie durch Stecklinge vermehren
Sie wollen Ihre Petersilie durch Stecklinge vermehren? Dann schneiden Sie im Juni etwa 10 cm lange Kopfstecklinge von einer einjährigen Pflanze ab. An den Stängeln sollten sich keine Blüten befinden. Die unteren Blätter werden entfernt. Nun kommen die Stecklinge in ein Glas mit Wasser, worin sie zwei Stunden stehen bleiben. Anschließend werden sie in Töpfe mit Erde gesteckt und feucht gehalten. Bei 20°C bewurzeln sie am besten. Eine erfolgreiche Wurzelbildung erkennen Sie daran, dass sich neue Blätter ausbilden.

Nun können die Pflanzen ins Freiland umziehen. Beachten Sie dabei, dass Petersilie einen halbschattigen Standort mit einem humosen und tiefgründigen Erdreich bevorzugt. Setzen Sie die Petersilie nicht in Nachbarschaft zu anderen Doldenblütlern wie Dill, Kerbel, Sellerie, Fenchel oder Möhren!

Expertentipp

Petersiliensamen ist giftig. Sie sollten diese daher nicht offen und unbeaufsichtigt herumliegen lassen, wenn Kinder oder Haustiere im Haushalt leben.

Häufig gestellte Fragen

Wann kann Petersilie gesät werden?

Im Freiland ist es am besten Petersilie ab April auszusäen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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