Die Flammenblume, auch Phlox genannt, zählt mit ihren attraktiven Blüten zu den beliebtesten Stauden in Gärten. Allerdings neigt sie wie so viele andere Blumen zu einigen Krankheiten. Dazu zählt auch der Mehltau, eine lästige Pilzerkrankung, die viele Gärtner zur Weißglut treibt. Glücklicherweise gibt es jedoch einige Methoden, mit denen Sie dem Pilz den Garaus machen können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Phlox erfolgreich von der Krankheit befreien und vorbeugen.
Mehltau an den Blättern erkennen
Unter Mehltau versteht man eine Reihe von Pilzerkrankungen, die sich durch einen typisch weißen Belag auf den Blättern von Pflanzen auszeichnen. Meistens wird Phlox vom sogenannten Echten Mehltau befallen, Pilzen der Gattung Erysiphaceae. Die Sporen lagern sich in der Pflanze an und verursachen eine weiße Verfärbung der Blätter. Im späteren Stadium kann die Farbe ebenso ins Graue übergehen. Typischerweise treten Erkrankungen mit dem Pilz bei warm-trockenem Wetter im Sommer auf. Wird die Erkrankung nicht behandelt, absorbiert der Pilz Nährstoffe und Wasser aus der Flammenblume. Mit der Zeit führt dies zum Welken und Absterben der Staude. Erkennen Sie auf den Blättern Ihrer Pflanze die Pilzkrankheit, ist also Schnelligkeit gefragt.
Mehltau vorbeugen

Da der Pilz vor allem geschwächte Pflanzen befällt, sollten Sie Ihren Phlox stets gut düngen und ausreichend wässern. Wählen Sie zudem einen gut durchlüfteten, sonnigen Standort mit ausreichend Platz aus. Ein altes Hausmittel zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten bei Gartenstauden ist ein Sud aus Ackerschachtelhalm: Lassen Sie das Kraut für einen Tag im Wasser ziehen, kochen es anschließend auf und füllen es im Verhältnis 1:5 mit Wasser in einen Zerstäuber. Nun wird der Sud für mehrere Tage auf den Blättern aufgebracht.
Mehltau bekämpfen

Das A und O bei der Mehltaubekämpfung ist das Entfernen befallener Pflanzenteile. Zupfen Sie alle erkrankten Blätter und Stängel von der Pflanze und entsorgen Sie diese stets in der Mülltonne. Im Anschluss haben Sie folgende Möglichkeiten zur Bekämpfung:
- Stellen Sie einen Sud aus klein gehackten Knoblauch und Zwiebeln her, der einen Tag im Wasser zieht. Nun können Sie den Sud noch für einige Zeit aufkochen lassen, abseihen und per Zerstäuber großzügig auf die Pflanze sprühen.
- Alternativ können Sie im Handel auch spezifische Fungizide gegen Mehltau kaufen, die in der Regel ebenfalls per Sprühflasche aufgebracht werden.
- Ein weiteres altes Hausmittel gegen Mehltau ist eine Mischung aus Milch und Wasser im Verhältnis 1:8, die in eine Sprühflasche gefüllt und auf den Phlox gesprüht wird.
Expertentipp
Es gibt im Handel Sorten der Flammenblume, die gegen Mehltau resistent sind und kaum erkranken. Dazu zählt etwa Phlox paniculata.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Echtem und falschen Mehltau?
Während der Echte Mehltau typisch weiße Flecken bildet, erscheint der falsche Mehltau mit gelben oder braunen Flecken auf den Blättern. Zudem tritt falscher Mehltau häufiger bei Nässe und Kälte auf.
Kann Mehltau an der Flammenblume überwintern?
Ja, in der Erde und im Laub können die Pilzsporen auch die kalte Jahreszeit überdauern. Daher sollten Sie befallene Teile immer entsorgen.
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