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Pflanzenvermehrung

Einblatt vermehren – alle Methoden im Überblick

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Einblatt vermehren - alle Methoden im Überblick

Das Einblatt gehört zur Familie der Aronstabgewächse. Es ist, wie alle Vertreter dieser Familie, giftig. Hauptsächlich kommt das Einblatt, das auch unter den Namen Blattfahne, Friedenslinie oder Scheidenblätter bekannt ist, in den tropischen Gebieten in Südamerika, vorzugsweise in Venezuela, Kolumbien und Brasilien, vor. Dort wächst es im Schatten von großen Bäumen.

Besonders beliebt ist das Einblatt, da es sehr dekorativ aussieht und leicht zu pflegen ist. Es ist somit die perfekte Pflanze für Anfänger. Außerdem verbessert das Einblatt das Raumklima, da durch die Blätter Formaldehyd aus der Raumluft gefiltert wird.

Bei all den Vorteilen wollen Sie vielleicht ihr Einblatt vermehren. Welche Methoden es dafür gibt, erfahren Sie im Text.

Die Vermehrung mittels Teilung

Die Vermehrung mittels Teilung

Die Teilung ist die einfachste Art der Vermehrung und kann gleich mit dem Umtopfen der Pflanze verbunden werden. Am besten ist die Zeit gegen Winterende, bevor die Wachstumszeit beginnt.

Zuerst wird die Pflanze aus dem Pflanztopf genommen. Falls das Einblatt zu fest im Gefäß sitzt, können Sie sie auch vorsichtig mit einem scharfen Messer lösen. Der nun freigelegte Wurzelballen wird von der überschüssigen Erde befreit.

Mit einem sehr scharfen Messer werden jetzt die Rhizome geteilt, so dass die neu entstandenen Teilstücke gut in die vorhandenen Pflanzgefäße passen. Sie sollten aber darauf achten, dass mindestens drei Blätter an jedem Pflanzenteil vorhanden sind.

Die Teilstücke werden in ihre neuen Pflanzgefäße gesetzt. Kürzen Sie die Blätter etwas ein, um die Wurzelbildung zu beschleunigen. Die neuen Einblätter müssen an einen hellen Ort mit hoher Luftfeuchte gestellt werden. Zu Beginn wird die Pflanze etwas zurückhaltender gegossen. Erst wenn das Einblatt einen Wachstumsschub hat, können Sie wieder normal gießen. Auch gedüngt wird die Pflanze in den ersten vier Wochen nicht.

Das Einblatt mit Stecklingen vermehren

Das Einblatt mit Stecklingen vermehren
Das Vermehren über Stecklinge wird nicht oft durchgeführt, da die Teilung der Pflanze sehr viel einfacher ist.

Um einen Steckling zu gewinnen, müssen Sie einen Trieb nah am Boden abschneiden. Dafür benötigen Sie ein sehr scharfes Messer. Der so gewonnene Trieb wird in ein Wasserglas gestellt, welches wiederum an einem Ort stehen sollte, der warm ist und eine hohe Luftfeuchtigkeit hat. Ein Bad eignet sich besonders. Nach etwa zwei Wochen zeigt sich der erste Wurzeltrieb. Falls dies nicht geschieht, lassen Sie den Trieb einfach so lange im Wasser stehen, bis sich Wurzeln bilden.

Wenn sich mehrere kräftige Wurzeln gebildet haben, können Sie den Steckling in die Erde setzen.

Vermehrung durch Aussaat

Vermehrung durch Aussaat
Diese Art der Vermehrung ist sehr langwierig und wird deshalb selten durchgeführt.

Für die Aussaat benötigen Sie frischen Samen. Leider setzt das Einblatt als Zimmerpflanze sehr selten Samen an. Sie können aber selbst versuchen, Samen zu erzeugen, indem Sie mit einem Pinsel die Pollen auf die Narbe auftragen.

Die entstandenen Samen werden auf die Anzuchterde im Pflanzgefäß gelegt und nur leicht mit Erde abgedeckt. Das Gefäß wird nun entweder mit Folie abgedeckt oder in ein kleines Gewächshaus gestellt. Einmal am Tag sollten Sie lüften, indem Sie das Gefäß kurz abdecken. Wenn die Samen gekeimt sind und Sie zwei bis drei Blätter sehen, dann können Sie pikieren. Der gesamte Prozess kann bis zu drei Monate dauern.

Sie können diese Zeit verkürzen, wenn Sie den Samen einer höheren Temperatur aussetzen. Wichtig ist vor allem, dass das Klima bei der Anzucht immer gleichbleibend ist.

Expertentipp

Das Einblatt ist besonders, da es im Schatten und dunklen Ecken sehr gut gedeihen kann. Der Standort darf kein direktes Sonnenlicht haben, da die Sonne die Blätter verbrennen kann und die Blütenbildung ausbleibt. Die Temperatur am Standort sollte bei 18 bis 25° Celsius liegen und darf nie unter 16° Celsius fallen. Vorteilhaft ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Somit ist das Bad der ideale Standort.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Andreas Steidlinger

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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