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Gemüsepflanzen

Stangenbohnen pflanzen und pflegen

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Stangenbohnen pflanzen und pflegen

Stangenbohnen zählen zu den Schmetterlingsblütlern und gehören damit wie ihre Verwandten die Busch- oder Feuerbohnen zu den typischen Gartenbohnen. Diese haben ihren Ursprung in Mittelamerika sowie in den Anden Südamerikas. Insbesondere auf dem lateinamerikanischen Kontinent werden Stangenbohnen aufgrund ihres hohen Anteils an Protein als Grundnahrungsmittel verzehrt, den Weg nach Europa fanden sie im 16. Jahrhundert. Erhalten Stangenbohnen die richtige Pflege, so kann man sich über noch höhere Erträge als beim Anbau von Buschbohnen freuen.

Der richtige Standort und Boden

Der richtige Standort und Boden


Die ansonsten anspruchslosen Stangenbohnen werden am besten in tiefgründigen, humusreichen und nicht verkrusteten Boden gepflanzt. Der optimale Standort ist warm, sonnig und vor Zugwind geschützt. Aufgrund ihrer weißen bis hin zu violetten Blüten sind Stangenbohnen auch als optische Bereicherung für Gartenzäune oder zum Schutz vor fremden Blicken geeignet.

Pflanzung

Pflanzung
Bevor die Stangenbohnen ausgesät werden, sollte der Boden ausgiebig aufgelockert und anschließend mit reichlich Kompost aufgewertet werden. Der optimale Pflanzzeitpunkt liegt im Mai. Dann werden die Bohnen jeweils zu sechst direkt ins Freiland gesetzt. Entscheidet man sich für eine Vorzucht in Töpfen, so kann man mit dieser bereits Mitte bis Ende April starten. Die Saattiefe beträgt zwei bis drei Zentimeter.

Pflege

Pflege
Insbesondere während der Blütezeit ist es wichtig, die Stangenbohnen stets gut zu wässern. Möchte man den Ertrag steigern, so kann man während der Wachstumszeit einen Volldünger auf organischer Basis verwenden. Weiterhin ist die Zugabe von Kompost ratsam. Abhängig von der jeweiligen Sorte kann bereits nach zwölf Wochen die Ernte stattfinden. Während der Erntephase werden die reifen Bohnen zwei bis drei Mal in der Woche abgetragen.

Expertentipp

Spätestens wenn die Ranken der Stangenbohnen eine Länge von zehn bis fünfzehn Zentimeter erreicht haben, sollten diese mit Rankhilfen stabilisiert werden. Diese können aus Holz oder einem ummantelten Metall bestehen. Es ist ratsam, die Stangen in Form eines Daches zu konstruieren, bei welcher einige sich parallel zueinander befindliche Stangenpaare am oberen Ende gekreuzt und mit Hilfe einer Querstange fixiert werden.

Häufig gestellte Fragen

Welche Sorten der Stangenbohne sind besonders empfehlenswert?

Ähnlich wie bei der Gartenbohne gibt es auch bei der Stangenbohne eine große Vielfalt an Sorten, bei welcher man schnell den Überblick verlieren kann. Am meisten verbreitet sind die typischen grünen Bohnen, daneben gibt es jedoch auch bunt gefärbte, blaue oder gelbe Sorten. Für die regionalen Boden- sowie Klimaverhältnisse haben sich insbesondere die Sorten "Berner Landfrauen" und "Neckarkönigin" als besonders empfehlenswert herausgestellt.

Auf welche Krankheiten und Schädlinge ist beim Anbau der Stangenbohnen zu achten?

Insbesondere zu Beginn der Bohnenkultur sollte man auf Schnecken und die Bohnenblattlaus achten. Außerdem besteht die Gefahr von Bohnenrost, welcher sich im Frühling durch weiße und im Sommer durch braune Verfärbungen sowohl an den Blättern als auch den Stängeln bemerkbar macht. Betroffene Pflanzen sind unmittelbar zu entsorgen, von einer Entsorgung mittels Kompost ist jedoch abzusehen. Feuchte Witterung sowie eine zu hohe Luftfeuchtigkeit können zudem zu Grauschimmel führen. Um diesem vorzubeugen, sollten Stangenbohnen nach Möglichkeit an einem gut belüfteten Standort kultiviert werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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