Die Canna gehört ganz sicher zu den schönsten und imposantesten Blühpflanzen im Garten. Mit seinen großen asymmetrischen Blütenständen zieht das Indische Blumenrohr alle Blicke auf sich. Kein Wunder also, dass viele Hobbygärtner ihren Canna-Bestand durch Vermehren vergrößern möchten. Das funktioniert am einfachsten durch Teilung. Doch dabei sollten einige Dinge beachtet werden.
Rhizome regelmäßig teilen
Das Indische Blumenrohr stammt ursprünglich von den Westindischen Inseln und hat auch in Europa aufgrund seiner Schönheit viele Anhänger. Mittlerweile gibt es mehr als 2000 Canna-Sorten, die mit einer Wuchshöhe von 40 cm bis manchmal sogar 200 cm in Kübeln, Beeten und Rabatten einen herrlichen Anblick bieten.
Die krautige Pflanze wächst aus einem unterirdischen Rhizom heraus. Da die tropische Canna nicht winterhart ist, müssen ihre Rhizome jedes Jahr zur Überwinterung ausgegraben und an einem dunklen und kühlen Ort gelagert werden. Erst im nächsten Frühjahr können sie erneut wieder eingepflanzt werden.
Soll die Canna vermehrt werden, ist die Teilung der Rhizome daher eine einfache und sinnvolle Methode. Doch die Vermehrung ist nicht der einzige Grund für eine Teilung.
Durch eine Teilung werden die Rhizome kräftiger. Sie dient daher auch der Gesundheit der Pflanze und sollte regelmäßig alle zwei bis drei Jahre erfolgen.
Der ideale Zeitpunkt zur Teilung
Die ideale Zeit für eine Teilung ist das Frühjahr. Die Teilung erfolgt, wenn die Canna das Winterquartier verlassen und wieder ausgepflanzt werden kann. Notfalls kann auch im Herbst eine Teilung erfolgen, doch gesünder und schonender ist eine Teilung im Frühjahr.
Säuberung vor der Teilung

Cannas sollten in einem Topf mit Torf oder Sand überwintern. Damit alle Rhizomteile gut sichtbar sind, müssen die Rhizome nach dem Herausnehmen aus dem Winterquartier gründlich gereinigt werden, wenn sie vor dem Einpflanzen geteilt werden sollen.
Das richtige Werkzeug

Die Rhizome können mit verschiedenen Werkzeugen geteilt werden. Am besten eignen sich dazu:
Das Werkzeug sollte vor dem Gebrauch gründlich gereinigt und desinfiziert werden. So werden Infektionen vermieden.
Das Rhizom durchtrennen

Beim Durchtrennen des Rhizoms ist es wichtig, auf die Augen zu achten. Die Augen sind an ihrer Rosafärbung und ihrer länglichen, leicht spitzen Form gut erkennbar, wenn das Rhizom zuvor gründlich gereinigt wurde.
Die Teilstücke verfügen idealerweise über jeweils ein bis maximal drei Augen. Ein großes Rhizom kann also durchaus mehrere Teilstücke und somit mehrere neue Pflanzen ergeben.
Teilstücke einpflanzen
Nach der Teilung können die neu gewonnenen Rhizome eingepflanzt werden. Damit die neuen Canna-Pflanzen gut gedeihen sollten sie an einem sonnigen, aber windgeschützten Standort gepflanzt werden. Die Erde sollte locker und nährstoffreich sein.
Expertentipp
Wer viele große Rhizome hat, kann die Menge an Teilrhizomen manchmal nach der Teilung nicht alle zur Vermehrung verwenden und einpflanzen. Die überschüssigen Teilstücke müssen nicht unbedingt auf den Kompost, denn sie sind essbar und haben einen hohen Stärkegehalt.
Um den süßlich mehligen Geschmack einmal auszuprobieren, müssen die Canna-Rhizome vor dem Genuss jedoch über mehrere Stunden gekocht werden.
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