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Gemüsepflanzen

Tomaten werden nicht rot

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Tomaten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten für den eigenen Garten. Und das nicht umsonst: Die meisten Menschen mögen Tomaten, sie lassen sich vielseitig verwenden und sind mit ein paar Tricks relativ unkompliziert zu kultivieren. Und gegen Tomaten aus dem eigenen Garten kommt die gekaufte Variante aus dem Supermarkt einfach nicht an. Umso ärgerlicher, wenn die Früchte nicht richtig reifen wollen und grün bleiben. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, welche Ursachen die ausbleibende Rotfärbung hat und was Sie dagegen tun können.

Mögliche Ursachen

Mögliche Ursachen

Für Tomaten, die nicht reifen wollen, kann es verschiedene Gründe geben. Um rote Früchte auszubilden, benötigt die Pflanze optimale Bedingungen. Nachfolgend finden Sie die häufigsten Ursachen und wie Sie jeweils Abhilfe schaffen.

Zu wenig Licht

Tomatenpflanzen benötigen jeden Tag etwa sechs bis acht Stunden Licht. Ist kein ausreichendes Sonnenlicht vorhanden, können die Tomaten ihre volle Reife nicht ausbilden. Stehen Ihre Schützlinge im Gewächshaus, können Sie mit speziellen UV-Lampen für Pflanzen nachhelfen. Für Freilandtomaten gibt es im Fachhandel spezielle Reifefolie für Tomaten, die Lichtwellen in Richtung der Pflanze reflektiert.

Zu kalt

Tomaten sind sehr wärmeliebend und benötigen im Freiland Temperaturen von mindestens 15 Grad, um genügend Energie für die Fruchtbildung aufzubringen. Daher sollte das Auspflanzen in jedem Fall nach den Eisheiligen erfolgen und ein sonniger, warmer Standort gewählt werden. Ist es dennoch zu kalt für die Pflanzen, können Sträucher im Kübel einfach in wärmere Innenräume gebracht werden. Bei Freilandtomaten können Sie eine sogenannte Tomatenhaube verwenden, die die Pflanze warm hält.

Zu viele Blätter

Weil die Tomatenpflanzen stetig weiter wachsen, bilden sie ständig neue Blätter aus. So kommt über eine ganze Saison hinweg eine enorme Blattmasse zusammen, die dem Strauch so viel Energie entziehen kann, dass für die Reifung der Früchte schlichtweg nicht mehr genug übrig bleibt. Daher ist es wichtig, Tomaten regelmäßig auszugeizen. Dabei werden die jungen Triebe, die in den Achseln zwischen Haupt- und Seitentrieben wachsen, ausgeknipst. Um die Blattmasse noch weiter zu reduzieren, können Sie bei größeren Pflanzen zudem die untersten Blätter zurückschneiden.

Die Grünkragen-Krankheit

Die Gelb- oder Grünkragen-Krankheit ist eine bei Tomaten relativ häufig vorkommende Erkrankung. Bei befallenen Pflanzen ist der Reifeprozess gestört und die Tomaten bleiben grün. Erkennbar ist die Erkrankung an einem harten, gelblich oder grünlichem Kragen am Stielansatz. Verhindern können Sie die Grünkragen-Krankheit, indem Sie ihre Ursachen umgehen: Beschatten Sie die Pflanzen bei sehr hohen Temperaturen, achten Sie auf eine gute Versorgung mit Magnesium und Kalium und düngen Sie nicht mit zu viel Stickstoff.

Expertentipp

Um den Reifeprozess zusätzlich zu beschleunigen, haben sich unter Gemüsegärtnern einige hilfreiche Tricks bewährt:

  • Trockenheit vortäuschen: Zum Herbst hin bringt reduziertes Gießen die Pflanze dazu, die Früchte schnell reifen zu lassen.
  • Ethylen-Quellen: Tomaten reifen schneller neben Früchten wie etwa Äpfeln oder Bananen.
  • Nachreifen lassen: Grüne Tomaten können Sie im Haus nachreifen lassen, am besten eingewickelt in unbedrucktes Papier und mit Ethylen-Quelle in der Nähe.

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Lars Reibemann ist Redakteuer auf Weiterbildungsfibel.de. Er ist Experte im Bereich der Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen und veröffentlicht regelmäßig Inhalte zu verschiedenen bildungsrelevanten Themen.

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