Der Herbst ist angebrochen und die Temperaturen sinken, viele Tomatenpflanzen tragen jedoch noch grüne Früchte. Tomaten werden bei nächtlichen Temperaturen, die unter 10°C fallen und der fehlenden Sonneneinstrahlung am Tag nicht mehr reif. Wenn die Früchte im Freien nicht mehr ausreifen können, ist das kein Grund sie zu entsorgen, denn im Haus reifen sie problemlos nach.
Mit der Ernte grüner Tomaten sollte nicht zu lange gewartet werden. Ist abzusehen, dass der Reifeprozess im Freien nicht mehr abgeschlossen werden kann, sollte man die noch unreifen Früchte unmittelbar ernten. Denn kalter Tau verursacht glasige Stellen auf der Haut der Tomaten oder sie werden von Kraut- und Braunfäule befallen, wodurch sie nicht mehr genießbar sind.
Nachreifen an der Pflanze
Um Tomaten an Pflanzen nachreifen zu lassen, müssen diese kurz über dem Boden abgeschnitten und die Blätter entfernt werden. Danach wird die Tomatenpflanze mit den unreifen Früchten kopfüber an einem warmen Ort aufgehängt.
Beschleunigung des Reifeprozesses
Viele Obst- und Gemüsesorten reifen weiter, wenn sich Äpfel in ihrer unmittelbaren Nähe befinden. Das liegt an einem Gas namens Ethylen, das Äpfel verströmen. Dieser Effekt ist oft unerwünscht, weshalb Äpfel getrennt gelagert werden. In diesem Fall ist der beschleunigte Reifeprozess jedoch nützlich. Die abgetrennten Tomaten legt man direkt zu den Äpfeln an einen warmen Ort und wartet einige Tage, bis die grünen Tomaten saftig rot geworden sind.
Schonendes Nachreifen in Tongefäßen

Besitzen Sie einen Tontopf, einen Römertopf oder eine Tajine, können diese für eine schonende und schnelle Reifung von grünen Tomaten genutzt werden. Der Topf wird vorab einige Stunden in warmes Wasser gelegt, sodass die Poren des Tons das Wasser aufnehmen. Die unreifen Tomaten werden im Anschluss in das befeuchtete Gefäß gelegt und mit einem Deckel oder einem Tonteller abgedeckt. Je nach genutztem Tongefäß muss man den Deckel oder die Mulde des Untersetzers mit Wasser füllen. Durch das Verdunsten des Wassers an einem warmen Ort wird die Luftfeuchtigkeit im Topf erhöht, wodurch die Tomaten ausreifen. Das Wasser muss regelmäßig nachgefüllt werden, bis der Reifeprozess abgeschlossen ist.
Expertentipp
Frisch gepflückte, noch grüne Tomaten können einzeln in Zeitungspapier eingewickelt und zusammen in Plastikbeutel gelegt werden. Die Beutel versieht man mit Löchern, sodass Feuchtigkeit entweichen kann. Im Anschluss werden sie für etwa drei Wochen an einem warmen Ort gelagert.
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