Stockrosen sind wunderschön. Die hohen Gartenblumen passen sowohl in einen modernen als auch in einen Bauerngarten. Als ideale Nachbarn gesellen sie sich gern zu Rosen, Lavendel aber auch Rosmarin oder in einer Gruppenpflanzung. Wer sich einmal in die schlanke Gartenblume Altea rosea verliebt hat, wird sie nicht mehr missen wollen. Deshalb ist es sinnvoll, schon frühzeitig mit der Vermehrung von Stockrosen zu beginnen.
Mit Stockrosen geduldig sein
Stockrosen sind mehrjährige Gartenblumen. Im ersten Jahr bildet die Stockrose eine Blattrosette, entwickelt aber noch keine Blüten. Erst im zweiten Jahr blüht sie in Weiß, Lila, Rosé, Rot oder Aprikose. Zur Vermehrung können die Samen der ersten Blattrosette jedoch schon gesammelt werden.
Die Samen befinden sich direkt an der Rosette oder später an den Blüten. Es sind kleine, geschlossene Blütenstände, die abgenommen werden, sobald sie fast vollständig trocken sind. Dieser Zeitpunkt sollte nicht verpasst werden, ansonsten sucht sich die Stockrose ihren eigenen Weg und vermehrt sich selbst.
Wo ist der richtige Standort für Stockrosen?
Wer Stockrosen mittels Aussaat oder durch Umpflanzen im Garten haben möchte, sollte einen langfristigen Platz auswählen. Einmal den Standort gewählt, fühlen sich Stockrosen dort wohl, wo es warm ist. Da es fast unmöglich ist, alle Samenstände abzusammeln, kommt es vor, dass sie sich auch von allein an Ort und Stelle vermehren. Wer nicht genug von diesen hübschen Gartenblumen bekommen kann, hält also immer Ausschau nach neuen Abkömmlingen. Und da sie ohnehin erst im zweiten Jahr blühen, ist es sinnvoll die Jungpflanzen in kleinen Gruppen anzupflanzen.
Dass sich Stockrosen selbst aussäen, wird kaum zu verhindern sein. Bei jeder neuen Jungpflanze sollte immer bedacht werden, dass sie erst im zweiten Jahr blühen. Im Frühjahr sollte deshalb vor dem ersten Rasenschnitt geschaut werden, ob sich hier Stockrosen selbst ausgesät haben, bevor der Rasenmäher zum Einsatz kommt. Alternativ können Stockrosen auch in einen Pflanzkübel umgesetzt werden.
Können Stockrosen am Haus stehen?

Da sie eine Wuchshöhe bis zu 180 cm erreichen können, sollten sie windgeschützt und sonnig stehen. Stockrosen sehnen sich förmlich nach der Sonne. Dort, wo es anderen Pflanzen viel zu heiß ist, fühlt sich die Stockrose pudelwohl. Ideal ist zum Beispiel auch das Blumenbeet an der Hauswand. Hier ist sie vom Wind geschützt. Als Wuchshilfe hilft in den ersten Wochen nach dem Umsetzen ein kleiner Bambusstock, der mit der Stockrose verbunden wird. So steht sie wirklich sicher. Kräftiges Angießen nicht vergessen!
Wie werden Stocken richtig ausgesät?
Der Zeitpunkt, um Stockrosen auszusäen ist der späte Sommer. Ende August bis in den warmen September hinein werden die Samen in die Erde gebracht. Der Boden sollte durchlässig, locker und frei von Unkraut sein. Sowohl eine Gruppenpflanzung in runder Form oder eine Reihe an der Hauswand oder dem Gartenzaun sind möglich. Mit der Gartenschaufel eine flache Mulde schaufeln und zwei Samen hineingeben. Die Mulde wieder schließen, einen Stock als Markierung in den Boden setzen und das kräftig gießen.
Die Selbstvermehrung nutzen und Jungpflanzen umsetzen
Sollten die trockenen Blütenstände bereits abgefallen sein, dann wachsen hier im Frühjahr neue Stockrosen. Leider ist der, von den Blumen selbst gewählte Standort für den Gartenfreund nicht immer der beste. Dann können die jungen Pflanzen nach Wunsch umgesetzt werden. Dabei sollten die kleinen Pflanzen mit einem großzügigen Ballen Erde umgesetzt werden. Eine robuste Gartenschaufel oder der Spaten helfen. Auf keinen Fall die Jungpflanzen einfach herausreißen, um die zarten Stängel nicht zu verletzen.
Expertentipp
Stockrosen haben lange, empfindliche Pfahlwurzeln. Deshalb sollten sie behutsam umgepflanzt werden. Die Wurzeln reichen tief in den Boden hinein. Den Spaten beim Ausstechen der Pflanze nach innen richten und ein Rechteck ausstechen. Anschließend kann die kleine Stockrose an ihren neuen Standort gesetzt werden.
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