Die Petersilie ist wohl eines der bekanntesten Küchenkräuter Deutschlands. Mit ihren krausen Blättern verziert sie nicht nur etliche kalte und warme Gerichte. Sie wird vor allem zum Würzen von Suppen, Soßen und Eintöpfen verwendet. Ein so beliebtes Kraut gehört in jeden guten Küchengarten. Doch wie sieht es mit der Beliebtheit der Petersilie bei anderen Pflanzen im Beet aus?
Die Petersilie im Mischbeet – keine einfache Partnerin
Die Petersilie ist aus der Küche kaum wegzudenken. Als besonders einfach und vielseitig anwendbares Kraut findet man sie häufig in Blumentöpfen auf der Fensterbank, um bei Bedarf schnell einige Stängel ernten zu können. Im Topf ist die Petersilie dabei genauso einfach zu pflegen, wie im Garten. Sie mag es weder zu trocken noch zu feucht und kommt gut mit einem Platz im Halbschatten klar. Aber wie sieht es mit der Gesellschaft aus? Wie schlägt sich die Petersilie als Partnerin in der Mischkultur?
Die kurze Antwort ist: Mit der Petersilie hat man es in einer Mischkultur nicht immer leicht. Bei der Vergesellschaftung mit anderen Pflanzen ist sie etwas heikel. Besonders in einem Kräuterbeet verträgt sie sich schlecht mit den meisten anderen Kräutern. Grundsätzlich sollte man es vermeiden, sie mit anderen Doldenblütlern zusammen zu pflanzen. Auch Salat oder eine andere Petersilienpflanze ergeben eine schlechte Nachbarschaft.
Gute Partner, schlechte Partner

Auch wenn es einem die Petersilie grundsätzlich nicht leicht macht: Ganz an den einsamen Rand des Mischbeetes muss man sie nicht verbannen. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl und einer Mischkulturtabelle kann man darüber Buch führen, wie die Petersilie sich im eigenen Beet mit anderen einjährigen Kräutern verträgt. Zwar handelt es sich bei der Petersilie um eine zweijährige Kulturpflanze, doch wird sie in den meisten Fällen nur ein Jahr an einem Standort angebaut.
In einem Kräuter-Mischbeet teilt sich die Petersilie ihre Vorlieben an den Standort beispielsweise mit dem Borretsch, dem Majoran, der Gartenkresse und dem Kreuzkümmel. Diese Kräuter sind es daher unbedingt einen Versuch wert, in der Nachbarschaft einer Petersilie angebaut zu werden.
Im Gemüsebeet sieht es da schon etwas komplizierter aus. Schlechte Partner sind beispielsweise Möhren, Dill, Fenchel oder Sellerie, da sie ebenfalls zu den Doldenblütlern zählen. Mehr Chancen auf eine gute Nachbarschaft hat man unter anderem mit Zwiebeln, Gurken, Porree oder Erdbeeren.
Wen kann ich neben eine Petersilie pflanzen?

Gute Nachbarn für die Petersilie sind:
- Bockshornklee
- Borretsch
- Erdbeeren
- Gartenkresse
- Gurken
- Kreuzkümmel
- Majoran
- Porree
- Radieschen
- Tomaten
- Zwiebeln
Schlechte Nachbarn für die Petersilie sind:
- Dill
- Fenchel
- Kerbel
- Möhren
- Salatpflanzen
Expertentipp
Wird die Petersilie nicht als ganze Pflanze ins Beet gesetzt, sondern ab Mitte März ausgesät, muss man Geduld mitbringen. Es dauert mehrere Wochen, bis die Samen zu keimen beginnen. Um die kleinen Petersilienpflänzchen in der Mischkultur nicht aus den Augen zu verlieren, kann man sie zusammen mit Radieschen aussäen. Diese keimen viel schneller und markieren so den Ort, an dem die Petersilie später zu wachsen beginnt. Die Frage der Nachbarschaft hat sich auf diese Weise auch schnell geklärt.
Häufig gestellte Fragen
Welche Pflanze eignet sich besonders gut als Partnerin für die Petersilie?
Erdbeeren haben generell gerne Kräuter in ihrer Gesellschaft. Es ist daher kaum verwunderlich, dass auch die Petersilie gut mit einer Erdbeere in ihrer Nähe wächst. Beide Pflanzen können sich zudem gemeinsam gegen Schädlinge unterstützen.
Topf oder Beet: Wo ist die Petersilie besser aufgehoben?
Als "Einzelkämpferin" kann die Petersilie hervorragend in einem Topf angepflanzt werden. Da sie auch mit wenig Licht gut auskommt, kann man die Pflanze direkt in die Küche stellen und hat sie so immer schnell parat. Auch auf dem Balkon findet sich für eine Petersilie schnell ein passendes Plätzchen. Da sich die Vorlieben der Pflanze in Bezug auf Feuchtigkeit in einem Topf gut steuern lassen, ist die Petersilie dort bestens aufgehoben.
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