Wer seinen Gartenteich bepflanzen möchte, wählt am besten heimische Arten. Diese Pflanzen sind nicht nur winterhart, sie kommen auch bestens mit Frost und Eis zurecht. Zu den beliebten Klassikern zählen neben Rohrkolben, Froschkraut und Sumpfdotterblume weitere Sorten wie Schwanenblumen, Sumpfiris, Wasserhahnenfuß und Tannenwedel. Mit blühenden Wasserpflanzen wie zum Beispiel Seerosen oder Goldkolben verwandelt sich Ihr Gartenteich in ein prächtiges Farbenmeer.
Vom Ufer bis zur tiefsten Zone bepflanzen
Im Idealfall verfügt ein Gartenteich über drei unterschiedlich tiefe Bereiche, die eine hohe Vielfalt von Kleinlebensräumen garantieren. In der Mitte Ihres Teiches sollte die Wassertiefe etwa einen Meter betragen, denn hier gedeihen hauptsächlich die schönen Seerosen oder Seekanne mit all ihrer Farbenpracht. Für den nächsten Bereich ist eine Tiefe von etwa 20 bis 50 Zentimeter empfehlenswert, während der nächste Bereich schließlich zum Ufer führt. Für die Bepflanzung mit Wasser- und Sumpfpflanzen eignet sich sowohl eine Mischung aus Sand und Kies als auch eine Sandschicht, welche in den Teich eingebracht wird. Da sich diese Pflanzen schnell ausbreiten, sind je nach Sorte eher wenige Wasserpflanzen zu verwenden, möglichst in Pflanztöpfen oder Gitterkörben.
Heimische Wasserpflanzen für die Teichrandzone

Für den äußeren Bereich des Teiches sind nicht nur Wasserpflanzen eine gute Wahl, sondern auch kräftige Gartenstauden, die sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen. Ein weiterer Aspekt ist die richtige Pflanzenmischung. Prächtige Farben der Blüten von Wiesen-Schwertlilien kommen hervorragend zur Geltung, wenn diese mit schlichten Pflanzensorten kombiniert werden. Größere Wasserpflanzen wie zum Beispiel das Mädesüß oder der Wasserdost platzieren Sie besser im Hintergrund, damit die Sicht auf die Teichoberfläche nicht eingeschränkt ist. Auch jahreszeitliche Aspekte sind bei der Pflanzenauswahl von Bedeutung. Während Rosen-Primeln bereits Frühjahr attraktive Blüten zeigen, blühen andere Sorten wie der Schlangenkopf bis in den Oktober hinein.
Hübsche Gewächse für die Tiefwasserzone und das Ufer des Teiches

Zur Königin des Teichufers zählt die Sumpfschwertlilie mit ihren gelben Blüten. Sehr schön, auch in kleineren Teichen wirken Rohrkolben und weiß blühender Fieberklee, welche beide wenig Platz benötigen. Als Hintergrund für kleinere Sorten eignet sich der Blutweiderich mit seinen prachtvollen Blütenständen, welcher bis zu einem Meter Höhe heranwachsen kann. In der Tiefwasserzone gedeihen nicht nur Seerosen. Viele Schwimm- und Unterwasserpflanzen wie beispielsweise Wasserstern, Mummel oder Seekanne gedeihen in diesem Bereich bestens. Eher unauffällig wirken die Blüten der heimischen Laichkräuter, deren unzählige Arten sich hauptsächlich durch die Blattform unterscheiden. Diese Wasserpflanzen sorgen nicht nur für Abwechslung in Gartenteichen, sie helfen darüber hinaus auch beim Kampf gegen Algen.
Expertentipp
Um das Algenwachstum im kommenden Frühjahr zu verhindern, werden im Herbst alle abgestorbenen oder verfaulten Triebe oder Blätter der Wasserpflanzen entfernt. Besonders die Röhrichtarten sind sehr wettbewerbsfähig. Wenn sie in Körbe gesetzt werden, lassen sie sich leichter kontrollieren und pflegen.
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