Lampenputzergras ist mit seinen prächtigen fedrigen Blütenständen in vielen Gärten zu finden. Seine herrlichen Blütenähren entwickeln sich im Spätsommer und sind bis in den Winter hinein ein echter Hingucker.
Mit mehr als 80 verschiedenen Arten in unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Blütenfarben passt sich Lampenputzergras auf vielfältige Weise in nahezu jede Gartengestaltung ein. Es verschönert gleichermaßen Blumenbeete und Rabatte, Steingärten und Naturgärten und kommt sowohl als Gruppenpflanzung, als auch als Solitär bestens zur Geltung.
Dabei ist das malerische Lampenputzergras überaus pflegeleicht und anspruchslos. Doch in Bezug auf seine Winterhärte sind viele Hobbygärtner unsicher.
Winterhärte ist sortenabhängig
Lampenputzergras gehört zur Familie der Süßgräser und kommt ursprünglich aus Asien und Australien. Dort wächst es bevorzugt auf sonnigen und warmen Flächen mit nährstoffreichen Böden, die über eine gute Drainage verfügen.
Nach Europa kam das Lampenputzergras erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts. Seitdem hat das attraktive Ziergras einen wahren Siegeszug angetreten und ist in zahlreichen Gärten und Parkanlagen nicht mehr wegzudenken.
Die Beliebtheit des Lamperputzergrases lässt sich jedoch nicht nur auf seine Schönheit und Pflegeleichtigkeit zurückführen, denn die meisten Sorten vertragen auch den mitteleuropäischen Winter hervorragend. Wie winterhart das Lampenputzergras jedoch ist, hängt im Wesentlichen von der Sorte ab.
So sind folgende Sorten nur bedingt bis nicht winterhart:
- Pennisetum setaceum – bedingt winterhart
- Pennisetum alopecuroides „Japonicum“ – bedingt winterhart
- Pennisetum macrourum – bedingt winterhart
- Pennisetum setaceum „Rubrum“ – nicht winterhart
- Pennisetum setaceum „Fireworks“ – nicht winterhart
- Pennisetum villosum – nicht winterhart
Auch winterharte Sorten benötigen einen gewissen Kälteschutz

Die meisten Sorten des Lampenputzergrases gelten als winterhart und vertragen auch frostige Temperaturen ganz gut. Dennoch benötigen auch diese filigranen Ziergräser einen gewissen Schutz vor Kälte. Dabei ist der richtige Standort entscheidend.
Grundsätzlich sollte der Standort von Lampenputzergras möglichst geschützt sein. Ein Platz vor einer Mauer oder einer Hauswand ist daher ideal, denn die Steine speichern auch nachts und vor allem im Winter eine gewisse Wärme und schützen das Gras gut vor Kälte und starkem Frost.
Auch das Zusammenbinden der Halme bietet den Wurzeln von winterharten Sorten einen guten Kälteschutz. Bei nur bedingt winterharten Sorten kann der Wurzelbereich zusätzlich mit einer Schicht Reisig oder einem Schutzvlies bedeckt werden oder das gesamte Gras wird mit einem Pflanzenschutzzelt vor Kälte und Nässe geschützt.
Nässeschutz ist im Winter wichtig
Unabhängig von der Sorte mag Lampenputzergras keine nassen Füße. Die Ziergräser bevorzugen einen gut drainierten Boden. Staunässe ist daher in jeder Jahreszeit tödlich für Lampenputzergräser.
Im Sommer kommt es häufig durch falsches Gießen zu Staunässe. Im Winter können starke Regenfälle den Boden zu feucht für das Gras machen. Kommt dann noch Kälte hinzu, können die Wurzeln schnell erfrieren. Am Standort muss daher grundsätzlich gewährleistet sein, dass das Wasser gut abfließen kann.
Nicht winterharte Sorten und Kübelpflanzen überwintern
Alle Sorten, die nicht winterhart sind, sollten möglichst im Kübel gepflanzt werden, damit das Gras rechtzeitig in ein Winterquartier gebracht werden kann. Das ideale Winterquartier für Lampenputzergras ist:
- frostfrei
- kühl
- möglichst dunkel
Auch viele winterharte Sorten eigenen sich für die Kübelpflanzung. Als Kübelpflanze sollten auch die winterharten Sorten nicht im Freien überwintern. Durch die Enge im Topf sind die Wurzeln anfälliger für Kälte als im Freiland. Lampenputzergras im Kübel benötigt daher in der kalten Jahreszeit unabhängig von der Sorte ein Winterquartier.
Expertentipp
Wenn kein anhaltender Frost mehr zu erwarten ist, kann der Winterschutz im Freiland entfernt werden.
Gräser im Kübel können das Winterquartier erst verlassen, wenn die Temperaturen auch nachts nicht weniger als 5 Grad Celsius betragen. Zuvor sollten sie langsam wieder an das Licht gewöhnt werden. Dazu kann der Kübel tagsüber ins Freie oder an ein Fenster gestellt werden.
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