Eine Weide kann von einigen Schädlingen befallen werden. Sie können die Schädlinge leicht erkennen und anschließend effektiv dagegen vorgehen. Eine gesunde Weide hält sich selbst im Gleichgewicht und ist robust. Befällt sie dennoch ein Parasit, ist schnelles Handeln gefragt.
Die Larven der Weidenbohrer: Eine Gefahr für die Weide
Der Weidenbohrer ist ein unscheinbarer Falter. Seine Raupen sind jedoch eine Plage für die Weide. Sie sind an der Unterseite gelb und am Rücken dunkelrot gefärbt. Nackenschild und Kopf sind glänzend schwarz. Zu ihren bevorzugten Gehölzen gehört neben den Apfel- und Birnbäumen vor allem die Weide. Sie fressen sich durch das Gehölz und hinterlassen rund-ovale Bohrlöcher. An den Öffnungen erkennt man rötliches Bohrmehl und den Kot der Raupen. Zudem verströmen sie einen essiglastigen Geruch. Mit der Zeit wird die Rinde durch den Befall brüchig und löst sich ab. Stark befallene Bäume erkennt man durch die Erscheinung und den Geruch bereits von Weitem. Zu Beginn sind nur einzelne Blätter oder Zweige betroffen. Unternimmt man nichts, so schädigen die Larven den gesamten Baum und führen zum Absterben.
Das beste Mittel gegen Weidenbohrer liegt darin, die Weide im Sommer auf Eier des Weidenbohrers und auf Löcher im unteren Stammbereich zu untersuchen. Findet man Schädlinge vor, so kann man eine Lösung aus 150 g Bitterholz und 2l Wasser herstellen und diese verdünnt in regelmäßigen Zeitabständen auf den Baum sprühen. Eine weitere Maßnahme liegt in der Verwendung eines Kontaktgifts. Dieses hilft nur im frühen Stadium.
Sind die Larven bereits im Wachstum fortgeschritten, so kann man in die Bohrlöcher stechen und sie auf diese Weise abtöten. Es ist jedoch schwierig alle Raupen zu erwischen. Zudem sollte man befallene Äste entfernen und verbrennen. Ansonsten riskiert man, dass die Raupen auch andere Bäume befallen.
Die Weidenblattwespe

Die Larven der Weidenblattwespe sind recht bunt und fallen durch ihre schwarzen Längsstreifen auf dem Rücken auf. Die Larven machen sich an den Blättern der Weide zu schaffen. Junge Weiden können dadurch absterben. Im Handel ist ein Insektizid erhältlich, welches effektiv gegen die Larven wirkt.
Die Weidengallenwespe: unschön, aber keine Gefahr

Die Weidengallenwespe legt Ihre Eier auf den Blättern der Weide ab. Es bilden sich sogenannte Gallen, die durch Wucherungen erkennbar sind. Durch den Befall verformen sich die Blätter des Baumes. Trotz der optischen Makel, schadet das Ablegen der Weidengallenblattwespeneier der Weide nicht. Die Galle kann mit der Hand entfernt werden. Alternativ kann man auch die betroffenen Blätter oder Äste entfernen. Weiteres Vorgehen ist jedoch nicht notwendig.
Die Larven des blauen Weidenblattkäfers
Die Larven des Käfers sind zwischen drei und sechs Zentimetern groß und durch ihre blaue oder kupferfarbene Erscheinung gut erkennbar. Sie fressen ebenfalls die Blätter der Weide. Der Befall ist durch eine Braunfärbung der Blätter erkennbar. Bei einem Befall durch Larven des blauen Weidenblattkäfers hilft nur ein Insektizid.
Expertentipp
Die Weide kann einer Vielzahl von Krankheiten und Schädlingen zum Opfer fallen. Daher ist es wichtig, diese regelmäßig auf Veränderungen zu untersuchen. Achten Sie vorbeugend auf eine artgerechte Pflege. Die Weide braucht ausreichend Flüssigkeit und sollte nie auf trockenem Boden stehen. Sie muss in regelmäßigen Intervallen zurechtgeschnitten werden und gedeiht mithilfe von Dünger noch besser. Sie überwintern ohne Probleme selbst bei frostigen Temperaturen. Pralle Sonne schadet ihr ebenfalls nicht. Im Großen und Ganzen sind Weiden robuste und pflegeleichte Gewächse, die das Auge erfreuen.
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