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Obstpflanzen

Alles über die Frucht der Hagebutte

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Alles über die Frucht der Hagebutte

Hagebutten gehören zum Herbst wie Kürbisse und Kohl. Dabei sind sie ebenso gesund wie Kohl und mindestens so dekorativ wie Kürbisse. Die roten Früchte der unterschiedlichen Rosenarten sind nicht nur optisch ein Hingucker, sondern sie haben auch kulinarisch und sogar gesundheitlich richtig viel zu bieten.

Kleine Hagebutten-Kunde

Kleine Hagebutten-Kunde


Oft wachen sie an wilden Rosenbüschen am Waldes- und Wegesrand oder man findet sie an den Küsten der Nord- und Ostsee als typische Heckenbepflanzung. Die Rede ist von Hunds-, Kartoffel- und anderen (Wild-)rosenarten! Hagebutten gehören wie auch z. B. Erdbeeren zu den Sammelfrüchten, die viele kleine Nüsse enthalten. Die Nüsschen der Hagebutte sind mit fein-borstigen Härchen versehen und befinden sich im Innern der Frucht. Bei Hautkontakt können diese allerdings Juckreiz und Schmerzen verursachen, deswegen werden sie oft von Kindern als „Juckpulver“ verwendet. Das Fruchtfleisch ist sehr gesund und schmeckt süß-säuerlich.

Besonders die Kartoffelrose mit Ihren dicken, fleischigen Früchten eignet sich zum direkten Verzehr und zur Weiterverarbeitung. Aber auch alle anderen Hagebutten, wie z. B. die der Hundsrose mit ihren festeren und längeren Früchten, können konsumiert oder für schöne Dekorationen genutzt werden. Zuchtrosen blühen zwar üppiger, länger oder mehrfach – aber dafür bilden sie leider oft kaum oder nur noch kleinere und weniger bis gar keine Hagebutten mehr aus.

Blüte, Reife und Erntezeit der Hagebutte

Blüte, Reife und Erntezeit der Hagebutte
Im Mai bzw. Juni blühen die meisten Wildrosen und nachdem bei ihnen die zart-duftenden, ungefüllten (super für Insekten) rosa oder weißen Blüten verblüht sind, bilden sich im Spätsommer und Herbst dann rote und vitaminreiche Früchte, die Hagebutten, aus. Ab Mitte September bis hinein ins folgende Frühjahr können diese dann geerntet werden. Wenn sie schön rot sind und auf Druck etwas nachgeben, dann sind sie gut ausgereift! Je später sie gepflückt werden, umso süßlicher werden sie. Insgesamt schmeckt das Hagebuttenmark süß-säuerlich und ist ein echtes Vitaminwunder. Es enthält nicht nur richtig viel Vitamin C, sondern auch viele Flavonoide, Lycopin, Gerbstoffe und Ballaststoffe wie Pektin.

Lecker und Gesund für Mensch und Tier

Lecker und Gesund für Mensch und Tier
Grundsätzlich sind die Hagebutten aller Rosenarten essbar. Man kann also bedenkenlos zugreifen, wenn man am Waldes- und Wegesrand die schönen roten Früchte leuchten sieht. Insbesondere roh und frisch sind sie sehr gesund. Das weiche Fruchtfleisch hat besonders viele Nährstoffe und ist sehr aromatisch. Man kann hieraus sehr gut Saft, Sirup, Tee, Mus, Marmelade, Likör, Chutneys und Pulver machen. In den skandinavischen Ländern ist auch Hagebuttensuppe sehr bekannt.

Die Nüsschen, umgangssprachlich auch oft Kerne genannte, sind wegen der Härchen nicht ganz so beliebt wie das Fruchtfleisch und werden bei der Verarbeitung leider oft entsorgt – aber getrocknet (am besten im Ofen oder Dörrautomat) und als sogenannter Kernlestee aufgebrüht, kann man auch diese sehr gut verwenden. Die Nüsschen enthalten nämlich gesunde Kieselsäure und leckeres Vanillin, das ihm ein tolles Aroma verleiht. Zudem hilft der Tee bei Rheuma, Nieren- und Blasenleiden (harntreibend) oder als Erkältungstee.

Expertentipp

Nicht nur für Wildtiere sind Hagebutten eine gesunde und schmackhafte Nahrungskette. Auch viele Haustiere wie Vögel, Nager und Pferde lieben Hagebutten. Selbst einige Hunde- und Katzenbesitzer kennen bereits die positive Wirkung auf ihre Lieblinge und verfüttern daher Futterergänzungen mit Hagebuttenpulver oder frisches Hagebuttenfruchtfleisch.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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