Hobbygärtner und Schnecken werden wohl nie friedlich nebeneinander leben können. Mit viel Herzblut wird Gemüse angebaut, Pflanzen gezogen und Blumen ausgesät. Wo auch immer saftiges Grün zu finden ist, da lassen Schnecken nicht lange bitten. Chemische Schneckenfallen sollten der Umwelt und den Tieren zuliebe nicht verwendet werden – es gibt schließlich genügend andere Tricks, um die Schnecken auf natürliche Art fernzuhalten.
Schnecken mit Gerüchen vertreiben
Schnecken mögen keine starken Gerüche und halten sich so gut wie nur möglich von diesen fern. Eine gute Methode die gefräßigen Tiere zu vertreiben ist also, die bei den Schnecken beliebteren Pflanzen zu umpflanzen. Folgende Gemüsesorten, Kräuter und anderen Pflanzen eignen sich hierbei als sogenannter Schneckenschreck:
- Knoblauch
- Zwiebeln
- Zierlauch
- Thymian
- Rosmarin
- Lavendel
- Kapuzinerkresse
Hobbygärtner welche Probleme mit Schnecken haben, sollten vor allem die Kapuzinerkresse in Betracht ziehen. Sie verschönert nicht nur jedes Blumenbeet, auch als Umrandung, für die vor den Schnecken zu schützenden Pflanzen eignet sie sich hervorragend. Das Gewächs vertreibt aufgrund seines starken Geruchs sogar Ameisen und hält Läuse fern. Kapuzinerkresse bietet zudem mit ihren aromatischen Blättern und den essbaren Blüten eine Abwechslung in der Küche.
Schneller Helfer: Kapuzinerkresse
Aussaat
Wer bereits ab Mitte Mai die Kressesamen aussät, sieht innerhalb von 10 bis 14 Tagen die ersten grünen Blättchen. Um diesen Vorgang noch zu beschleunigen, empfiehlt es sich, die Samen vor der Aussaat 24 Stunden in lauwarmem Wasser einzuweichen. Soll das Gewächs vom Kübel in den Garten ausgepflanzt werden, empfiehlt sich die Anreicherung mit etwas organischem Dünger.
Pflanzkübel
Wem die Kapuzinerkresse optisch gut gefällt, der kann diese auch im Topfgarten unterbringen. Hierbei sollte auf einen sonnigen Standort geachtet und regelmäßig gewässert werden. Je nach Sorte benötigt die Kapuzinerkresse unterschiedlich viel Platz. Eine große Ranke kann hierbei schnell 2 bis 3 Quadratmeter Fläche bedecken und braucht zudem noch genügend Patz für ihre Wurzeln. Ein Kübel mit einem Fassungsvermögen von 40 Litern genügt der Kapuzinerkresse, da die Pflanze aus dem Gefäß nach außen rankt. Wer eine kleine, nicht rankende Kapuzinerkresse besitzt, kann diese in Balkonkästen oder Pflanzschalen wachsen lassen. In jedem Fall sollten nicht mehr als vier Pflanzen pro laufenden Meter gepflanzt werden. Gedüngt werden sollte bis August alle 14 Tage mit flüssigem Blumendünger.
Expertentipp
Wem das kräftige Orange der Kapuzinerkresseblüten nicht gefällt, erhält im Saatguthandel auch Sorten in Apricot, Rosa und Cremeweiß.
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