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Zimmerpflanzen

Wie topfe ich ein Einblatt um?

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Wie topfe ich ein Einblatt um

Das Einblatt, bei vielen auch als Scheidenblatt, Friedenslilie oder Blattfahne bekannt, gehört zur Pflanzenfamilie der Aronstabgewächse. Mit etwas mehr als 50 Arten ist das Einblatt hauptsächlich in den tropischen Gebieten Amerikas beheimatet. Dazu gehören Kolumbien, Venezuela und Brasilien. Zu finden ist die Blattfahne aber auch von den Philippinen bis zu den Salomonen immer entlang des Westrandes des Pazifiks.

Die tropische Pflanze ist besonders für Einsteiger geeignet, da sie sehr pflegeleicht und genügsam ist. Das Besondere an der Zimmerpflanze ist ihre Eigenschaft, die Raumluft zu verbessern, da sie mit ihren Blättern aus der Luft Formaldehyd filtert. Sie sollten im Umgang mit dem Einblatt aber Vorsicht walten lassen, da alle Aronstabgewächse giftig sind.

Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen

Das Einblatt wird etwa aller zwei Jahre umgetopft. Das ist wichtig, da das Substrat nach einer gewissen Zeit ausgelaugt ist und keine Nährstoffe mehr liefert. Meist haben die Wurzeln nach dieser Zeit auch keinen Platz mehr im Pflanzgefäß. Wenn das der Fall ist, werden die Blätter blass und bekommen trockene, braune Blattspitzen.

Umtopfen sollten Sie dann vom März bis Ende Mai. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Zimmerpflanze keine Blüten trägt, da das Umtopfen immer Stress für eine Pflanze ist. Ohne Blüte kann die Blattfahne im neuen Substrat besser anwurzeln.

Falls in dem Pflanzgefäß allerdings Staunässe auftritt, dann muss das Einblatt sofort umgetopft werden. Achten Sie in diesem Fall nicht auf die Jahreszeit, sondern retten Sie ihre Zimmerpflanze.

Substratmischung für das Einblatt herstellen

Substratmischung für das Einblatt herstellen


Das Einblatt wird in eine Mischung aus Blumenerde (Humus- bzw. Torfsubstrat) und verschiedene Zumischungen gepflanzt, damit eine gute Durchlüftung für den Wurzelbereich gegeben ist. Diese Substratmischung können Sie ganz einfach selbst herstellen.

Am besten nehmen Sie 5 Teile herkömmliche Blumenerde, 2 Teile Ackererde, die einen gewissen Tonanteil beinhalten soll, und 1 Teil Quarzsand. Das so entstandene Substrat sollte einen pH-Wert zwischen 5 und 6 haben. Sie können den Wert mit einem pH-Messstreifen ermitteln.

Das Einblatt kann auch in Hydrokultur gepflanzt werden.

Einen Topf für das Einblatt finden

Einen Topf für das Einblatt finden
Bei dem Pflanzgefäß ist es wichtig, dass sich am Boden ein Abzugsloch befindet. Wenn Sie nun ihr Einblatt umtopfen wollen, dann sollte der neue Pflanztopf im Durchmesser einige Zentimeter größer sein als der alte Topf.

Falls ihr Einblatt schon sehr groß ist und somit auch der Topf eine gewisse Größe hat, dann benötigt dieser mehrere Ablauflöcher. Wichtig ist auch, dass das Pflanzgefäß so hoch ist, dass die Blattspitzen der überhängenden Blätter nicht den Boden berühren oder gar auf dem Boden liegen.

Exakte Anleitung zum Umtopfen

Exakte Anleitung zum Umtopfen
Sie sollten beim Umtopfen ihres Einblattes sehr vorsichtig vorgehen, um die Pflanze mit ihren Wurzeln nicht zu verletzen.

Zuerst wird die Pflanze aus ihrem Topf gehoben und vom alten Substrat befreit. Die Wurzeln werden dabei aufgelockert.

In den neuen Pflanztopf füllen Sie als erstes eine Drainageschicht, die aus Tonscherben und Kies besteht. Darauf wir eine dünne Schicht Substrat gegeben. Setzen Sie jetzt die Pflanze mittig in den Topf und füllen Sie mit dem gemischten Substrat auf. Jetzt müssen Sie es nur noch leicht andrücken und gut angießen.

Expertentipp

Wie schon erwähnt, ist das Einblatt eine sehr pflegeleichte Pflanze und kann auch im Schatten gut gedeihen. Wichtig ist, dass Sie keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist. Die Sonne ist verantwortlich für ausbleibende Blütenbildung und Blattverbrennungen.

Neben den richtigen Lichtverhältnissen ist eine Temperatur von 18 bis 25 °Celsius und eine gewisse Luftfeuchtigkeit wichtig.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Grumpy Cow Studios

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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