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Kräuterpflanzen

Salbei – ein ganz besonderes Kraut

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Salbei - ein ganz besonderes Kraut

Salbei gehört zu den wohl vielseitigsten Kräutern in der Natur. Das Allroundtalent ist winterhart, unkompliziert im Anbau und immergrün. Der Mensch nutzt den Salbei als Gewürz bzw. als Heilpflanze.

Salbeiarten gibt es viele. Neben dem sogenannten „echten Salbei“, einem ca. 40 bis 60 Zentimeter großen Strauch aus der Gattung der Lippenblütler, findet sich außerdem der in der Natur oft anzutreffende Wiesensalbei. Der rote, brasilianische Feuersalbei hingegen wird gern als Balkonpflanze genutzt, während die ätherischen Öle seiner Blätter z. B. in Tees verwendet werden, um Rachen- oder Mundhöhlenentzündungen zu lindern.

Wie Salbei angebaut wird

Wie Salbei angebaut wird


Die Salbeipflanze wächst vor allem auf steinig-trockenem Boden mit hohem Kalkanteil, der nicht zu sonnig gelegen und vor Staunässe geschützt ist. Seine Aussaat sollte im Freien im April erfolgen, im Gewächshaus können die Samen bereits im März in den Boden eingebracht werden. Die ideale Tiefe für die Samen sind 20 Zentimeter. Hier sind sie vor Hitze bzw. Kälte geschützt und werden ausreichend mit Nährstoffen versorgt.

Nach einer regelmäßigen Bewässerung keimt der Salbei nach ca. sieben bis 21 Tagen. Haben Sie Ihren Salbei im Gewächshaus aufgezogen, sollten Sie die Pflanzen ab Mitte Mai in einem Abstand von 35 x 35 Zentimetern ins freie Land setzen. Hierdurch wird verhindert, dass sich die Setzlinge gegenseitig die Nährstoffe streitig machen. Zudem wird ein Übergriff von Schädlingen von einer Pflanze zur anderen erschwert.

Wie Salbei gedüngt wird

Wie Salbei gedüngt wird
Gegenüber Dünger ist Salbei sensibel. Gedüngt werden sollte mit Augenmaß. Auf frischen Dung bzw. Mist sollte verzichtet werden, da dieser dem Salbei, der vor allem karge Böden gewöhnt ist, mehr schadet als nützt. Idealer Dünger ist gut verrotteter Kompost, der genügend Nährstoffe enthält, aber das Risiko einer Überdüngung minimiert. Ab dem zweiten Jahr kann Salbei alle vier Wochen gedüngt werden. Ein sicheres Anzeichen für Überdüngung ist das Einstellen der Salbeiblüte. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollte das Düngen eingestellt werden.

Expertentipp

Geerntet werden kann Salbei vor seinem Blühbeginn. Triebspitzen und Blätter können rund ums ganze Jahr geerntet werden, lediglich im ersten Anbaujahr sollte die Ernte ab August beendet werden. Wollen Sie einen kräftigen, aromatischen Salbeigeschmack, ist es ratsam zwei Jahre zu warten.

Häufig gestellte Fragen

Welche Salbeiarten kommen im heimischen Garten am häufigsten vor?

Die verbreitetsten Salbeiarten im heimischen Garten sind der Steppen-Salbei sowie der "echte Salbei". Beim Steppen-Salbei handelt es sich um eine Zierpflanze, während der "echte Salbei" als Küchen-, Gewürz- bzw. Heilpflanze genutzt wird.

Wann sollte Salbei geschnitten werden?

Dies ist abhängig von der Art des Salbeis. Der Steppen-Salbei als winterharte Staude stirbt im Herbst oberirdisch ab, weshalb Sie die abgestorbenen Triebe im Spätwinter entfernen sollten, um Platz für neue Triebe zu machen. Beim "echten Salbei" hingegen verholzen die älteren Triebe der Pflanze, während die Jahrestriebe krautig bleiben. Ist die Zeit des Frostes vorüber (Ende Februar bzw. Mitte März) kann der Rückschnitt erfolgen. Dieser sollte einmal jährlich durchgeführt werden, um den Salbeistrauch kompakt zu halten.

Wie kann ich Salbei vermehren?

Im Frühjahr kann die Salbeipflanze ausgegraben und mit einem scharfen Messer in Teilstücke zerkleinert werden. Jedes Stück sollte über mehrere Knospen verfügen. Die Einzelschnitte der Pflanze können an einem neuen Standort bzw. in einem neuen Kübel verpflanzt werden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Leonsbox

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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