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Obstpflanzen

Heidelbeeren – Pflege, Bewässerung, Düngergaben und Beschnitt

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Heidelbeeren - Pflege, Bewässerung, Düngergaben und Beschnitt

Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) sind pflegeleicht und bringen gesunde Früchte hervor, die einen ausgewogenen Speiseplan bereichern. Bei der Kultur im eigenen Garten oder auf dem Balkon müssen trotz der geringen Ansprüche einige Punkte beachtet werden. Wie man Heidelbeeren richtig pflegt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Standort und Substrat

Standort und Substrat


Der optimale Standort für Heidelbeeren ist vollsonnig. Hier können sich Blüten besonders gut entwickeln, aber auch die Früchte reifen besser und schneller. Der Standort sollte zudem windgeschützt sein. Im Winter leiden die Gewächse dadurch weniger unter Frost und möglichen Schäden, im Sommer wird die Verdunstung reguliert.

Für Heidelbeeren darf der Boden sauer sein. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 3,5 und 4. Zusätzlich sollte er durchlässig sein und nicht zur Verdichtung neigen. Eine gute Wahl ist Rhododendron-Erde, der Sie etwas Sand beimischen. Bei der Pflanzung ins Freiland können Sie Sand in das Pflanzloch oder unter den Aushub mischen und auf diese Weise passende Voraussetzungen schaffen.

Wassergaben und Düngung

Wassergaben und Düngung
Heidelbeeren gehören zu den Flachwurzlern. Sie können Wasser daher nur in begrenzten Mengen aus dem Boden aufnehmen und sind auf zusätzliche Wassergaben angewiesen. Das gilt sowohl für die Kultur im Freiland als auch für Kübelpflanzen. Nutzen Sie kalkarmes Wasser, um den pH-Wert des Bodens nicht negativ zu beeinflussen. Gießen Sie erst, wenn die obere Erdschicht angetrocknet ist. Wassermangel kann zu erheblichen Einbußen des Ertrags führen.

Gedüngt werden Heidelbeeren einmal im Frühjahr zwischen März und April, um die Bildung neuer, kräftiger Triebe und den Ansatz von Blüten zu begünstigen. Eine weitere Düngergabe erfolgt Ende Mai oder Anfang Juni. Die Fruchtbildung verläuft dadurch sicherer und ertragreicher. Geeignete Düngemittel sind:

  • Beerendünger
  • Hornspäne
  • Kaffeesatz
  • Nadelkompost
  • Rhododendrondünger

Vergessen Sie nach den Düngergaben nicht, die Pflanzen schwemmend zu gießen. Dadurch werden die Nährstoffe schneller und gleichmäßiger im Boden verteilt.

Verschnitt

Verschnitt
Ein Verschnitt von Heidelbeeren ist meist erst ab dem vierten Standjahr erforderlich. Dann werden lediglich zwei oder drei der ältesten Triebe knapp über dem Boden entfernt, um ein Verkahlen zu verhindern. Während der Saison ist es jederzeit möglich, nach innen wachsende, sich kreuzende, abgestorbene oder kranke Zweige zu entfernen. Diese pflegenden Maßnahmen sollten vorzugsweise im Frühjahr durchgeführt werden, wenn die Triebe jung sind und die Pflanzen durch den Verlust nicht geschwächt werden.

Überwinterung

Ins Freiland gesetzte Sträucher sind winterhart und benötigen außer einem passenden Standort keine weiteren Schutzmaßnahmen. Bei der Kübelkultur empfiehlt es sich, die Pflanzgefäße zu isolieren. Stellen Sie sie dazu auf eine Palette, Bretter oder Styropor und umwickeln Sie sie mit Vlies oder Jute. Ein vollständiges Durchfrieren wird dadurch verhindert. Lassen Sie die Wurzelballen auch während der kalten Jahreszeit nicht vollständig austrocknen. Gießen Sie die Pflanzen an frostfreien Tagen vorsichtig und in geringen Mengen.

Expertentipp

Da es sich bei Heidelbeeren um Flachwurzler handelt, benötigen sie im Freiland ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen und einen großen Durchmesser bei Pflanzgefäßen. Achten Sie zudem darauf, dass weder Unkraut noch andere Pflänzchen auf der Baumscheibe wachsen, um einen Wasser- und Nährstoffmangel zu verhindern.

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