Zu den wohl bekanntesten Sukkulenten zählen die Agaven, deren ursprüngliche Heimat in den Wüsten und Halbwüsten Mittel- und Südamerikas, sowie auch im Süden von Nordamerika zu finden ist. Auch auf den Kanarischen Inseln können Sie die verschiedensten Sukkulenten entdecken. Kein Wunder, denn bei dem tollen kanarischen Klima kann man sich doch nur wohlfühlen, finden Sie nicht auch?
Sukkulenten auf dem Balkon halten
Wünschen Sie sich eine außergewöhnliche und kreative Bepflanzung für Balkon oder Terrasse, so könnten die anspruchslosen (aber wirklich schönen) Sukkulenten perfekt für Sie sein. Ob im Kasten, in Töpfen, Schalen oder Kübeln gehalten, Sukkulenten verzaubern Ihren Balkon in einen exotischen Ort. Wählen Sie vorzugsweise Pflanzgefäße aus Ton oder Terrakotta aus und achten Sie darauf, dass diese am Boden über Ablauflöcher verfügen. Keine Sorge, nicht alle Sukkulenten sind so groß, wie die Agaven – im Gegenteil, es gibt besonders viele kleine Arten, die sehr unterschiedlich aussehen. Mögen Sie es abwechslungsreich, so sollten Sie Arten mit unterschiedlicher Wuchshöhe in einem Gefäß zusammenpflanzen.
Werden sich die Sukkulenten auf Ihrem Balkon wohlfühlen? Die Pflanzen bevorzugen einen sonnigen Standort – ganz gleich ob Sie diese auf Balkon oder Terrasse halten, im Garten anpflanzen oder als Zimmerpflanze auf die Fensterbank stellen. Ideal ist es, wenn Ihr Balkon eine Südwest- oder Südausrichtung aufweist. Ist es auf Ihren Balkon eher halbschattig, müssen Sie dennoch nicht darauf verzichten, Sukkulenten zu halten. Achten Sie beim Kauf der Pflanzen jedoch unbedingt darauf, dass diese auch im Halbschatten gedeihen. Sind Sie unsicher, so lassen Sie sich im Gartencenter beraten. Vollschattige Balkone eignen sich nicht, um Sukkulenten anzupflanzen.
Sukkulenten auswählen und einpflanzen

Neben den Pflanzen, die viel Sonne benötigen – und denen, die sich an halbschattigen Plätzen wohlfühlen – haben Sie zudem die Wahl zwischen Sukkulenten, die ausschließlich in den Sommermonaten im Freien stehen dürfen, und zwischen den winterharten Sorten, zu denen unter anderem die Steinrose (auch als „Hauswurz“ bekannt) und die Fetthenne zählen.
Nachdem Sie die für sich infrage kommenden Pflanzen ausgewählt haben, können Sie damit beginnen, Ihre Pflanzgefäße mit einem durchlässigen Substrat zu befüllen. Sie können dazu handelsübliche Blumenerde mit Sand vermengen oder Kakteenerde verwenden. Legen Sie zudem eine Drainageschicht auf dem Boden von Topf oder Kübel an, für die Sie Blähton oder aufgeschichtete Kieselsteine nutzen können. Da Sukkulenten keine Staunässe vertragen, ist die Drainage unerlässlich.
Optimal ist es zudem, wenn Sie das Substrat am Ende mit etwas Kies bedecken, Sie verhindern damit, dass die Rosetten Ihrer Sukkulenten auf den Substrat aufliegen und kommen, so einer möglich Fäulnis zuvor. Besonders natürlich wirkt es, wenn Sie zusätzlich auch einige größere Kieselsteine zwischen die Pflanzen legen.
Expertentipp
Versuchen Sie doch einmal, Ihre Sukkulenten aus Samen ziehen. Sie erhalten die Samen im Gartencenter. Sie profitieren dabei von einer großen Auswahl – an teils außergewöhnlichen und exotischen Pflanzen – und sparen durch die Aussaat zudem viel Geld. Sie können zum Aussäen der Sukkulenten Aufzuchtkästen verwenden oder sich für ein Mini-Gewächshaus entscheiden.
Befüllen Sie Ihr Pflanzgefäß mit Erde und legen Sie die Samen darauf aus. Bedenken Sie, dass die Samen nicht nur ausreichend Feuchtigkeit, sondern auch viel Licht benötigen, um zu keimen. Idealerweise sollten Sie Ihre Sukkulenten daher im Frühling oder im Sommer ziehen. Die Temperatur sollte gleich bleiben zwischen 18 und 25°C liegen. Seien Sie geduldig, es kann – je nach Art und Sorte – schon mal etwas länger dauern, bis sich die ersten Sämlinge zeigen.
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