Wilder Wein, auch bekannt als Jungfernrebe, ist eine Kletterpflanze, die in vielen Teilen der Welt wächst. Die schnell wachsende Pflanze kann 15 bis 20 Meter lang werden und Bäume, Zäune sowie andere Strukturen bedecken. Aus diesem Grund eignet sie sich optimal, um kahle Wände oder eintönige Bereiche zu begrünen.
Jungfernreben wachsen jährlich bis zu zwei Meter. Eine ungehemmte Ausbreitung kann zu Schäden an Mauerwerken oder Dächern führen, weshalb ein regelmäßiger Rückschnitt erforderlich ist.
Der Rückschnitt von Wildem Wein
Der Beschnitt von Wildem Wein kann zu jeder Jahreszeit erfolgen. Die Pflanze wächst kräftiger nach, wenn sie in den Frühlings- oder Sommermonaten geschnitten wird, sie kann bei Bedarf jedoch auch während der Wintermonate zurückgeschnitten werden. Grundsätzlich ist die Notwendigkeit eines Beschnitts abhängig von der Wuchsgeschwindigkeit.
Ein Beschnitt bei Frost ist nicht zu empfehlen, da man der Pflanze damit schadet. Der Spätsommer eignet sich als Schnittzeitpunkt ideal. Auf diese Weise hat die Pflanze genügend Zeit, neue Triebe und Blätter vor dem nächsten heißen Sommer zu entwickeln.
Wilder Wein sollte höchstens bis zu den dickeren Ästen mit Hilfe einer Gartenschere ausgedünnt werden. Die größeren, verholzten Äste bilden den Stamm der Jungfernrebe. Diese sollten nicht beschnitten werden. Hartnäckig festsitzende Haftplättchen kann man mit angemessenen chemischen Mitteln oder einem Gasbrenner entfernen.
Auf Tiere achten

Aufgrund seiner Schnittverträglichkeit kann bei fortgeschrittenem Wachstum ein Radikalschnitt durchgeführt werden. Hierbei sollte man jedoch auf Gartenvögel, deren Nester und auf Insekten achten. Vertreiben Sie diese Tiere nicht mit Ihren Schnittmaßnahmen, sondern verlegen Sie den Rückschnitt auf einen späteren Zeitpunkt. Vergewissern Sie sich vor Maßnahmen an Wildem Wein, ob Tiere in der Laubmatte leben, die durch Ihren Schnitt gestört werden könnten.
Expertentipp
Im Herbst kann man Jungfernreben auf einfache Weise durch Stecklinge vermehren. Schneiden Sie dazu 15 bis 25 Zentimeter lange Triebe mit mindestens drei Augen ab. Sie können Anzuchterde oder eine Mischung, die zu gleichen Teilen aus Sand, Kompost- und Blumenerde besteht, für die Stecklinge nutzen. Pflanzen Sie sie zur Hälfte in die Erde und halten Sie sie gleichmäßig feucht. Da Stecklinge kälteempfindlich sind, sollten sie im Haus überwintern. Im folgenden Frühjahr können sie ausgepflanzt werden.
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