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Beetpflanzen

Stockrosen erfolgreich aussäen

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Stockrosen erfolgreich aussäen

Humusreicher Boden als vollsonniger Standort ist optimal für Stockrosen geeignet. Das Aussäen erfolgt im Beet. Demzufolge überwintern die Pflanzen draußen. Die Blüte zeigt sich dann im folgenden Sommer. Es muss auch in den nächsten Jahren nichts weiter getan werden, damit sie erneut blühen, das geschieht automatisch. In vielen naturnahen Gärten befinden sich Stockrosen. Der Blütenschaft kann zwei Meter noch werden und verleiht der Blume ein imposantes Erscheinungsbild. Stockrosen wachsen höher als die meisten anderen Pflanzen in der Nähe und belohnen die Mühe mit leuchtenden Farbtönen, sodass sie bereits aus der Ferne erkennbar sind.

So werden Stockrosen ausgesät

So werden Stockrosen ausgesät


Zunächst muss der Boden gut aufgelockert werden, da er sehr durchlässig sein sollte. Die Blumen bilden Pfahlwurzeln, die einfach in die Erde wachsen können, sollten. Befindet sich auf der Fläche Unkraut, muss es entfernt werden. Dann wird mit einer kleinen Schaufel eine Mulde in die Erde gegraben. Die Samen keimen besonders gut in sandigen und schweren Böden. Dazu kann die oberste Erdschicht mit ein wenig Aussaaterde gemischt werden.

Im Anschluss wird der Samen hineingelegt, und zwar immer zwei bis drei. Der Abstand dazwischen sollte etwa fünf Zentimeter betragen. Jetzt werden die Samen mit Erde abgedeckt, die gut fest gedrückt ist. Das ist erforderlich, um den Wurzeln guten Halt zu verleihen. Zum Festdrücken kann eine Schaufel eingesetzt werden. Wenn alle Samen keimen, bleiben die kräftigsten Pflanzen stehen, der Rest wird herausgezogen. Mit kleinen Stäben können die Stellen der Aussaat markiert werden. Zum Schluss muss die Erde noch angegossen werden.

Wie Stockrosen gut in Szene gesetzt werden

Wie Stockrosen gut in Szene gesetzt werden
Sehr schön sehen Stockrosen aus, wenn sie in Dreiergruppen oder mehr angepflanzt werden. Daher sollte an mehreren Stellen gesät werden. Der Abstand dazwischen beträgt am besten um die 40 Zentimeter, um das Vereinzeln der Pflanzen zu verhindern. Das Gießen sollte mit Vorsicht erfolgen, um das Wegspülen der Samen zu vermeiden. Die Saat muss regelmäßig feucht gehalten werden, um das Keimen nach etwa zwei Wochen zu gewährleisten.

Stockrosen sorgen für eigene Aussaat

Stockrosen sorgen für eigene Aussaat
Sobald Stockrosen ausgesät wurden, erfolgt meist über viele Jahre hinweg die eigene Aussaat. Die Blüte ist erst im zweiten Jahr zu erwarten. Bei Stockrosen handelt es sich zwar um Stauden, dennoch werden sie nur zweijährig angelegt. Wird der verblühte Trieb kurz über dem Boden geschnitten, blühen sie jedoch auch danach. Sind die Pflanzen schon älter, reduziert sich die Blüte etwas. Außerdem können alte Stockrosen von Malvenrost befallen werden.

Wann sollte die Aussaat erfolgen?

Es gibt gleich unterschiedliche Zeitpunkte zur Aussaat von Stockrosen. Die Aussaat von August bis September sorgt dafür, dass Stockrosen im kommenden Jahr noch kräftiger sind. In Abhängigkeit vom Standort, den Samen und dem Wetter sind das Keimen auch im Herbst und die Blüte nach einem Jahr möglich.

Im späten Frühling oder frühen Sommer können Stockrosen ebenfalls ausgesät werden. Falls sie in Saatschalen eingepflanzt werden, darf das Vereinzeln und Auspflanzen nicht zu spät passieren. Das liegt daran, dass Stockrosen tiefe Pfahlwurzeln bilden. Daher sind flache Schalen nicht geeignet. Sie behindern das Wachstum.

Was ist bei der Aussaat noch zu beachten?

Stockrosen sind sogenannte Dunkelkeimer. Deshalb sollte die Erde, mit der sie bedeckt werden, doppelt so hoch, wie der Samen sein. Sie fühlen sich an einem sonnigen Standort wohl, wo der Boden durchlässig ist. Falls die Rosen zu nah beieinander gesät wurden, muss ausgedünnt werden, wenn die Pflanzen noch nicht groß sind. So werden sie später deutlich kräftiger. Außerdem trocknen die Blätter schneller.

Die richtige Pflege der Stockrosen

Das Gedeihen der Stockrosen gelingt besonders gut, wenn sie an einem windgeschützten und sonnigen Standort angepflanzt werden, am besten an einer Stelle im Süden hinter einer Wand. Diese sorgt für Windschutz. Der Boden muss immer etwas feucht und nährstoffreich sein. Kurze Trockenperioden überstehen Stockrosen aufgrund der Pfahlwurzeln, dennoch benötigen sie stets genügend Feuchtigkeit. Daher ist regelmäßiges Gießen sehr wichtig. Eine zusätzliche Mulchschicht schützt zudem vor dem Vertrocknen.

Die Blütezeit von Stockrosen ist zwischen Juli und September. Das relativ hohe Gewicht in Kombination mit Wind kann dafür sorgen, dass sie umknicken. Daher empfehlen wir, die Rosen festzubinden. Je stickstoffreicher der Boden ist, umso größer werden die kompletten Pflanzen. Deshalb ist auch regelmäßiges Düngen sehr wichtig, um die Stockrosen mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen.

Damit die Blüte der Stockrosen auch im nächsten Jahr realisiert werden kann, ist es nach dem Blühen erforderlich, sie bis kurz über dem Boden abzutrennen. Andernfalls ist es möglich, dass die Pflanze zu viel Kraft aufwenden muss und es nicht mehr schafft, Blüten zu bilden.

Die Blüten halten übrigens sehr oft eine Überraschung für Ihren Besitzer bereit. Sie kreuzen sich schnell miteinander, sodass in den kommenden Jahren die Blüten in vollkommen anderen Farben erblühen als vorher. Es kann zu Problemen mit Blattläusen und Schnecken kommen. Daher sollten die Pflanzen nicht zu nah beieinander ausgesät werden.

Welche Verwendung gibt es für Stockrosen?

Im eigentlichen Sinn handelt es sich bei Stockrosen um Zierpflanzen für den Außenbereich. Da sie sehr stark abfärben, werden die Blütenblätter der Stockrose aber auch getrocknet, um Lebensmittel, Garne, Wolle oder Textilien zu färben. Dafür werden speziell die dunklen Stockrosen verwendet. Des Weiteren kann sie auch als Heilpflanze genutzt werden. Tee, der aus getrockneten Blättern zubereitet wird, kann Husten lindern.

Expertentipp

Wer sich fragt, wie es möglich ist, die Reife der Samen von Stockrosen zu erkennen, sollte wissen, dass darauf trockene Kapseln hinweisen. Sie können problemlos geöffnet werden oder öffnen sich eigenständig. Die Farbe ist braun, zudem lassen sie sich einfach herauslösen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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