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Gemüsepflanzen

Tomaten umtopfen – so machen Sie es richtig

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Tomaten umtopfen - so machen Sie es richtig!

Tomaten gehören zu den beliebtesten Früchten, die selbst angebaut werden. Zum einen schmecken Tomaten einfach köstlich und können unglaublich vielseitig in der Küche verwendet werden, zum anderen ist der Anbau recht einfach und sogar auf dem Balkon möglich. Werden Tomaten selbst ausgesät, gehört das Umtopfen unbedingt zur Tomatenpflege dazu.

Warum das Umtopfen so wichtig ist

Idealerweise werden Tomatensamen in Anzuchttöpfen in spezieller Anzuchterde ausgesät. Doch der Anzuchttopf wird schon nach kurzer Zeit zu klein. Die Wurzeln der jungen Tomatenpflanzen wachsen schnell aus dem Topf heraus und die Jungpflanzen benötigen nach einiger Zeit ein anderes Substrat.

Rechtzeitiges Umtopfen ist also wichtig, damit die Pflanzen groß und stark werden und später für eine gute Ernte sorgen.

Wann wird umgetopft?

Wann wird umgetopft


Für das Umtopfen von Tomaten gibt es keinen genau festgelegten Zeitpunkt. Die Sämlinge haben ihre individuelle Wachstumsgeschwindigkeit, die von verschiedenen Faktoren wie etwa die Standortbedingungen oder die Bodenbeschaffenheit abhängen.

Normalerweise schauen die ersten Sämlinge aber 10 bis 14 Tage nach der Aussaat aus der Erde. Danach können die Pflänzchen durchaus noch ein bis zwei Wochen im Anzuchttopf verbleiben. Umgetopft wird, wenn folgende Merkmale gegeben sind:

  • die ersten „echten“ Blätter haben sich entwickelt
  • die Tomatenpflanze ist 15 bis 20 cm hoch

Der richtige Topf und das richtige Substrat

Der richtige Topf und das richtige Substrat
Tomatenpflanzen entwickeln ein recht umfangreiches Wurzelwerk, sofern sie dazu genügend Platz haben. Je besser sich die Wurzeln ausbreiten können, desto größer und ertragreicher wird auch die Pflanze.

Die Topf- oder Kübelgröße ist für Tomaten daher essenziell und sollte besser zu groß als zu klein gewählt werden. Der Topf oder Kübel sollte einen möglichst großen Umfang und ein Fassungsvermögen von mindestens 20 Litern haben, besser sind 40 Liter. Wichtig ist auch ein Abflussloch im Boden, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann.

Als Substrat eignet sich:

  • Gemisch aus Kompost und lehmhaltiger Erde, versetzt mit Hornspänen und Sand
  • spezielle Tomatenerde

Richtig umtopfen

Richtig umtopfen
Bevor die Sämlinge vorsichtig aus der Erde gehoben werden, werden die untersten Blätter entfernt. Damit die Sämlinge möglichst schonend aus der Erde genommen werden können, wird die Erde zuvor vorsichtig aufgelockert.

Nach dem Herausnehmen aus dem alten Substrat sollten die Wurzeln vorsichtig gesäubert und überprüft werden. Ein Hinweis auf eine gesunde Pflanze sind weiße und kräftige Wurzeln. Sämlinge mit braunen oder dünnen Wurzeln können direkt beim Umtopfen entsorgt werden, da diese Pflanzen nicht kräftig und gesund heranwachsen werden.

Vor dem Einsetzen in den neuen Topf werden die Wurzeln auf etwa 2 cm gekürzt. So wird das Wurzelwachstum angeregt und die Entwicklung zu einer kräftigen Pflanze gefördert.

Die Sämlinge sollten möglichst tief in das neue Substrat gesetzt werden, denn so bilden sich mehr Wurzeln und die Pflanze wächst kräftiger.

Expertentipp

Das Umtopfen ist für die noch schwachen Sämlinge sehr stressig. Sie überstehen den Prozess besser, wenn die Pflänzchen am Vortag des Umtopfens schwach gedüngt und circa 2 bis 3 Stunden vor dem Umtopfen noch einmal gegossen werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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