Pilze in Rindenmulch – warum wachsen sie hier?

Rindenmulch wird von Gärtnern zum Abdecken von Beeten genutzt, damit kein Unkraut zwischen den Pflanzen wächst und die Feuchtigkeit effektiver gespeichert wird. Allerdings kann es vorkommen, dass in Rindenmulch Pilze wie beispielsweise der Hutpilz, der Schlauchpilz oder die Gelbe Lohblüte wachsen. Welche Gründe es dafür gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Pilzwachstum in Rindenmulch

Die natürliche Funktion von Pilzen ist das Zersetzen von organischem Material. Sie wandeln folglich abgestorbene Pflanzenreste in Humus um, durch den Jungpflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt werden. Für Menschen sind Pilzsporen nicht immer sichtbar, sie befinden sich jedoch überall im Wald und auch in Gärten. Auf diese Weise finden sie ihren Weg in den Rindenmulch.

Pilzwachstum in Mulch ist folglich kein Zeichen von schlechter Qualität, sondern dafür, dass die feuchtwarme Witterung in der Kunststoffverpackung optimal für die Pilzsporen ist. Noch verpackter Mulch wird deshalb am besten an einem kühlen und schattigen Ort aufbewahrt und sollte zeitnah verteilt werden.

Entfernung von Pilzen aus dem Mulch

Die meisten Pilzarten, die in Mulch wachsen, sind harmlos für die Gesundheit von Menschen und der Pflanzen im Beet. Trotzdem werden sie von vielen Gärtnern als optisch störend empfunden. Ein Pilzbefall muss nicht sofort beseitigt werden, da er sich nach einer gewissen Zeit selbst einstellt, sobald der Nährboden nicht mehr genügend Grundlagen zum Wachsen bietet.

Alternativ kann der Pilzbefall mit einem Spaten beseitigt werden. Hierzu sollte die Mulchschicht gut aufgelockert werden, sodass die einzelnen Rindenhäcksel trocknen können. Anschließend werden die Fruchtkörper der Pilze mit dem Spaten ausgestochen, entfernt oder vergraben, damit sich die Sporen nicht weiter ausbreiten können.