Tomaten gelten als ganz besonders gesund. Sie enthalten wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wirken zudem antioxidativ. Sogar eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs wird ihnen nachgesagt. Besonders gut lassen sich die Inhaltsstoffe der Tomate aus Tomatensaft aufnehmen. Doch gekaufte Säfte haben oft schon den Großteil ihrer wertvollen Nährstoffe verloren. Wer Tomatensaft daher lieber frisch trinkt, sollte ihn am besten selbst herstellen.
Tomatensaft aus dem Entsafter
Die einfachste Möglichkeit, Tomatensaft selbst zu machen, ist einen Entsafter zu verwenden. Hierfür eignet sich sowohl ein Zentrifugalentsafter als auch ein Slowjuicer. Letzterer gilt allerdings als die schonendere Wahl, bei der mehr wertvolle Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Waschen Sie zunächst die Tomaten und entfernen Sie den Strunk. Wenn Sie einen kräftigen Entsafter haben und den Saft sofort trinken wollen, können sie die Früchte nun direkt vierteln und einzeln durch den Entsafter laufen lassen. Zur Schonung des Gerätes empfiehlt es sich aber, die Tomaten zuvor zu schälen. Das geht ganz einfach, wenn Sie sie zuvor etwa eine Minute in einem Topf mit Wasser köcheln lassen. Ein kreuzförmiger Einschnitt in der Unterseite vor dem Kochen gibt Ihnen eine gute Angriffsfläche für das Abziehen der Haut.
Da Tomatensaft sehr dickflüssig ist, ist es ratsam ein relativ grobes Sieb für ihn zu verwenden. Dann bleiben nur verholzte Teile und die Tomatenkerne in ihm hängen. Wenn Sie viele Tomaten auf einmal entsaften, sollten Sie das Sieb dennoch zwischendurch reinigen.
Tomatensaft auf dem Herd herstellen

Auf dem Herd können Sie auch eine größere Menge Tomatensaft auf einmal herstellen. Rechnen Sie dabei mit etwa 1,5 kg Tomaten für einen Liter Saft.
Waschen und Entstrunken Sie die Tomaten wie beim Entsaften. Machen Sie dann einen kreuzförmigen Einschnitt an der Unterseite jeder Tomate und geben Sie sie in einen Topf mit kochendem Wasser. Lassen Sie sie etwa fünf Minuten darin, bis die Haut aufplatzt und schälen Sie sie danach.
Schneiden Sie die Tomaten in kleine Stücke und geben Sie sie in einen Topf ohne Wasser. Salzen Sie sie leicht und geben Sie einen Schuss Öl dazu. Köcheln Sie sie nun, bis die Stücke zerfallen und der Saft vollständig ausgetreten ist. Das dauert meistens etwa 15 bis 20 Minuten.
Lassen Sie die zerkochten Tomaten nun etwas abkühlen und drücken Sie sie dann durch ein Sieb um den Saft von den verbleibenden Teilen zu trennen. Nun können Sie ihn nach Geschmack würzen und in Flaschen abfüllen. Die im Sieb verbleibenden Reste lassen sich als Tomatensoße, zum Beispiel für Spaghetti verarbeiten.
Weitere Zutaten für mehr Geschmack
Purer Tomatensaft schmeckt ziemlich langweilig. Daher sollte man ihn nach dem Entsaften oder Kochen noch würzen. Hierzu reichen Salz und Pfeffer durchaus aus. Noch besser schmeckt der Saft aber mit Oregano oder Basilikum.
Zusätzlich besteht bei auf dem Herd hergestelltem Tomatensaft auch die Möglichkeit ihm schon beim Auskochen Sellerie hinzuzufügen. Dazu wird eine Sellerieknolle pro Liter Saft gewaschen, in kleine Stücke geschnitten und gemeinsam mit den geschälten und kleingeschnittenen Tomatenstücken gekocht.
Besonders scharfe Tomatensäfte bekommen Sie, wenn Sie dem fertigen Saft Tabascosauce oder scharfen Senf beimischen. Doch Achtung: Diese Varianten werden von Kindern zumeist abgelehnt, da ihr Geschmackssinn überempfindlich auf Schärfe reagiert.
Expertentipp
Wenn Sie den Saft nicht sofort trinken wollen, können Sie ihn für etwa drei Monate haltbar machen, indem Sie ihn noch einmal kurz aufkochen und dann heiß in sterile Flaschen abfüllen. Achten Sie aber darauf ihn an einem kühlen und dunklen Ort zu lagern. Ansonsten entweichen die Vitamine zu rasch. Auch der Geschmack von älterem Tomatensaft ist nicht so gut wie frisch gepresst.
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