Die Orchidee erfreut sich seit langer Zeit an großer Beliebtheit unter den Zimmerpflanzen. Ihre grazilen Blüten in den unterschiedlichsten Farben verleihen dieser exotischen Pflanze ihr typisches Aussehen. Derzeit existieren weltweit rund 70.000 Züchtungen. Die in Deutschland wohl bekannteste Züchtung ist die Phalaenopsis – sie gilt als besonders geeignet als Zimmerpflanze, da sie pflegeleicht ist und mit den richtigen Tipps kann man sich lange an ihrer bunten Blütenpracht erfreuen.
Der natürliche Lebensraum
In der Natur kommen Orchideen weltweit vor. Die meisten Arten sind jedoch in den Tropen beheimatet. Die Orchidee, auch Aufsitzerpflanze genannt, wächst auf den Zweigen anderen Pflanzen. Mit ihren Wurzeln klammert sich die Orchidee an die Äste größerer Bäume. Die Baumkronen der tropischen Regenwälder spenden der zarten Pflanze Schatten aber auch genügend Sonnenlicht zum Wachsen.
Die richtige Standortwahl

Die richtige Pflege im heimischen Wohnzimmer beginnt schon bei der Standortwahl. Ein warmer oder kühlerer Ort? Sonne oder Schatten? In der freien Natur wachsen Orchideen vor direktem Sonnenlicht geschützt. Daher sollte die farbenfrohe Pflanze auch im Haus oder der Wohnung einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung bekommen. Nach Westen oder Osten ausgerichtete Fensterbänke stellen einen idealen Standort für Orchideen dar. Die Vanda-Orchidee beispielsweise fühlt sich im hellen, feuchten Badezimmer besonders wohl.
Expertentipp
Orchideen freuen sich ca. alle 2 Jahre über ein neues Zuhause. Spätestens, wenn sich neue Wurzelspitzen zeigen sollten sie umgetopft werden. Hierfür muss zunächst das alte Substrat vollständig aus dem Wurzelballen gelöst sowie vertrocknete oder verfaulte Wurzeln entfernt werden. Der neue Topf sollte nur ein wenig größer sein als der Alte. Zudem darf nur spezielles Substrat für Orchideen verwendet werden, da es durch seine grobkörnige Beschaffenheit Staunässe vermeidet. Nach dem Umtopfen kann die Orchidee in ein Tauchbad gegeben werden, damit sich die Wurzeln leichter mit dem neuen Substrat verbinden können.
Häufig gestellte Fragen
Wie oft sollten Orchideen gegossen werden?
Als Faustregel gilt: Orchideen sollten einmal pro Woche mit zimmerwarmen, kalkarmen Wasser gegossen werden. Es darf keine Staunässe entstehen. Bewährte Gießmethoden sind z.B. ein Tauchbad oder das Duschen des Pflanztopfes.
Müssen Orchideen beschnitten werden?
Verblühte Blütenstiele sollten regelmäßig entfernt werden. Sobald sie vollständig eingetrocknet sind können sie bis zum Grünteil zurückgeschnitten werden. Gleiches gilt für Luftwurzeln - sollten diese eingetrocknet sein können sie abgeschnitten werden.
Warum bekommen Orchideen gelbe Blätter?
Die Blätter der Orchideen sind immer satt grün. Zeigen sich Anzeichen gelber Blätter, kann dies verschiedene Ursachen haben: der falsche Standort, Staunässe, Überdüngung oder Schädlinge. Orchideen sollten an einem warmen, hellen Standort, ohne direktes Sonnenlicht stehen und erst gegossen werden, wenn das Pflanzsubstrat vollständig trocken ist. Dünger sollte im Frühjahr während der Wachstumsphase einmal pro Woche, im Winter einmal im Monat in Maßen hinzugefügt werden.
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