Wie giftig ist die Weide?

Die Weide gehört zu einer vielfältigen Pflanzengattung, die etwa 450 Arten umfasst. Einige dieser Arten wachsen zu Bäumen von bis zu 30 Metern Höhe heran, andere hingegen sind eher strauchförmig und erreichen Höhen von 2 bis 10 Metern, wohingegen die kleinsten Weidenarten selten größer als 30 bis 50 Zentimeter hoch werden.

Die Weide ist eine robuste Pflanze und stellt nur geringe Ansprüche an ihre Umgebung. Da sie dekorativ und pflegeleicht ist, wird sie gern in heimischen Gärten angepflanzt. Ob Weiden unbedenklich für Menschen und Tiere sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Giftigkeit von Weiden

Weiden sind für Kleinkinder, Erwachsene und Haustiere in der Regel ungefährlich. Die Blüten und die Rinde weisen einen eher bitteren Geschmack auf, der durch das in der Weide enthaltene Salicin erzeugt wird. Salicin wird in der Medizin beispielsweise gegen Kopfschmerzen, Fieber oder rheumatische Beschwerden eingesetzt. Somit ist ein Verzehr nicht nur unbedenklich, sondern unter Umständen sogar gesundheitsfördernd.

Lediglich bei Ihren Vierbeinern sollten Sie vorsichtig sein, denn zum Beispiel Katzen können Salicylsäure nur schwer verstoffwechseln. Dadurch verbleibt der Stoff sehr viel länger in ihrem Körper, als es bei Menschen der Fall ist. Freigänger sollten daher nach Möglichkeit davon abgehalten werden größere Mengen an Weidenblättern oder Rinde zu fressen.

Nutzung von Weiden

Grundsätzlich sind alle Teile der Weide ungiftig und können bedenkenlos verzehrt werden. Getrocknete Weidenrinde kann als Tee aufgebrüht und junge Blätter sogar in Salat verarbeitet werden. Durch den bitteren Geschmack ist es eher unwahrscheinlich, dass Kinder und Haustiere Teile der heimischen Pflanze freiwillig verzehren.