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Obstpflanzen

Welche Erde ist für Heidelbeeren ideal geeignet?

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Welche Erde ist für Heidelbeeren ideal geeignet

Die Kulturheidelbeere (Vaccinium corymbosum) ist eine Kreuzung aus der amerikanischen Blaubeere und anderen Sorten. Sie sind großfrüchtiger als die Waldheidelbeere, lassen sich aufgrund der Strauchhöhe und der Größe der Früchte allerdings auch viel leichter ernten.

Heidelbeeren sind selbstbefruchtend. Es empfiehlt sich allerdings trotzdem, zur Ertragssteigerung eine zweite Sorte dazu zu pflanzen.

Standortansprüche der Heidelbeere

Die Heidelbeere gehört zu den Heidekrautgewächsen (Ericaceae). Dazu zählen auch Pflanzen wie Rhododendron oder Azaleen. Ihre Wurzeln breiten sich eher flach aus. Aus diesem Grunde sollte die Heidelbeere auch nicht zu tief eingepflanzt werden.

Für die Zuckerbildung in der Frucht ist es wichtig, dass die Pflanze einen sonnigen Standort erhält.

Bodenansprüche

Bodenansprüche


Als Moorbeetpflanze benötigt die Heidelbeere sauren Boden. Dieser kommt in Deutschland und Mitteleuropa in den Gärten eher selten vor. Verursacht wird dies durch Kalk, der den pH-Wert anhebt. Moorbeetgewächse brauchen allerdings einen pH-Wert von unter 5,5, um optimal gedeihen zu können.

Um den pH-Wert abzusenken, benötigt man Torf oder spezielle Rhododendronerde, die bereits aufgedüngt ist und bei der Pflanzung verwendet wird.

Gedüngt wird im Jahr nach der Pflanzung mit einem speziellen Beeren- oder Rhododendrondünger.

Da Torf inzwischen als ökologisch bedenklich gilt (Zerstörung der Moore), gibt es einige Alternativen, um den Boden anzusäuern.

Eine Mulchschicht aus Nadelholzschnitzeln bietet den Vorteil, dass Feuchtigkeit im Boden gehalten wird. Vor allem für die Fruchtbildung im Sommer ist zusätzliche Feuchtigkeit wichtig.

Durch die Zersetzung von organischer Substanz steigt der Nährstoffgehalt, somit sinkt der pH-Wert. Außerdem befinden sich im Nadelholzmulch Mykorrhiza- Pilze, mit denen die Heidelbeere eine enge Wurzelsymbiose bildet. Die Heidelbeere liefert dem Pilz Kohlenhydrate in Form von Zucker, der Pilz liefert Wasser und Nährstoffe wie Phosphate und Stickstoff.

Die Mulchschicht verhindert auch die Bildung von Unkraut, bei dessen Entfernung durch Hacken die flachen Wurzeln der Heidelbeere geschädigt werden könnten.

Kompostiertes Eichenlaub ist äußerst sauer und enthält unter anderem Gerbstoffe, die ebenfalls den pH-Wert absenken.

Eine weitere Möglichkeit bietet eine Spezialmischung, die Kaffeesatz enthält. Auch hier finden sich Gerbstoffe, die den Boden ansäuern.

Heidelbeere im Kübel halten

Heidelbeere im Kübel halten
Wird die Heidelbeere in einen Kübel gepflanzt, muss der Wasserablauf gewährleistet sein. Das Loch im Kübel sollte daher mit einer Tonscherbe abgedeckt werden. Ist der Kübel sehr groß, kann zusätzlich noch eine Drainageschicht aus Blähton eingebracht werden.

Als Pflanzsubstrat wird am besten Rhododendronerde verwendet. Der Kübel sollte möglichst sonnig positioniert und regelmäßig bewässert werden.

Expertentipp

Wasser aus der Leitung ist meistens viel zu kalkhaltig, daher die Heidelbeere nach Möglichkeit mit Regenwasser düngen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/YinYang

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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