Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler und ist als aromatisch duftende Zierpflanze eine Bereicherung für heimische Gärten. Die attraktive Staude, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt, besticht aufgrund ihrer ährenförmigen Blüten, die sich je nach Sorte in Violett, Rosa oder Weiß präsentieren und einen betörenden Duft verströmen. Auch als Bepflanzung von Blumenkästen oder als Topf- und Kübelpflanze schmückt der Strauch Balkone und Terrassen. Mehrjähriger Lavendel stellt kaum Ansprüche an den Boden und fühlt sich an einem sonnigen, windgeschützten Standort wohl.
Verwendung von Lavendel
Große, üppige Lavendelbüsche wie in der Provence sind der Traum jedes Hobbygärtners. Der reich blühende Duftstrauch ziert Beete und passt zu unterschiedlichen Pflanzen mit südlichem Charakter. Die Kombination Lavendel mit Rosen ist der Klassiker schlechthin bei der Gartengestaltung. Für mediterrane Gärten ist der duftende Lavendel unverzichtbar und ist gleichzeitig ein idealer Nachbar für blühende Sträucher, Stauden und Sommerblumen.
Der richtige Standort
Der aus den Küstenregionen des Mittelmeers stammende Strauch kann bei guter Pflege recht alt werden, sofern er sich an seinem Standort etabliert hat. In seiner ursprünglichen Heimat sind die Sommer sehr sonnig und heiß, der Winter hingegen vergleichsweise mild. Der Strauch wächst auf kargen, trockenen Böden und verträgt weder Staunässe noch viel Feuchtigkeit. In unseren Breitengraden fühlt sich die mediterrane Pflanze nur wohl, wenn er ideale Bedingungen vorfindet. Lavendel benötigt einen vollsonnigen, warmen Standort, der zudem windgeschützt sein sollte. Auch Plätze im Halbschatten toleriert der Strauch vorausgesetzt dieser ist hell genug und der Boden nicht zu feucht.
Wie wird Lavendel richtig gepflegt?

Fühlt sich der Strauch an seinem Standort wohl, hat er bezüglich der Pflege kaum Ansprüche. Lavendel bevorzugt mineralische Böden, weshalb zu viele Nährstoffe das Wachstum der Pflanze ungünstig beeinflussen würden. Deshalb ist es nicht notwendig, den Strauch mit Düngemitteln zu versorgen. Es ist vollkommen ausreichend, im Frühjahr etwas Kompost in den Boden einzuarbeiten.
Gewässert wird Lavendel lediglich bei anhaltender Trockenheit im Sommer, denn der Strauch ist ein Tiefwurzler und holt sich genügend Feuchtigkeit aus dem Erdreich. Lavendel in Topfkultur hingegen wird regelmäßig gegossen, sobald die obere Substratschicht angetrocknet ist. Verwenden Sie Pflanzgefäße mit Abzugslöchern und versehen diese mit einer Drainage. So kann überschüssiges Wasser gut ablaufen, denn auf Staunässe reagiert Lavendel allergisch.
Mehrjährigen Lavendel regelmäßig schneiden

Eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen ist das Schneiden der verholzenden Ziersträucher. Wird dem Schnitt zu wenig Beachtung geschenkt, neigen die Lavendelbüsche sowohl im unteren als auch im inneren Bereich mit der Zeit zu verkahlen. Empfehlenswert ist aufgrund dessen ein jährlicher Rückschnitt, wobei die Triebe am diesjährigen Holz bis 2,5 Zentimeter ins alte Holz zurückgeschnitten werden. Achten Sie darauf, dass unterhalb der Schnittstelle grüne Sprossspitzen zu erkennen sind. Ebenso können Sie abgeblühte Triebe zurückschneiden. Der Rückschnitt sollte im Frühjahr und nicht im Herbst stattfinden, denn die frischen Schnittwunden würden die Frosthärte des Lavendels beeinträchtigen.
Winterschutz für Lavendel
Im Herbst sollten Sie den Strauch mit einem Winterschutz versehen, indem Sie ihn mulchen und zusätzlich mit Laub, Stroh oder Tannenreisig abdecken. Lediglich in milden Regionen kann auf Schutzmaßnahmen verzichtet werden. Als Topfpflanze kann Lavendel das ganze Jahr über draußen verbringen, sofern Sie den Strauch an einen wind- und regen geschützten Platz stellen. Gießen Sie an frostfreien Tagen mäßig, damit die Wurzeln nicht austrocknen.
Expertentipp
Lavendelblüten lassen sich in der Küche zum Verfeinern von allerlei Speisen verwenden oder für Duftkissen in Schubladen und Schränken.
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