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Schädlinge am Salbei erkennen und bekämpfen

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Schädlinge am Salbei erkennen und bekämpfen

Der Salbei gehört zur Familie der Lippenblütler. Mit seinen über 900 Arten ist er weltweit, bis auf die Antarktika und Australien, verbreitet. Die bedecktsamige Pflanze wurde schon im Altertum als Heilpflanze genutzt. Hierbei ist vor allem der Echte Salbei und der Wiesensalbei zu nennen, die sowohl in der Küche als auch in der Medizin ihren Platz gefunden haben. Einige Sorten des Salbeis werden auch nur als Zierpflanze angebaut.

Obwohl der Salbei relativ robust ist, kann er auch von Schädlingen befallen werden. Hier erfahren Sie, wie Sie die Schädlinge erkennen und bekämpfen können.

Die Messingeule

Die Messingeule


Die Raupen der Messingeule sind hellgrün mit weißen Streifen an der Seite und auf dem Rücken. Mit einer Länge von 40 mm sind sie sehr gut zu erkennen. In der Zeit von Mai bis Juli fressen die Raupen die Salbeiblätter vom Rand beginnend. Bei sehr starkem Befall bleibt nur noch das Blattskelett übrig.

Zur Prävention vor einem Befall sollte der Salbei sehr früh gesät und regelmäßig das Unkraut entfernt werden. Falls der Salbei schon befallen ist, müssen Sie die befallenen Pflanzenteile und die Eier der Messingeule entfernen und entsorgen. Sie können auch Schlupfwespen, ein natürlicher Feind der Messingeule, zur Bekämpfung einsetzen. Wichtig ist, dass Sie immer alle Schädlinge von der Pflanze absammeln.

Die Spinnmilben

Die Spinnmilben
Spinnmilben treten in warmen und trockenen Sommern auf. Sie können die Milben nur sehr schwer mit bloßem Auge erkennen. Hauptsächlich ist der Befall durch die zarten Gespinste zu sehen, die sich in den Blattachseln befinden.

Gegen die Spinnmilben können Sie sehr gut mit Hausmitteln vorgehen. Lösen Sie einfach 15 ml Kaliseife in 500 ml Wasser auf. Mit dieser Lösung wird der befallene Salbei besprüht, so dass er mindestens 15 Minuten feucht bleibt. Die Behandlung muss so lange fortgeführt werden, bis keine Milben und Gespinste mehr entdeckt werden können.

Die Zikaden

Die Zikaden
Wenn das Wetter trocken und mild ist, dann wird der Befall durch Zikaden begünstigt. Die kleinen Tiere sind 2 bis 4 mm groß und stechen mit ihrem Saugrüssel in die Blätter. Dabei saugen sie das Blattmesophyll aus.

An den Blättern erkennt man bei einem Befall mit Zikaden kleine weiße Stellen. Diese Saugstellen, die grau bis silberfarben glänzen, lassen das Blatt gesprenkelt aussehen. Nach einer gewissen Zeit verlieren die Blätter ihre Farbe und an den Blattseiten stirbt das Gewebe ab. Einige Blätter sterben auch komplett ab. Auf den Blattunterseiten finden Sie die weißen Häutungsreste der Zikaden.

Sie können ihren Salbei präventiv vor einem Zikadenbefall schützen. Der Salbei sollte nicht an einem Ort stehen, an dem es schon früher einmal einen Befall mit Zikaden gegeben hat. Fördern Sie außerdem ein schnelles Pflanzenwachstum und entfernen Sie regelmäßig das Unkraut um den Salbei.

Falls ihr Salbei schon befallen ist, dann können Sie mit einigen Schritten den Salbei retten. Sie können mit Neem-Präparaten arbeiten. Diese dürfen in der Bienenflugzeit nur nach 22 Uhr eingesetzt werden. Sie können auch Kaliseife nutzen. Ist der Befall sehr schlimm, hilft nur ein radikaler Rückschnitt.

Expertentipp

Neben den Schädlingen kann der Salbei auch vom Echten und vom Falschen Mehltau befallen werden. Diese Krankheiten werden durch hohe Luftfeuchtigkeit/Nässe und hohe Temperaturen begünstigt. Um diesen Krankheiten vorzubeugen, sollten Sie den Salbei nicht von oben gießen. Die beiden Arten des Mehltaus können Sie mit Präparaten aus Kupfer und Schwefel bekämpfen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/hsvrs

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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