Mit ihren rot leuchtenden Blättern eignet sich die immergrüne Glanzmispel sehr gut für eine dekorative Heckenbepflanzung. Von der Vergiftungszentrale Bonn werden die roten Beeren jedoch als leicht giftig eingestuft. Das gilt allerdings nicht für ihre Blätter und Blüten. Für Vögel sind diese Beeren ein leckeres Festmahl, während sie für Menschen und viele andere Tiere ungenießbar sind.
Wie wirkt das Gift der Glanzmispel?
Wer über die Haut mit den Blättern oder Blüten einer Glanzmispel in Berührung kommt, muss in der Regel nicht befürchten, dass es zu Hautausschlägen oder anderen allergischen Reaktionen kommt. Giftig sind alleine die roten Beeren und das nur, wenn sie gegessen werden.
Auch wenn das Gift für Menschen nicht lebensbedrohlich ist, kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen. Die Beschwerden sind sowohl vom allgemeinen Gesundheitszustand als auch von der Menge der verzehrten Beeren abhängig. Außerdem fallen die Vergiftungssymptome bei Babys und Kindern deutlich stärker aus.
Während Vögel gegen das Gift der Glanzmispel immun zu sein scheinen, wirkt es bei Haustieren leicht toxisch. Als Faustregel gilt: Je kleiner das Tier ist, umso höher ist das Risiko für eine (starke) Vergiftung. Dabei sind Hunde und Nagetiere anfälliger für das Gift der Beeren als Katzen.
Welche Beschwerden löst das Gift der Glanzmispel aus?
Wie bereits erwähnt, führt das Gift der Beeren bei gesunden Menschen meistens nur zu leichten Beschwerden wie beispielsweise:
- Magen- oder/und Bauchschmerzen
- Übelkeit und allgemeines Unwohlsein
- Durchfall
Wer große Mengen der Beeren gegessen hat, muss mit stärkeren Symptomen sowie Erbrechen rechnen.
Babys und Kinder bis acht Jahre sollten grundsätzlich von der Glanzmispel und ihren roten Beeren ferngehalten werden. Ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig entwickelt. Das hat zur Folge, dass die Vergiftungserscheinungen sehr viel stärker ausfallen als bei gesunden Erwachsenen. Darüber hinaus können weitere Symptome auftreten. Dazu zählen:
- Bauchkrämpfe
- Hautausschlag
- Fieber
Auch bei Haustieren gibt es Symptome, die darauf schließen lassen, dass sie die giftigen Beeren gefressen haben. Anzeichen dafür können sein:
- Fiepen, weil das Tier Bauschmerzen hat
- Apathisches Verhalten
- Futterverweigerung
Expertentipp
Je nach Stärke der Vergiftungserscheinung sollte ein Arzt kontaktiert werden – insbesondere wenn es um Babys und Kleinkinder geht. Bei leichten Symptomen hilft es oftmals schon, viel Wasser zu trinken und Kohletabletten einzunehmen, um das Gift möglichst schnell aus dem Körper zu schwemmen.
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