Tomaten gehören zu den Nachtschattengewächsen und zählen den beliebtesten Gemüsesorten für den Anbau im heimischen Garten. Doch Tomaten lassen sich nicht nur im Boden, sondern auch im Hochbeet anpflanzen.
Welche Tomatensorten sind geeignet?
Für den Anbau im Hochbeet werden am besten kleinwüchsige sowie robuste Sorten ausgewählt, wie beispielsweise „Tiny Tim“ und „Hoffmanns Rentita“. Ebenso gut sind aber auch Wildtomaten geeignet, die buschig wachsen und sich stark verzweigen. Dazu gehören unter anderem die „Rote Murmel“ und „Galapagos-Tomate“. Praktisch ist zudem, dass die genannten Sorten nicht ausgegeizt werden müssen.
Von hochwachsenden Strauchtomaten ist dagegen besser abzusehen, da diese nicht nur eine gute Stütze benötigen und im Hochbeet recht schwer zu ernten sind, sondern da sie anderen Kulturen das Licht wegnehmen.
Tomaten vorziehen
Tomaten lieben Wärme und Licht. Aufgrund dessen sollte das Hochbeet idealerweise an einem vollsonnigen Standort in Südlage stehen.
Zudem dürfen die Nachtschattengewächse nicht zu früh in das Beet gesetzt werden, weshalb man sie zunächst im Haus vorziehen und erst nach den Eisheiligen, beziehungsweise wenn die Gefahr von Nachtfrösten gebannt ist, in das Hochbeet setzen sollte.
Boden

Auf die typische Grundfüllung eines Hochbeets wird für den Tomatenanbau am besten eine humose, durchlässige sowie nährstoffreich Erde gefüllt. Da die Nachtschattengewächse zu den Starkzehrern zählen, bietet sich eine qualitativ hochwertige Gemüseerde besonders gut an.
Pflanzabstand beachten

Tomaten benötigen ausreichend Platz, um gut zu wachsen. Aufgrund dessen sollte zwischen den einzelnen Pflanzen ein Abstand von 50 bis 70 Zentimeter gewahrt werden. Am besten setzt man die jungen Pflanzen etwas tiefer in die Erde ein, als sie vorher in ihrem Topf standen. Auf diese Weise wird neben einem kräftigen Wuchs ebenfalls die Wurzelbildung gefördert. Nach der Pflanzung sollten die Tomaten kräftig gegossen werden.
Gießen

Da im Hochbeet höhere Temperaturen herrschen, als in Beeten am Boden, trocknet die Erde schneller aus, sodass öfters gegossen werden muss. Am besten wird hierzu lauwarmes sowie kalkfreies Wasser verwendet. Außerdem gießt man idealerweise früh morgens oder abends, wenn die Sonneneinstrahlung nicht mehr so stark ist. Die Blätter sollten jedoch nicht nass werden. Ist es im Sommer sehr heiß, ist zusätzliches Gießen notwendig.
Düngen
Trotz der an sich nährstoffreichen Gemüseerde empfiehlt es sich, die Tomatenpflanzen ab und zu düngen. Hierzu eignen sich beispielsweise Laub, ausgegeizte Tomatentriebe oder Gemüseabfälle. Der Dünger wird um die einzelnen Pflanzen herum ausgestreut.
Tomaten ausgeizen
Je nach Sorte kann es notwendig sein, die Tomaten auszugeizen, damit die Pflanzen ihre Energie in das Wachstum der Früchte und nicht in ihr Laub stecken. Außerdem werden die Pflanzen auf diese Weise gezwungen, nach oben zu wachsen, sodass sie weniger Platz benötigen.
Beim Ausgeizen werden ganz einfach die jungen Triebe, die in den Blattachsen wachsen, mit den Fingern abgeknipst. Sind diese bereits zu fest, können sie zur Seite geknickt und/oder abgeschnitten werden. Ein Herausreißen der Triebe ist jedoch zu vermeiden. Zudem sollte nicht über einer Blütendolde geschnitten werden.
Expertentipp
Tomaten können ohne Weiteres zusammen mit anderem Gemüse in das Hochbeet gesetzt werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass sich die betreffenden Pflanzen ergänzen, da sie unterschiedliche Mengen an Nährstoffe benötigen. „Gute Nachbarn“ für Tomaten sind zum Beispiel Möhren, Paprika, Salat und Petersilie. Dagegen sollte unter anderem von Kartoffeln, Gurken und Zwiebeln eher abgesehen werden.
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