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Zimmerpflanzen

Einblatt – korrekter Beschnitt der Zimmerpflanzen

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Einblatt - korrekter Beschnitt der Zimmerpflanzen

Scheidenblatt, Friedenslilie, Blattfahne – das Einblatt (Spathiphyllum) hat zahlreiche Namen und ist als Zimmerpflanze sehr beliebt. Die geringen Ansprüche erleichtern die Pflege, während die ungewöhnlichen Blütenstände dekorative Blickfänger abgeben. Bei dem Beschnitt des Einblatts müssen jedoch einige Punkte berücksichtigt werden. In diesem Beitrag erfahren Sie, um welche es sich dabei handelt.

Entfernen der Blütenstände

Entfernen der Blütenstände


Die ungewöhnlichen Blütenstände sind es, die der Zimmerpflanze den Namen Einblatt eingebracht haben. Sie zeigen sich zudem für die anhaltende Beliebtheit verantwortlich. Beginnen Sie zu welken, greifen viele sofort zur Schere. Das Entfernen ist möglich, jedoch unnötig.

Warten Sie, bis die Blüten und Stiele vollkommen vertrocknet sind. Auf diese Weise kann das Gewächs alle Nährstoffe aus den Pflanzenteilen ziehen, was ihrer Widerstandskraft zugutekommt. Zupfen Sie die Blütenstände dann mit den Fingern aus der Basis heraus.

Möchten Sie nicht warten oder stören Sie vertrocknete Pflanzenteile, können Sie die Stiele so nah wie möglich an der Basis abschneiden. Verwenden Sie dazu eine scharfe und zuvor desinfizierte Schere.

Abschneiden der Blätter

Abschneiden der Blätter
Sind die Blätter verwelkt, vertrocknet oder beschädigt, können Sie sie knapp über der Erdoberfläche abschneiden. Bilden sich wiederholt braune Blattspitzen, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen, denn das Entfernen allein reicht nicht aus. Zwei häufige Auslöser für braune Bereiche sind eine zu geringe Luftfeuchte und zu viel Sonneneinstrahlung.

Abhilfe schafft ein veränderter Standort, an dem das Einblatt nicht direkt an einem Fenster, aber dennoch hell steht. Erhöhen Sie zudem die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Blätter. Die Blüten sollten Sie dabei nicht benetzen. Anstelle des Besprühens können Sie in unmittelbarer Umgebung einen Luftbefeuchter oder eine Schale mit Wasser aufstellen.

Regulierung der Größe

Regulierung der Größe
Das Einblatt benötigt an sich keinen Schnitt. Lediglich vertrocknete oder beschädigte Pflanzenteile sollten regelmäßig entfernt werden. Denn sie stören nicht nur die Optik, sondern können auch Krankheiten begünstigen.

Wird die Zimmerpflanze zu groß, gibt es zwei mögliche Lösungen. Sie können das Gewächs beim Umtopfen teilen. Befreien Sie die Wurzeln dazu vollständig und gründlich von Substrat. Schneiden Sie den Wurzelballen mit einem sauberen Messer oder einer kräftigen Schere in der Mitte durch. Lassen Sie die Schnittstellen trocknen und setzen Sie die beiden Hälften erst dann in frisches Substrat. Obwohl diese Maßnahme aufwändig ist, bringt sie optisch die besten Ergebnisse und reduziert den Umfang einer Pflanze erheblich auf eine schonende Art und Weise.

Die zweite Möglichkeit ist ein Schnitt von außen nach innen. Schneiden Sie in diesem Fall alle äußeren Blätter knapp über der Erde ab. Der Aufwand ist gering und Sie bestimmen selbst, wie stark Sie den Umfang reduzieren möchten. Die abgetrockneten Schnittnarben können optisch als störend empfunden werden. Sie lassen sich jedoch weder vermeiden oder entfernen. Besser ist es deshalb, direkt bei der Wahl auf eine kleinwüchsige Variante zu setzen oder stattdessen eine Teilung vorzunehmen.

Radikaler Rückschnitt

Obwohl das Einblatt keinen regelmäßigen Beschnitt benötigt, ist es schnittverträglich. Müssen Sie zahlreiche Blätter entfernen, ist das unproblematisch. Das gilt zumindest dann, wenn die Pflanze nicht durch Krankheiten, Parasiten oder Pflegefehler geschwächt ist. Ein erneuter Austrieb kann zusätzlich erschwert werden, wenn alle Blätter abgeschnitten werden. Entfernen Sie deshalb nur so viel Blattmasse wie nötig. Schneiden Sie Pflanzenteile auch dabei knapp über dem Substrat ab. Das ist nicht nur optisch von Vorteil, sondern reduziert auch die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten.

Im Anschluss an einen radikalen Schnitt sollten Sie auf ausreichende Wasser- und Nährstoffgaben achten. Düngen Sie das Einblatt und gießen Sie es nach Bedarf, um zum einen die Schwächung auszugleichen und zum anderen einen neuerlichen Austrieb zu begünstigen.

Expertentipp

Das Einblatt ist giftig in all seinen Teilen. Selbst der bloße Hautkontakt mit dem Saft der Pflanze kann zu Brennen, Rötungen und Schwellungen führen. Aus diesem Grund sollten Sie bei Pflegemaßnahmen immer Handschuhe tragen. Vergewissern Sie sich, dass Sie das Schnittwerkzeug vor und nach jedem Gebrauch gründlich reinigen.

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