Freiland Hortensien – Standort, Blütezeit und Pflege

Die Freiland Hortensie, auch als Gartenhortensie oder Bauernhortensie bekannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hortensiengewächse. Da diese Hortensie mehrjährig und winterhart ist, ist sie eine sehr beliebte Zierpflanze in heimischen Gärten. Mit ihren Blüten, die von Juni bis September den Gärtner erfreuen, setzt sie den ein oder anderen Farbtupfer.

Die Hortensie und ihr Standort

Wenn Sie in ihrem Garten viel Freude an blühenden Hortensien haben möchten, dann ist der perfekte Standort sehr wichtig. Die Zierpflanze bevorzugt einen Platz im Halbschatten. Falls Sie allerdings die Hortensie an einen sonnigen Ort pflanzen möchten, dann müssen Sie die Pflege anpassen. Hier benötigt die Hortensie wesentlich mehr Feuchtigkeit.

Der Standort darf auch nicht so windig sein. Große Gehölze, Mauern und Hecken können einen idealen Windschutz für die Hortensie bilden. In sehr kalten Wintern ist es möglich, dass die schutzlosen Bauernhortensien stark zurückfrieren. Das passiert hauptsächlich bei jungen Pflanzen und nicht bei älteren Exemplaren. Beim Boden sollten Sie darauf achten, dass er humos, feucht, tiefgründig und wasserdurchlässig ist.

Sie können ihre Hortensie auch als Topfpflanze auf den Balkon stellen. Hier sollten Sie darauf achten, dass die Pflanze nicht auf einem Südbalkon in der prallen Sonne steht. Besser eignen sich Balkone, welche nach Osten oder nach Norden zeigen. Der Topf, welche passend nach der Größe der Pflanze gewählt wird, ist mit kalkfreier Kübel- oder Blumenerde gefüllt. Sie können allerdings auch spezielle Hortensienerde im Fachhandel erwerben.

Die Pflege der Freiland-Hortensie

Hortensien sind sehr wasserliebende Pflanzen. Die Erde muss immer feucht gehalten werden. Vor allem im warmen und trockenen Sommer ist es sehr wichtig, die Zierpflanze ordentlich zu gießen. Am besten geben sie der Pflanze morgens und abends eine ordentlich Menge Flüssigkeit. Zum Gießen nutzen Sie bitte Regenwasser oder kalkarmes Leitungswasser, da Hortensien kalkempfindlich sind.

Falls Sie einmal im Sommer keine Zeit zum Gießen haben, dann können Sie sich ein großes Gefäß kaufen und ein Loch in dessen Boden bohren. Das Gefäß stellen Sie dann neben die Hortensie und füllen es mit Wasser. So erhält die Zierpflanze auch ohne ihre Anwesenheit Wasser.

Um die Feuchtigkeit lange im Boden zu halten, können Sie um die Pflanze eine Schicht aus Mulch aufbringen. Diese Mulchschicht verhindert die großflächige Verdunstung.

Neben dem Gießen ist auch das Düngen sehr wichtig. Die Düngung sollten zwischen Mai und Juli durchgeführt werden. Dazu wird am besten Hortensien-Dünger genutzt. Als Alternative ist auch Rhododendron- oder Azaleendünger geeignet. Wenn Sie auf natürlichen Dünger zurückgreifen möchten, dann können Sie Rinderdung-Pellets nehmen. Diese werden ringförmig um die Hortensie ausgebracht und in den Boden eingearbeitet. Mit den Pellets düngen Sie immer im Frühjahr und im Herbst.

Die Blüte der Hortensie

Die Blütezeit der Bauernhortensie liegt zwischen Juni und September. Zu dieser Zeit können Sie sich an weißen, rosa oder roten Blüten erfreuen. Viele Gärtner hätten aber gern eine blaue Hortensie. Diese Blütenfarbe gibt es in der Natur nicht. Um eine blaublühende Pflanze zu bekommen, benötigen Sie eine rosafarbene Hortensie und eine bestimmte Bodenzusammensetzung.

Für die Färbung muss der Boden sauer (etwa pH-Wert 4) sein. Um diese Blühfarbe im zweiten Jahr zu erreichen, können Sie Aluminiumsulfat, auch als Alaun bekannt, nutzen. Die Hortensie nimmt das Alaun auf und lagert die Farbstoffe in die Blütenblätter ein.