Nicht nur im normalen Gartenbeet machen Gurken eine gute Figur. Auch im Hochbeet lassen sich die Pflanzen bestens pflegen und aufziehen. Hierbei sollten Gärtner jedoch einige Dinge beachten, denn falsche Pflege bestrafen Gurken oft mit schlechtem Wachstum und Krankheiten. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.
Standort und Platzbedarf
Für die Pflege der Gurken ist ein möglichst sonniger Standort entscheidend. Idealerweise sollte das Hochbeet an einem geschützten, aber ausreichend hellen Ort im Garten stehen. Der Boden der Gurken sollte nährstoffreich und humos sein, weil die Pflanzen zu den Starkzehrern zählen. Ein gut vorbereitetes Hochbeet bietet im Normalfall bereits gute Startbedingungen. Dennoch ist regelmäßiger Dünger unerlässlich, um eine reiche Ernte zu sichern. Hinsichtlich des Platzes sollte man mit mindestens 50 Zentimetern oder mehr planen. Gurken wachsen in die Höhe und benötigen eine Rankhilfe, da sie sich sonst in der Breite ausdehnen und schnell anderem Gemüse den Platz wegnehmen. Zudem werden bei zu dichter Bepflanzung Pilzbefall und Schädlinge begünstigt. Letztere führen im knapp bemessenen Hochbeet häufig zu Problemen. Selbst vorgezogene oder gekaufte Setzlinge werden am besten nach den Eisheiligen ins Hochbeet gesetzt. Aber auch ausgesäte Keimlinge können nach einigen Zentimetern Wachstum mithilfe eines Stabs oder Gitter stabilisiert werden.
Wasserbedarf und der richtige Dünger

Gurken sind Wasser hungrig und müssen regelmäßig gegossen werden. Das gilt nicht zuletzt, weil die Erde in Hochbeeten oft zum Austrocknen neigt. Insbesondere in trockenen Monaten sollten die Pflanzen täglich bewässert werden. Gießen Sie dabei nicht auf die Blätter, sondern befeuchten Sie die Erde rund um die Gurken ausgiebig mit Wasser. Regenwasser aus der Tonne ist hier meistens die beste Wahl. Um dem Gewächs optimales Wachstum zu verschaffen, sollten Sie zudem auf ausgewählten Dünger zurückgreifen. Im Handel sind spezielle Mischungen für Gemüse erhältlich. Es geht aber ebenso gut mit bewährten Mitteln wie Brennnesseljauche. In gut vorbereiteten Hochbeeten sind ein bis drei Düngergaben im Abstand von jeweils mehreren Wochen nach der Pflanzung empfehlenswert.
Krankheiten vorbeugen

Gurken sind anfällig für Krankheiten wie Mehltau. Um diesen vorzubeugen, sollten die Gewächse immer gut gegossen werden, ausreichend Nährstoffe aufweisen und genügend Platz haben. Gegen den Befall mit Schädlingen helfen Pflanzpartnerschaften mit Knoblauch oder Dill. Der Geruch von Knoblauch wirkt wenig verlockend auf verschiedene Schädlinge. Daneben harmoniert die Pflanze auch gut mit Kohl. Ein bekanntes Hausmittel für die Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte der Gurke ist Ackerschachtelhalm. Das Unkraut beinhaltet viel Kieselsäure, welche Blätter robuster werden lässt. Setzen Sie einen Sud an und spritzen diesen per Zerstäuber auf die Gurkenblätter.
Expertentipp
Für das Hochbeet eignen sich kleinwüchsige Sorten besonders gut. Diese sparen Platz und garantieren dennoch eine reiche Ernte.
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