Wenn es um die Gestaltung des Vorgartens geht, ist die Pflanzengruppe der Stauden zu empfehlen. Kaum eine andere Gruppe hat für die verschiedenen Ansprüche im Vorgarten so viele passende Pflanzen parat. Ob sonniger, halbschattiger oder schattiger Vorgarten, die wohlüberlegte Zusammenstellung von Stauden ermöglicht einen ansprechenden Blüh- und Blätterschmuck vom Frühling bis in den Herbst.
Stauden beleben den Vorgarten
Stauden sind in einer derartigen Vielfalt vertreten, dass für jeden Geschmack, jede Lage und für jede Bodenbeschaffenheit etwas dabei ist. Neben den Vorlieben der einzelnen Stauden für bestimmte Standorte unterscheiden sich die Pflanzen auch in ihrer Höhe.
Diese Eigenschaft ist für die Vorgartengestaltung von besonderer Bedeutung, den Staudenrabatte werden in der Regel nach ihrer Höhe gestaffelt. Während im Garten hohe Stauden willkommen sind, werden im Vorgarten eher klein bleibende Stauden gesetzt. Der Vorgarten sollte offen und einladend wirken und nicht das Gefühl von Enge und übermäßigen Wuchs erzeugen.
Stauden füllen Räume
Der Vorgarten ist ein ganz besonderer Ort. Meist nicht sehr groß, hat er doch einige Aufgaben zu erfüllen. Er dient als Abstellort für Kinderwagen und Fahrräder, ein sicherer Weg zum Haus führt durch den Vorgarten und einen Platz für die Müll- und Biotonne muss er auch noch bieten.
Werden Stauden dazwischen gepflanzt, wirkt die Bepflanzung oft monoton. Deshalb sollten die einzelnen Pflanzen nicht in einer Reihe stehen, sondern, wie rein zufällig, etwas nach hinten oder vorne fallen. Das lässt den Vorgarten lebendiger wirken.
Stauden im Vorgarten pflanzen

Stauden können sich nur entwickeln, wenn sie am richtigen Standort gepflanzt werden. Wird dies nicht berücksichtigt, ist mit mehr Pflegeaufwand und einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit der Stauden zu rechnen.
Prinzipiell können Stauden das ganze Jahr über gepflanzt werden. Der ideale Zeitraum ist jedoch zwischen August und September. In diesen Monaten ist die Voraussetzung für ein optimales Anwurzeln besser. Außerdem haben die Stauden noch ausreichend Zeit zum Anwurzeln vor der kalten Jahreszeit.
Begleitstauden für den Vorgarten

Für den Vorgarten eignen sich Begleitstauden besser als Leitstauden. Sie sind kleiner und das hat bei dem reduzierten Platzangebot im Vorgarten einen großen Vorteil. Als Begleitstauden kommen zum Beispiel Anemonen, Purpurglöckchen, Frauenmantel und Storchenschnabel infrage.
Einjährige Sommerblumen im Vorgarten wie das beliebte Schmuckkörbchen oder der einjährige Salbei füllen nicht nur entstandene Freiräume auf, sondern lassen die Staudenbepflanzung lebendiger und abwechslungsreicher wirken.
Die Stauden im Vorgarten pflegen
Neben der Bewässerung und optimalen Nährstoffversorgung regen Schnittmaßnahmen während der Vegetationsperiode zu einer vermehrten Blütenbildung an. Werden verwelkte Blüten regelmäßig entfernt, bilden die Stauden immer wieder neue Blüten und die Blütezeit wird verlängert.
Expertentipp
Stauden wie Frauenmantel, Eisenhut oder Rittersporn können nach der ersten Blüte bodennah zurückgeschnitten werden. Sie treiben erneut aus und blühen im Herbst ein zweites Mal.
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