Rhododendren gehören zu den Heidekrautgewächsen. Die über 1000 Arten sind hauptsächlich auf der Nordhalbkugel zu finden. Eine Besonderheit sind die zwei Arten, welche ursprünglich in Australien vorkommen.
Durch die vielen verschiedenen Arten, zu denen auch einige Hybriden zählen, sind die Pflanzen von der Meeresspiegelhöhe bis auf Höhen über 5000 Metern, zum Beispiel in Tibet, zu finden. Auch im tropischen Regenwald und in der Tundra sind Rhododendren heimisch.
Die Alpenrose, wie die Pflanze auch genannt wird, ist sehr anspruchsvoll. Wie Sie mit ihr richtig umgehen, lesen Sie hier.
Der bevorzuge Boden eines Rhododendrons
An den Boden stellt der Rhododendron sehr hohe Ansprüche. Die Erde muss locker, humusreich und kalkfrei sein. Ein lockerer Boden ist für die feinen Wurzeln sehr wichtig. Wenn der pH-Wert des Bodens zwischen 4 und 5 liegt, also im sauren Bereich, dann ist das optimal.
Falls Sie einen lehmigen Boden am späteren Standort haben, dann ist es sehr zu empfehlen, das gesamte Bodenreich auszuheben und neu zu gestalten. Hierzu wird eine Mischung aus Rindenkompost, Laubhumus, Nadelstreu und Sand hergestellt und in das Loch gefüllt. Sie können auch handelsübliche Rhododendronerde kaufen.
Der optimale Standort
Da es den Rhododendron in vielen verschiedenen Sorten gibt, die in unterschiedlichen Klimazonen beheimatet sind, kann es zu unterschiedlichen Ansprüchen an den Standort kommen.
In hiesigen Breiten werden aber hauptsächlich Rhododendren genutzt, die von typischen „Waldbewohnern“ abstammen. Durch diesen Ursprung mögen die Pflanzen keine pralle Mittagssonne. Sie benötigen aber trotzdem genug Licht und dürfen nicht zu schattig stehen. Im Schatten entwickeln die Pflanzen weniger Blüten und viel zu lange Triebe.
Der beste Standort im Garten ist die Nordseite von Häusern oder unter einem Baum, der nicht so dicht mit Blättern bewachsen ist. Sehr gut sind hierfür Kiefern geeignet.
Den Rhododendron pflanzen

Die Pflege des Rhododendrons fängt schon beim Pflanzen im April, beziehungsweise im Mai an. Das Pflanzloch sollte ungefähr 50 Zentimeter tief sein. Füllen Sie in dieses Loch Rhododendronerde ein oder die oben im Text beschriebene Substratmischung. Am besten ist es, noch eine Drainageschicht aus Sand einzuarbeiten. Das verhindert Staunässe.
Der Wurzelballen muss so in das Pflanzloch eingebracht werden, dass der Ballen mit dem Boden abschließt. Nach dem Pflanzen wird der Rhododendron kräftig angegossen.
Pflegemaßnahmen

Ein Rhododendron ist eine sehr durstige Pflanze. Sie müssen ihre Alpenrose sehr oft und regelmäßig wässern. Je sonniger der Standort, umso höher ist der Wasserbedarf.
Zum Gießen nutzen Sie am besten Regenwasser, da dieses kalkfrei ist.
Gedüngt wird der Strauch zweimal im Jahr, im Mai und August. Dazu gibt es speziellen Dünger im Handel, der optimal auf die Pflanze abgestimmt ist. Nutzen Sie auf keinen Fall kalkhaltigen Dünger.
Der Rhododendron freut sich außerdem, wenn er gemulcht wird. Um die Pflanze sollte dabei eine Schicht aus Rindenkompost und Laub verteilt werden. Dadurch kann der Boden gleichmäßig feucht bleiben und der Rhododendron steht in kühler Erde. Weiterhin verhindert die Mulchschicht unerwünschtes Pflanzenwachstum und durch das Zersetzen des Mulches werden dem Strauch weitere Nährstoffe zugeführt. Vor dem Ausbringen der Mulchschicht sollten Sie stickstoffhaltigen Dünger, wie Hornspäne, ausbringen.
Expertentipp
Der Rhododendron kann ganz einfach mit etwas Schutz im Freien überwintern. Härten Sie den Strauch dafür richtig ab, indem Sie die Pflanze so lange wie möglich ohne Schutz stehen lassen. Bei dauerhaftem Frost wird der Rhododendron mit einem Vlies oder Reisig geschützt.
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