Cannas sind auch unter dem Namen indisches Blumenrohr bekannt und sorgen mit ihren großen und imposanten Blüten für ein tropisches Flair im Garten oder auf der Terrasse. Die exotische Pflanze kann je nach Sorte eine beachtliche Größe entwickeln. Im Topf oder im Kübel sollten daher nicht alle Sorten kultiviert werden.
Herkunft und Aussehen
Schon der Name des indischen Blumenrohrs weist auf die aufrechten hohlen Stängel der Pflanze hin, doch die ursprüngliche Heimat der Canna ist nicht etwa Indien, sondern die Westindischen Inseln vor Mittel- und Südamerika.
Diese tropische Pflanze besticht mit ihren großen asymmetrischen Blüten in gelb, rosa oder rot. Schon im 16. Jahrhundert gelangte die außergewöhnliche Canna nach Europa und wird seitdem immer wieder gekreuzt. Heute gibt es etwa 2000 verschiedene Canna-Arten, bei denen es sich ausnahmslos um Hybriden handelt.
Sorten für die Kübelpflanzung
Aus dem Rhizom der krautig wachsenden Canna ragen die hohlen Stängel aufrecht empor, an deren Ende sich von Juni bis Oktober die exotischen Blüten der Pflanze entwickeln. Je nach Sorte kann die Canna eine beachtliche Größe erreichen und mehr als 120 cm hoch werden. Zum Kultivieren im Kübel eignen sich daher nur die etwas kleiner bleibenden Sorten.
Am besten gedeihen alle Zwerg-Canna-Sorten im Topf oder im Kübel. Diese erreichen eine maximale Höhe von bis zu 90 cm und fühlen sich daher auch im Pflanzkübel wohl. Die besten Sorten für die Kübelpflanzung sind:
- Canna Aida
- Canna Flamenco
- Canna Orange Beauty
- Canna Peach Blush
- Canna Pink Beauty
Die richtige Erde und der perfekte Standort
Die Canna ist ursprünglich eine Sumpfpflanze. Sie benötigt daher einen stets feuchten und nährstoffreichen Boden. Schon aufgrund ihrer beachtlichen Höhe und den großen Blüten brauchen Cannas einen windgeschützten Platz, der möglichst vollsonnig sein sollte.
Cannas sind sehr wärmeliebend und vertragen auch eine direkte Sonneneinstrahlung gut. Die tropischen Pflanzen sind nicht winterhart. Cannas müssen daher grundsätzlich an einem frostfreien Ort überwintert werden.
Im Kübel benötigt das indische Blumenrohr eine gute Drainage. Terrakotta-Töpfe bieten der Canna ein optimales Milieu, da der Topf Feuchtigkeit aufnehmen und speichern kann. Die Erde sollte zwar immer feucht sein, doch Staunässe verträgt die Pflanze nicht. Als Erde ist eine Mischung aus Lehm, Torf und Sand ideal.
Der Humusgehalt darf nicht zu hoch sein. Dennoch benötigt die Canna recht viele Nährstoffe und sollte am besten mit einem speziellen Canna-Dünger regelmäßig während der Vegetationsphase gedüngt werden.
Überwinterung
Egal ob die Canna im Sommer ins Beet ausgepflanzt wird, oder im Kübel kultiviert wird, immer muss die Pflanze die kalte Jahreszeit in einem Winterquartier verbringen.
Wenn sich die ersten Minusgrade ankündigen werden die Stiele auf maximal 20 cm eingekürzt, das Rhizom aus der Erde entnommen und in eine Kiste mit trockenem Sand oder Torf gelegt. So kann die Pflanze an einem trockenen und dunklen Ort mit Temperaturen um 10 °C den Winter verbringen.
Ab März kann das Rhizom wieder in Erde eingepflanzt und im Haus vorgezogen werden. Ins Freie sollte die Canna erst Mitte Mai gebracht werden, wenn Minusgrade ausgeschlossen sind.
Expertentipp
Cannas bilden unterirdische Rhizome. Zur Vermehrung können die Rhizome in der Zeit von Januar bis März ganz einfach geteilt werden.
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